SGB-VI (6) | ||
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1 33 63 106 141 190 [ « ] [ I ] [ » ] 228 254b 275 300 Anl | [ ] |
U-2 | Verfahren | 190-212b |
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T-1 | Meldungen | 190-195 |
Versicherungspflichtig Beschäftigte und Hausgewerbetreibende sind nach den Vorschriften über die Meldepflichten der Arbeitgeber nach dem Dritten Abschnitt des Vierten Buches zu melden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist.
§§§
(1) 1Selbständig Tätige nach § 2 Satz 1 Nr. 1 bis 3 und 9 sind verpflichtet, sich
innerhalb von drei Monaten nach der Aufnahme der selbständigen Tätigkeit beim
zuständigen Rentenversicherungsträger zu melden.
2Die Vordrucke des Rentenversicherungsträgers sind zu verwenden.
(2) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates Vorschriften zur Erfassung der nach § 2 Satz 1 Nr.1 bis 3 und 9 versicherten Selbständigen zu erlassen.
§§§
1Eine Meldung nach § 28a Abs.1 bis 3 des Vierten Buches haben zu erstatten
für Personen, für die Beiträge aus Sozialleistungen zu zahlen sind, die Leistungsträger sowie für Bezieher von Arbeitslosengeld II die Bundesagentur für Arbeit, in den Fällen nach § 6a des Zweiten Buches jedoch der zugelassene kommunale Träger,
für Personen, die Vorruhestandsgeld beziehen, die zur Zahlung des Vorruhestandsgeldes Verpflichteten,
für Entwicklungshelfer oder im Ausland beschäftigte Deutsche die antragstellenden Stellen.
2§ 28a Abs.5 sowie die §§ 28b und 28c des Vierten Buches gelten entsprechend.
§§§
(1) Bei Einberufung zu einem Wehrdienst (1) hat das Bundesministerium der Verteidigung oder die von ihm bestimmte Stelle Beginn und Ende des Wehrdienstes zu melden.
(2) Bei Einberufung zu einem Zivildienst (1) hat das Bundesamt für den Zivildienst Beginn und Ende des Zivildienstes zu melden.
(3) § 28a Abs.5 und § 28c des Vierten Buches gelten entsprechend.
§§§
Anrechnungszeiten sowie Zeiten, die für die Anerkennung von Anrechnungszeiten erheblich sein können, sind für Versicherte durch die zuständige Krankenkasse oder durch die Bundesagentur für Arbeit zu melden.
§§§
(1) 1Arbeitgeber haben auf Verlangen des Rentenantragstellers
die beitragspflichtigen Einnahmen für abgelaufene Zeiträume frühestens drei Monate vor
Rentenbeginn gesondert zu melden.
2Dies gilt entsprechend bei einem Auskunftsersuchen des Familiengerichts
im Versorgungsausgleichsverfahren.
3Erfolgt eine Meldung nach Satz 1, errechnet der Rentenversicherungsträger
bei Anträgen auf Altersrente die voraussichtlichen beitragspflichtigen Einnahmen
für den verbleibenden Beschäftigungszeitraum bis zum Rentenbeginn für bis zu drei Monaten nach
den in den letzten zwölf Kalendermonaten gemeldeten beitragspflichtigen Einnahmen.
4Die weitere Meldepflicht nach § 28a des Vierten Buches bleibt unberührt.
(2) 1Eine gesonderte Meldung nach Absatz 1 Satz 1 haben auch die Leistungsträger über die beitragspflichtigen
Einnahmen von Beziehern von Sozialleistungen und die Pflegekassen sowie die privaten
Versicherungsunternehmen über die beitragspflichtigen Einnahmen nicht erwerbsmäßig tätiger
Pflegepersonen zu erstatten.
2Absatz 1 Satz 3 gilt entsprechend.
3Die Meldepflicht nach § 191 Satz 1 Nr.2 und nach § 44 Abs.3 des Elften Buches bleibt unberührt.
(3) Die Beitragsberechnung erfolgt nach der tatsächlichen beitragspflichtigen Einnahme.
§§§
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, für Meldungen nach § 193 durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zu bestimmen
die zu meldenden Anrechnungszeiten und die zu meldenden Zeiten, die für die Anrechnung von Anrechnungszeiten erheblich sein können,
die Voraussetzungen und die Art und Weise der Meldungen sowie
das Nähere über die Bearbeitung, Sicherung und Weiterleitung der in den Meldungen enthaltenen Angaben.
§§§
T-2 | Auskunfts- und Mitteilungspflichten | 196 |
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(1) 1Versicherte oder Personen, für die eine Versicherung durchgeführt werden soll, haben, soweit sie nicht bereits nach § 28o des Vierten Buches auskunftspflichtig sind, dem Träger der Rentenversicherung
über alle Tatsachen, die für die Feststellung der Versicherungs- und Beitragspflicht und für die Durchführung der den Trägern der Rentenversicherung übertragenen Aufgaben erforderlich sind, auf Verlangen unverzüglich Auskunft zu erteilen,
Änderungen in den Verhältnissen, die für die Feststellung der Versicherungs- und Beitragspflicht erheblich sind und nicht durch Dritte gemeldet werden, unverzüglich mitzuteilen.
2Sie haben dem Träger der Rentenversicherung auf dessen Verlangen unverzüglich die Unterlagen vorzulegen, aus denen die Tatsachen oder die Änderungen in den Verhältnissen hervorgehen.
(2) Die zuständigen Meldebehörden haben zur Durchführung der Versicherung wegen Kindererziehung der Datenstelle der Rentenversicherungsträger den Monat und das Jahr der Entbindung, den Familiennamen (jetziger und früherer Name mit Namensbestandteilen), den Vornamen, den Tag der Geburt, den Geburtsort und die letzte Anschrift der Mutter, bei Mehrlingsgeburten zusätzlich die Zahl der Kinder, mitzuteilen.
(3) 1Die Handwerkskammern haben den Regionalträgern Anmeldungen, Änderungen und Löschungen in der Handwerksrolle (2) mitzuteilen.
2Die Mitteilungen sind von den Regionalträgern an den zuständigen Träger
der Rentenversicherung weiterzuleiten.
3Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, durch allgemeine Verwaltungsvorschrift mit
Zustimmung des Bundesrates Art und Umfang der Mitteilungen der Handwerkskammern zu
bestimmen.
(4) Die Bundesagentur für Arbeit hat den zuständigen Rentenversicherungsträgern die Empfänger von Existenzgründungszuschüssen nach § 421l des Dritten Buches zu melden.
§§§
T-3 | Wirksamkeit der Beitragszahlung | 197-203 |
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(1) Pflichtbeiträge sind wirksam, wenn sie gezahlt werden, solange der Anspruch auf ihre Zahlung noch nicht verjährt ist.
(2) Freiwillige Beiträge sind wirksam, wenn sie bis zum 31. März des Jahres, das dem Jahr folgt, für das sie gelten sollen, gezahlt werden.
(3) 1In Fällen besonderer Härte, insbesondere bei drohendem Verlust der Anwartschaft
auf eine Rente, ist auf Antrag der Versicherten die Zahlung von Beiträgen auch nach
Ablauf der in den Absätzen 1 und 2 genannten Fristen zuzulassen, wenn die
Versicherten an der rechtzeitigen Beitragszahlung ohne Verschulden gehindert waren.
2Der Antrag kann nur innerhalb von drei Monaten nach Wegfall des Hinderungsgrundes
gestellt werden.
3Die Beitragszahlung hat binnen einer vom Träger der
Rentenversicherung zu bestimmenden angemessenen Frist zu erfolgen.
(4) Die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach § 27 des Zehnten Buches ist ausgeschlossen.
§§§
1aDie Frist des § 197 Abs.2 wird durch ein Beitragsverfahren oder ein Verfahren über
einen Rentenanspruch unterbrochen;
1bdie Frist beginnt erneut nach Abschluss des Verfahrens.
2aDiese Tatsachen hemmen auch die Verjährung des Anspruchs auf Zahlung von
Beiträgen (§ 25 Abs.1 Viertes Buch) und des Anspruchs auf Erstattung von zu Unrecht
gezahlten Beiträgen (§ 27 Abs.2 Viertes Buch);
2bdie Hemmung endet sechs Monate nach
Abschluss eines der in Satz 1 genannten Verfahren.
§§§
1Bei Beschäftigungszeiten, die den Trägern der Rentenversicherung ordnungsgemäß
gemeldet worden sind, wird vermutet, dass während dieser Zeiten ein
versicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis mit dem gemeldeten Arbeitsentgelt
bestanden hat und der Beitrag dafür wirksam gezahlt worden ist.
2Die Versicherten
können von den Trägern der Rentenversicherung die Feststellung verlangen, dass
während einer ordnungsgemäß gemeldeten Beschäftigungszeit ein gültiges
Versicherungsverhältnis bestanden hat.
3Die Sätze 1 und 2 sind für Zeiten einer nicht
erwerbsmäßigen häuslichen Pflege entsprechend anzuwenden.
§§§
1Bei der Zahlung von freiwilligen Beiträgen für einen zurückliegenden Zeitraum sind
die Mindestbeitragsbemessungsgrundlage und der Beitragssatz, die zum Zeitpunkt der Zahlung gelten, und
die Beitragsbemessungsgrenze des Jahres, für das die Beiträge gezahlt werden,
maßgebend.
2Bei Senkung des Beitragssatzes gilt abweichend von Satz 1 der
Beitragssatz, der in dem Monat maßgebend war, für den der Beitrag gezahlt wird.
§§§
(1) 1Beiträge, die an einen nicht zuständigen Träger der Rentenversicherung gezahlt
worden sind, gelten als an den zuständigen Träger der Rentenversicherung gezahlt.
2Eine Überweisung an den zuständigen Träger der Rentenversicherung findet nur in den
Fällen des Absatzes 2 statt.
(2) 1Sind Beiträge an die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger
der knappschaftlichen Rentenversicherung als nicht zuständigen Träger der
Rentenversicherung gezahlt, sind sie dem zuständigen Träger der Rentenversicherung zu
überweisen.
2Beiträge sind vom nicht zuständigen Träger der Rentenversicherung an die
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger der knappschaftlichen
Rentenversicherung zu überweisen, soweit sie für die Durchführung der Versicherung
zuständig ist.
(3) Unterschiedsbeträge zwischen den Beiträgen zur knappschaftlichen Rentenversicherung und den Beiträgen zur allgemeinen Rentenversicherung sind vom Arbeitgeber nachzuzahlen oder ihm zu erstatten.
§§§
1Beiträge, die in der irrtümlichen Annahme der Versicherungspflicht gezahlt und
deshalb beanstandet worden sind, aber nicht zurückgefordert werden, gelten als
freiwillige Beiträge.
2Werden die Beiträge zurückgefordert, dürfen für diese Zeiträume
innerhalb von drei Monaten, nachdem die Beanstandung unanfechtbar geworden ist,
freiwillige Beiträge gezahlt werden.
3Die Sätze 1 und 2 gelten nur, wenn die
Berechtigung zur freiwilligen Versicherung in der Zeit bestand, in der die Beiträge
als gezahlt gelten oder für die Beiträge gezahlt werden sollen.
4Fordern Arbeitgeber
die von ihnen getragenen Beitragsanteile zurück, sind die Versicherten berechtigt,
den an die Arbeitgeber zu erstattenden Betrag zu zahlen.
§§§
(1) Machen Versicherte glaubhaft, dass sie eine versicherungspflichtige Beschäftigung gegen Arbeitsentgelt ausgeübt haben und für diese Beschäftigung entsprechende Beiträge gezahlt worden sind, ist die Beschäftigungszeit als Beitragszeit anzuerkennen.
(2) Machen Versicherte glaubhaft, dass der auf sie entfallende Beitragsanteil vom Arbeitsentgelt abgezogen worden ist, so gilt der Beitrag als gezahlt.
§§§
T-4 | Nachzahlung | 204-209 |
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(1) 1Deutsche, die aus den Diensten einer zwischenstaatlichen oder überstaatlichen Organisation ausscheiden, können auf Antrag für Zeiten dieses Dienstes freiwillige Beiträge nachzahlen, wenn
der Dienst auf Veranlassung oder im Interesse der Bundesrepublik Deutschland geleistet wurde und
ihnen für diese Zeiten eine lebenslange Versorgung oder Anwartschaft auf eine lebenslange Versorgung für den Fall des Alters und auf Hinterbliebenenversorgung durch die Organisation oder eine andere öffentlich-rechtliche juristische Person nicht gewährleistet ist.
2Wird die Nachzahlung von freiwilligen Beiträgen für Zeiten beantragt, die bereits mit freiwilligen Beiträgen belegt sind, sind die bereits gezahlten Beiträge zu erstatten.
(2) 1Der Antrag kann nur innerhalb von sechs Monaten nach Ausscheiden aus den Diensten
der Organisation gestellt werden.
2aIst die Nachzahlung innerhalb dieser Frist
ausgeschlossen, weil eine lebenslange Versorgung oder Anwartschaft auf eine
lebenslange Versorgung für den Fall des Alters und auf Hinterbliebenenversorgung
durch eine andere öffentlich-rechtliche juristische Person gewährleistet ist, kann
der Antrag im Fall einer Nachversicherung wegen Ausscheidens aus einer
versicherungsfreien Beschäftigung innerhalb von sechs Monaten nach Durchführung der
Nachversicherung gestellt werden;
2bdiese Antragsfrist läuft frühestens am 31.Dezember 1992 ab.
3Die Erfüllung der Voraussetzungen für den Bezug einer Rente innerhalb der
Antragsfrist steht der Nachzahlung nicht entgegen.
4Die Beiträge sind spätestens sechs
Monate nach Eintritt der Bindungswirkung des Nachzahlungsbescheides nachzuzahlen.
§§§
(1) 1Versicherte, für die ein Anspruch auf Entschädigung für Zeiten von
Strafverfolgungsmaßnahmen nach dem Gesetz über die Entschädigung für
Strafverfolgungsmaßnahmen rechtskräftig festgestellt ist, können auf Antrag
freiwillige Beiträge für diese Zeiten nachzahlen.
2Wird für Zeiten der Strafverfolgungsmaßnahme, die bereits mit Beiträgen belegt sind, eine Nachzahlung von
freiwilligen Beiträgen beantragt, sind die bereits gezahlten Beiträge denjenigen zu
erstatten, die sie getragen haben.
3Wurde durch die entschädigungspflichtige
Strafverfolgungsmaßnahme eine versicherungspflichtige Beschäftigung oder Tätigkeit
unterbrochen, gelten die nachgezahlten Beiträge als Pflichtbeiträge.
4Die Erfüllung
der Voraussetzungen für den Bezug einer Rente steht der Nachzahlung nicht entgegen.
(2) 1Der Antrag kann nur innerhalb eines Jahres nach Ablauf des Kalendermonats des
Eintritts der Rechtskraft der die Entschädigungspflicht der Staatskasse
feststellenden Entscheidung gestellt werden.
2Die Beiträge sind innerhalb einer von
dem Träger der Rentenversicherung zu bestimmenden angemessenen Frist zu zahlen.
§§§
(1) Geistliche und sonstige Beschäftigte der als öffentlich-rechtliche Körperschaften anerkannten Religionsgesellschaften, Mitglieder geistlicher Genossenschaften, Diakonissen und Angehörige vergleichbarer karitativer Gemeinschaften, die als Vertriebene anerkannt sind und vor ihrer Vertreibung eine Beschäftigung oder Tätigkeit im Sinne des § 5 Abs.1 Satz 1 Nr.2 oder Nr.3 ausgeübt haben, können, sofern sie eine gleichartige Beschäftigung oder Tätigkeit im Inland nicht wieder aufgenommen haben, auf Antrag für die Zeiten der Versicherungsfreiheit, längstens jedoch bis zum 1.Januar 1943 zurück, freiwillige Beiträge nachzahlen, sofern diese Zeiten nicht bereits mit Beiträgen belegt sind.
(2) Absatz 1 ist nicht anzuwenden, soweit die Zeiten der Versicherungsfreiheit bei einer Versorgung aus einem
Arbeitsverhältnis mit Anspruch auf Versorgung nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen oder entsprechenden kirchenrechtlichen Regelungen
ruhegehaltfähig sind oder bei Eintritt des Versorgungsfalls als ruhegehaltfähig anerkannt werden.
(3) Die Nachzahlung ist nur zulässig, wenn die allgemeine Wartezeit erfüllt ist oder wenn nach Wohnsitznahme im Inland für mindestens 24 Kalendermonate Pflichtbeiträge gezahlt sind.
§§§
(1) Für Zeiten einer schulischen Ausbildung nach dem vollendeten 16.Lebensjahr, die nicht als Anrechnungszeiten berücksichtigt werden, können Versicherte auf Antrag freiwillige Beiträge nachzahlen, sofern diese Zeiten nicht bereits mit Beiträgen belegt sind.
(2) 1Der Antrag kann nur bis zur Vollendung des 45.Lebensjahres gestellt werden.
2Bis zum 31.Dezember 2004 kann der Antrag auch nach Vollendung des 45. Lebensjahres
gestellt werden.
3Personen, die aus einer Beschäftigung ausscheiden, in der sie
versicherungsfrei waren und für die sie nachversichert werden, sowie Personen, die
aus einer Beschäftigung ausscheiden, in der sie von der Versicherungspflicht befreit
waren, können den Antrag auch innerhalb von sechs Monaten nach Durchführung der
Nachversicherung oder nach Wegfall der Befreiung stellen.
4Die Träger der Rentenversicherung können Teilzahlungen bis zu einem Zeitraum von fünf Jahren
zulassen.
(3) 1Sind Zeiten einer schulischen Ausbildung, für die Beiträge nachgezahlt worden
sind, als Anrechnungszeiten zu bewerten, kann sich der Versicherte die Beiträge
erstatten lassen.
2§ 210 Abs.5 gilt entsprechend.
§§§
§§§
(1) 1Zur Nachzahlung berechtigt sind Personen, die
sind, sofern sich aus den einzelnen Vorschriften über die Nachzahlung nicht etwas
anderes ergibt.
2Nachzahlungen sind nur für Zeiten von der Vollendung des 16.
Lebensjahres an zulässig.
(2) Für die Berechnung der Beiträge sind
maßgebend, die zum Zeitpunkt der Nachzahlung gelten.
§§§
T-5 | Beitragserstattung und Beitragsüberwachung | 210-212b |
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(1) 1Beiträge werden auf Antrag erstattet
Versicherten, die nicht versicherungspflichtig sind und nicht das Recht zur freiwilligen Versicherung haben,
Versicherten, die das 65. Lebensjahr vollendet die Regelaltersgrenze erreicht (1) und die allgemeine Wartezeit nicht erfüllt haben,
1Witwen, Witwern, überlebenden Lebenspartnern oder Waisen, wenn wegen nicht erfüllter allgemeiner Wartezeit ein Anspruch auf Rente wegen Todes nicht besteht, Halbwaisen aber nur, wenn eine Witwe, ein Witwer oder ein überlebender Lebenspartner nicht vorhanden ist.
2Mehreren Waisen steht der Erstattungsbetrag zu gleichen Teilen zu.
3Beitragserstattung für einen überlebenden Lebenspartner besteht nicht, wenn ein Anspruch auf Beitragserstattung für eine Witwe oder einen Witwer besteht.
(2) Beiträge werden nur erstattet, wenn seit dem Ausscheiden aus der Versicherungspflicht 24 Kalendermonate abgelaufen sind und nicht erneut Versicherungspflicht eingetreten ist.
(3) 1Beiträge werden in der Höhe erstattet, in der die Versicherten sie
getragen haben.
2War mit den Versicherten ein Nettoarbeitsentgelt vereinbart, wird der von den Arbeitgebern getragene Beitragsanteil der Arbeitnehmer erstattet.
3Beiträge aufgrund einer Beschäftigung nach § 20 Abs.2 des Vierten Buches, einer selbständigen Tätigkeit oder freiwillige
Beiträge werden zur Hälfte erstattet.
4Beiträge der Höherversicherung
werden in voller Höhe erstattet.
5Erstattet werden nur Beiträge, die im
Bundesgebiet für Zeiten nach dem 20.Juni 1948, im Land Berlin für Zeiten
nach dem 24.Juni 1948 und im Saarland für Zeiten nach dem 19.November
1947 gezahlt worden sind.
6Beiträge im Beitrittsgebiet werden nur
erstattet, wenn sie für Zeiten nach dem 30.Juni 1990 gezahlt worden sind.
(4) 1Ist zugunsten oder zulasten der Versicherten ein Versorgungsausgleich
durchgeführt, wird der zu erstattende Betrag um die Hälfte des Betrages
erhöht oder gemindert, der bei Ende der Ehezeit oder
Lebenspartnerschaftszeit als Beitrag für den Zuschlag oder den zum
Zeitpunkt der Beitragserstattung noch bestehenden Abschlag zu zahlen
gewesen wäre.
(5) Haben Versicherte eine Sach- oder Geldleistung aus der Versicherung in Anspruch genommen, können sie nur die Erstattung der später gezahlten Beiträge verlangen.
(6) 1Der Antrag auf Erstattung kann nicht auf einzelne Beitragszeiten oder
Teile der Beiträge beschränkt werden.
2Mit der Erstattung wird das
bisherige Versicherungsverhältnis aufgelöst.
3Ansprüche aus den bis zur
Erstattung nach Absatz 1 zurückgelegten rentenrechtlichen Zeiten bestehen
nicht mehr.
§§§
1Die Erstattung zu Unrecht gezahlter Beiträge (§ 26 Abs.2 und 3 Viertes Buch) erfolgt abweichend von den Regelungen des Dritten Kapitels durch
die zuständige Einzugsstelle, wenn der Erstattungsanspruch noch nicht verjährt ist und die Beiträge vom Träger der Rentenversicherung noch nicht beanstandet worden sind,
den Leistungsträger, wenn die Beitragszahlung auf Versicherungspflicht wegen des Bezugs einer Sozialleistung beruht,
wenn die Träger der Rentenversicherung dies mit den Einzugsstellen oder den
Leistungsträgern vereinbart haben.
2Maßgebend für die Berechnung des
Erstattungsbetrags ist die dem Beitrag zugrundeliegende bescheinigte
Beitragsbemessungsgrundlage.
3Der zuständige Träger der Rentenversicherung ist über
die Erstattung zu benachrichtigen.
§§§
1Die Träger der Rentenversicherung überwachen die rechtzeitige und vollständige
Zahlung der Pflichtbeiträge, soweit sie unmittelbar an sie zu zahlen sind.
2Die Träger der Rentenversicherung sind zur Prüfung der Beitragszahlung berechtigt.
§§§
(1) 1Die Träger der Rentenversicherung prüfen bei den Stellen, die die Pflichtbeiträge
für sonstige Versicherte sowie für nachversicherte Personen zu zahlen haben
(Zahlungspflichtige), ob diese ihre Meldepflichten und ihre sonstigen Pflichten nach
diesem Gesetzbuch im Zusammenhang mit der Zahlung von Pflichtbeiträgen ordnungsgemäß
erfüllen.
2Sie prüfen insbesondere die Richtigkeit der Beitragszahlungen und der
Meldungen.
3aEine Prüfung erfolgt mindestens alle vier Jahre;
3bdie Prüfung soll in kürzeren Zeitabständen erfolgen, wenn der Zahlungspflichtige dies verlangt.
(2) 1Ein Zahlungspflichtiger ist jeweils nur von einem Träger der Rentenversicherung
zu prüfen.
2Die Träger der Rentenversicherung stimmen sich darüber ab, welche
Zahlungspflichtigen sie prüfen.
3Soweit die Prüfungen durch die Regionalträger
durchgeführt werden, ist örtlich der Regionalträger zuständig, in dessen Bereich der
Zahlungspflichtige seinen Sitz oder Wohnsitz hat.
4aEine Prüfung beim Arbeitgeber nach § 28p des Vierten Buches soll zusammen mit einer Prüfung bei den Zahlungspflichtigen
durchgeführt werden;
4beine entsprechende Kennzeichnung des Arbeitgebers in der Datei
nach § 28p Abs. 8 Satz 1 des Vierten Buches ist zulässig.
(3) 1Die Zahlungspflichtigen haben angemessene Prüfhilfen zu leisten.
2Automatisierte Abrechnungsverfahren sind in die Prüfung einzubeziehen.
3Die Zahlungspflichtigen und
die Träger der Rentenversicherung treffen entsprechende Vereinbarungen.
(4) 1Zu prüfen sind auch Rechenzentren und vergleichbare Stellen, soweit sie im
Auftrag der Zahlungspflichtigen oder einer von ihnen beauftragten Stelle die
Pflichtbeiträge berechnen, zahlen oder Meldungen erstatten.
2Soweit die Prüfungen durch die Regionalträger durchgeführt werden, richtet sich die örtliche Zuständigkeit
nach dem Sitz der Stelle.
3Absatz 3 gilt entsprechend.
(5) 1Die Deutsche Rentenversicherung Bund führt für die Prüfung bei den Zahlungspflichtigen eine Datei, in der folgende Daten gespeichert werden:
die Betriebsnummer und, soweit erforderlich, ein weiteres Identifikationsmerkmal der Zahlungspflichtigen,
die für die Planung der Prüfung erforderlichen Daten der Zahlungspflichtigen und
2Sie darf die in dieser Datei gespeicherten Daten nur für die Prüfung bei den
Zahlungspflichtigen und bei den Arbeitgebern verwenden.
3aDie Datenstelle der Träger der Rentenversicherung führt für die Prüfung der Zahlungspflichtigen eine Datei, in
der
die Betriebsnummern und, soweit erforderlich, ein weiteres Identifikationsmerkmal der Zahlungspflichtigen,
die Versicherungsnummern der Versicherten, für welche die Zahlungspflichtigen Pflichtbeiträge zu zahlen haben und
gespeichert werden;
3bim Falle des Satzes 4 darf die Datenstelle die Daten der
Stammsatzdatei (§ 150) und der Dateien nach § 28p Abs.8 Satz 1 und 2 des Vierten
Buches für die Prüfung bei den Zahlungspflichtigen verwenden.
4Die Datenstelle der Träger der Rentenversicherung ist verpflichtet, auf Anforderung des prüfenden Trägers
der Rentenversicherung
die in den Dateien nach den Sätzen 1 und 3 gespeicherten Daten,
die in den Versicherungskonten der Träger der Rentenversicherung gespeicherten, auf den Prüfungszeitraum entfallenden Daten der Versicherten, für die von den Zahlungspflichtigen Pflichtbeiträge zu zahlen waren oder zu zahlen sind, und
die bei den Trägern der Rentenversicherung gespeicherten Daten über die Nachweise der unmittelbar an sie zu zahlenden Pflichtbeiträge
zu erheben und zu verwenden, soweit dies für die Prüfung nach Absatz 1 erforderlich
ist.
5Die dem prüfenden Träger der Rentenversicherung übermittelten Daten sind
unverzüglich nach Abschluss der Prüfung bei der Datenstelle der Träger der
Rentenversicherung und beim prüfenden Träger der Rentenversicherung zu löschen.
6Die Zahlungspflichtigen und die Träger der Rentenversicherung sind verpflichtet, der
Deutschen Rentenversicherung Bund und der Datenstelle der Träger der
Rentenversicherung die für die Prüfung nach Absatz 1 erforderlichen Daten zu
übermitteln.
7Die Übermittlung darf auch durch Abruf im automatisierten Verfahren
erfolgen, ohne dass es einer Genehmigung nach § 79 Abs.1 des Zehnten Buches bedarf.
(6) Die Bundesregierung kann durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Nähere über
die Pflichten der Zahlungspflichtigen und der in Absatz 4 genannten Stellen bei automatisierten Abrechnungsverfahren,
die Durchführung der Prüfung sowie die Behebung von Mängeln, die bei der Prüfung festgestellt worden sind, und
den Inhalt der Datei nach Absatz 5 Satz 1 hinsichtlich der für die Planung und für die Speicherung der Ergebnisse der Prüfungen bei Zahlungspflichtigen erforderlichen Daten sowie über den Aufbau und die Aktualisierung dieser Datei bestimmen.
§§§
1Die Träger der Rentenversicherung sind berechtigt, Prüfungen bei den
versicherungspflichtigen Selbständigen durchzuführen.
2§ 212a Abs.2 Satz 1 bis 3, Abs.3 Satz 1 und Abs.6 Nr.1 und 2 gilt entsprechend.
3§ 212a Abs.4 gilt entsprechend mit der Maßgabe, dass die Prüfung auch bei von den
versicherungspflichtigen Selbständigen beauftragten steuerberatenden Stellen
durchgeführt werden darf.
4§ 98 Abs.1 Satz 2 bis 4, Abs.2, 4 und 5 Satz 1 Nr.2 und
Satz 2 des Zehnten Buches gilt entsprechend.
§§§
A-3 | Beteiligung des Bundes | 213-227 |
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U-1 | Beteiligung des Bundes | 213-215 |
(1) Der Bund leistet zu den Ausgaben der allgemeinen Rentenversicherung Zuschüsse.
(2) 1Der Bundeszuschuss zu den Ausgaben der allgemeinen Rentenversicherung ändert sich im jeweils folgenden Kalenderjahr in dem Verhältnis, in dem die
Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (§ 68 Abs.2 Satz 1) im vergangenen Kalenderjahr zu den entsprechenden Bruttolöhnen und -gehältern im vorvergangenen Kalenderjahr stehen (2).
2Bei Veränderungen des Beitragssatzes ändert sich der
Bundeszuschuss zusätzlich in dem Verhältnis, in dem der Beitragssatz des Jahres, für
das er bestimmt wird, zum Beitragssatz des Vorjahres steht.
3Bei Anwendung von Satz 2 ist jeweils der Beitragssatz zugrunde zu legen, der sich ohne Berücksichtigung des
zusätzlichen Bundeszuschusses nach Absatz 3 und des Erhöhungsbetrags nach Absatz 4
ergeben würde.
(2a) (1) 1Der allgemeine Bundeszuschuss wird für das Jahr 2006 um 170 Millionen Euro und ab dem
Jahr 2007 um jeweils 340 Millionen Euro pauschal
vermindert.
2aAbweichungen des pauschalierten Minderungsbetrages
von den tatsächlichen zusätzlichen
Einnahmen eines Kalenderjahres durch Mehreinnahmen
aus der Begrenzung der Sozialversicherungsfreiheit
für Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge
auf einen Stundenlohn bis zu 25 Euro und aufgrund
der Erhöhung der Pauschalabgaben für geringfügige
Beschäftigung ohne Versicherungspflicht im gewerblichen
Bereich von 12 vom Hundert auf 15 vom
Hundert des Arbeitsentgelts in der gesetzlichen
Rentenversicherung sind mit dem Bundeszuschuss
nach Absatz 2 des auf die Abrechnung folgenden
Haushaltsjahres zu verrechnen;
2bAusgangsbetrag für
den Bundeszuschuss ist der jeweils zuletzt festgestellte
Bundeszuschuss nach Absatz 2 ohne Minderungsbetrag.
(3) 1Der Bund zahlt zur pauschalen Abgeltung nicht beitragsgedeckter Leistungen an die
allgemeine Rentenversicherung in jedem Kalenderjahr einen zusätzlichen
Bundeszuschuss.
2Der zusätzliche Bundeszuschuss beträgt für die Monate April bis
Dezember des Jahres 1998 9,6 Milliarden Deutsche Mark und für das Jahr 1999 15,6
Milliarden Deutsche Mark.
3aFür die Kalenderjahre ab 2000 verändert sich der
zusätzliche Bundeszuschuss jährlich entsprechend der Veränderungsrate der Steuern vom
Umsatz;
3bhierbei bleiben Änderungen der Steuersätze im Jahr ihres Wirksamwerdens
unberücksichtigt.
4Der sich nach Satz 3 ergebende Betrag des zusätzlichen
Bundeszuschusses wird für das Jahr 2000 um 1,1 Milliarden Deutsche Mark, für das Jahr
2001 um 1,1 Milliarden Deutsche Mark, für das Jahr 2002 um 664,679 Millionen Euro und
für das Jahr 2003 um 102,258 Millionen Euro gekürzt.
5Auf den zusätzlichen Bundeszuschuss werden die Erstattungen nach § 291b angerechnet.
6Für die Zahlung, Aufteilung und Abrechnung des zusätzlichen Bundeszuschusses sind die Vorschriften
über den Bundeszuschuss anzuwenden.
(4) 1Der zusätzliche Bundeszuschuss nach Absatz 3 wird um die Einnahmen des Bundes aus
dem Gesetz zur Fortführung der ökologischen Steuerreform abzüglich eines Betrages von
2,5 Milliarden Deutsche Mark im Jahr 2000 sowie eines Betrages von 1,9 Milliarden
Deutsche Mark ab dem Jahr 2001 erhöht (Erhöhungsbetrag).
2Als Erhöhungsbetrag nach Satz 1 werden für das Jahr 2000 2,6 Milliarden Deutsche Mark, für das Jahr 2001 8,14
Milliarden Deutsche Mark, für das Jahr 2002 6,81040 Milliarden Euro und für das Jahr
2003 9,51002 Milliarden Euro festgesetzt.
3aFür die Kalenderjahre nach 2003 verändern
sich die Erhöhungsbeträge in dem Verhältnis, in dem die Bruttolöhne und -gehälter im vergangenen Kalenderjahr zu den entsprechenden Bruttolöhnen und -gehältern im vorvergangenen Kalenderjahr stehen;
3b§ 68 Abs.2 Satz 1 gilt entsprechend (3).
4Für die Zahlung, Aufteilung und Abrechnung des
Erhöhungsbetrags sind die Vorschriften über den Bundeszuschuss anzuwenden.
(5) 1Ab dem Jahr 2003 verringert sich der Erhöhungsbetrag um 409 Millionen Euro.
2Bei der Feststellung der Veränderung der Erhöhungsbeträge nach Absatz 4 Satz 3 ist der
Abzugsbetrag nach Satz 1 nicht zu berücksichtigen.
(6) Die Festsetzung und Auszahlung der Monatsraten sowie die Abrechnung führt das Bundesversicherungsamt durch.
§§§
(1) Reichen in der allgemeinen Rentenversicherung die liquiden Mittel der Nachhaltigkeitsrücklage nicht aus, die Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, leistet der Bund den Trägern der allgemeinen Rentenversicherung eine Liquiditätshilfe in Höhe der fehlenden Mittel (Bundesgarantie).
(2) aDie vom Bund als Liquiditätshilfe zur Verfügung gestellten Mittel sind
zurückzuzahlen, sobald und soweit sie im laufenden Kalenderjahr zur Erfüllung der
Zahlungsverpflichtungen nicht mehr benötigt werden, spätestens bis zum 31.Dezember
des auf die Vergabe folgenden Jahres;
bZinsen sind nicht zu zahlen.
§§§
(1) 1Die Deutsche Rentenversicherung Bund erfasst arbeitstäglich die Liquiditätslage
der allgemeinen Rentenversicherung.
2Die Träger der allgemeinen Rentenversicherung
melden die hierfür erforderlichen Daten an die Deutsche Rentenversicherung Bund.
3Das Erweiterte Direktorium bei der Deutschen Rentenversicherung Bund bestimmt die
Einzelheiten des Verfahrens.
(2) 1Die Deutsche Rentenversicherung Bund legt dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) und dem Bundesversicherungsamt monatlich oder auf Anforderung in einer Schnellmeldung Angaben über die Höhe der aktuellen Liquidität vor.
2Das Nähere zur Ausgestaltung dieses Meldeverfahrens wird durch eine Vereinbarung zwischen
dem Bundesversicherungsamt und der Deutschen Rentenversicherung Bund geregelt.
§§§
aIn der knappschaftlichen Rentenversicherung trägt der Bund den Unterschiedsbetrag
zwischen den Einnahmen und den Ausgaben eines Kalenderjahres;
ber stellt hiermit zugleich deren dauernde Leistungsfähigkeit sicher.
§§§
U-2 | Nachhaltigkeitsrücklage und Finanzausgleich | 216-222 |
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(1) 1Die Träger der allgemeinen Rentenversicherung halten eine gemeinsame
Nachhaltigkeitsrücklage (Betriebsmittel und Rücklage), der die Überschüsse der
Einnahmen über die Ausgaben zugeführt werden und aus der Defizite zu decken sind.
2Das Verwaltungsvermögen gehört nicht zu der Nachhaltigkeitsrücklage.
(2) 1Die gemeinsame Nachhaltigkeitsrücklage wird bis zum Umfang von 50 vom Hundert der
durchschnittlichen Ausgaben zu eigenen Lasten aller Träger der allgemeinen
Rentenversicherung für einen Kalendermonat dauerhaft von der Deutschen
Rentenversicherung Bund verwaltet.
2Überschreitet die gemeinsame Nachhaltigkeitsrücklage über einen längeren Zeitraum diesen Umfang, ist sie insoweit
von den Trägern der allgemeinen Rentenversicherung zu verwalten.
3Das Nähere hierzu
regelt das Erweiterte Direktorium bei der Deutschen Rentenversicherung Bund.
§§§
(1) 1Die Nachhaltigkeitsrücklage ist liquide anzulegen.
2Als liquide gelten alle Vermögensanlagen mit einer Laufzeit, Kündigungsfrist oder Restlaufzeit bis zu zwölf
Monaten, Vermögensanlagen mit einer Kündigungsfrist jedoch nur dann, wenn neben einer
angemessenen Verzinsung ein Rückfluss mindestens in Höhe des angelegten Betrages
gewährleistet ist.
3Soweit ein Rückfluss mindestens in Höhe des angelegten Betrages
nicht gewährleistet ist, gelten Vermögensanlagen mit einer Kündigungsfrist bis zu
zwölf Monaten auch dann als liquide, wenn der Unterschiedsbetrag durch eine
entsprechend höhere Verzinsung mindestens ausgeglichen wird.
4Als liquide gelten auch Vermögensanlagen mit einer Laufzeit oder Restlaufzeit von mehr als zwölf Monaten,
wenn neben einer angemessenen Verzinsung gewährleistet ist, dass die Vermögensanlagen
innerhalb von zwölf Monaten mindestens zu einem Preis in Höhe der Anschaffungskosten
veräußert werden können oder ein Unterschiedsbetrag zu den Anschaffungskosten durch
eine höhere Verzinsung mindestens ausgeglichen wird.
(2) Vermögensanlagen in Anteilscheinen an Sondervermögen gelten als liquide, wenn das Sondervermögen nur aus Vermögensgegenständen besteht, die die Träger der Rentenversicherung auch unmittelbar nach Absatz 1 erwerben können.
(3) Abweichend von den Absätzen 1 und 2 darf die Nachhaltigkeitsrücklage ganz oder teilweise längstens bis zum nächsten gesetzlich vorgegebenen Zahlungstermin festgelegt werden, wenn gemäß der Liquiditätserfassung nach § 214a erkennbar ist, dass der allgemeinen Rentenversicherung die liquiden Mittel der Nachhaltigkeitsrücklage nicht ausreichen, die Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
§§§
§§§
(1) 1Die Ausgaben für Renten, Beitragserstattungen, die von der allgemeinen
Rentenversicherung zu tragenden Beiträge zur Krankenversicherung und die sonstigen
Geldleistungen, die nicht Leistungen zur Teilhabe oder Aufwendungen für Verwaltungsund
Verfahrenskosten sowie Investitionen sind, werden von den Trägern der allgemeinen
Rentenversicherung nach dem Verhältnis ihrer Beitragseinnahmen jeweils für ein
Kalenderjahr gemeinsam getragen.
2Die Zuschüsse des Bundes, die Beitragszahlung des
Bundes für Kindererziehungszeiten und die Erstattungen des Bundes, mit Ausnahme der
Erstattung für Kinderzuschüsse nach § 270 und der Erstattung durch den Träger der
Versorgungslast im Beitrittsgebiet nach § 290a an die Träger der allgemeinen
Rentenversicherung, werden nach dem Verhältnis ihrer Beitragseinnahmen zugeordnet.
3Die gemeinsame Nachhaltigkeitsrücklage einschließlich der Erträge hieraus wird den
Trägern der allgemeinen Rentenversicherung nach dem Verhältnis ihrer
Beitragseinnahmen zugeordnet.
(2) 1Die Regionalträger und die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als
Träger der allgemeinen Rentenversicherung überweisen monatlich vollständig die von
ihnen verwalteten Mittel an den Renten Service der Deutschen Post AG oder an die
Deutsche Rentenversicherung Bund, soweit sie nicht unmittelbar für Leistungen zur
Teilhabe, Verwaltungs- und Verfahrenskosten, Ausgaben für die Schaffung oder
Erhaltung nicht liquider Teile des Anlagevermögens benötigt werden oder von ihnen als
Nachhaltigkeitsrücklage zu verwalten sind.
2Zu den monatlichen Zahlungsterminen zählen
insbesondere die Termine für die Vorschüsse zur Auszahlung der Rentenleistungen in
das Inland und die Termine für sonstige gemeinsam zu finanzierende Ausgaben
einschließlich der Verpflichtungen der Deutschen Rentenversicherung Bund aus der
Durchführung des Zahlungsverkehrs für den Risikostrukturausgleich gemäß § 266 des
Fünften Buches.
3Das Nähere hierzu regelt das Erweiterte Direktorium bei der Deutschen
Rentenversicherung Bund.
(3) 1Die Deutsche Rentenversicherung Bund füllt die für die jeweiligen
Zahlungsverpflichtungen der allgemeinen Rentenversicherung fehlenden Mittel unter
Berücksichtigung der Zahlungen Dritter auf.
2Reichen die verfügbaren Mittel aller
Träger der allgemeinen Rentenversicherung nicht aus, die jeweiligen
Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, beantragt sie zusätzliche finanzielle Hilfen des
Bundes.
§§§
(1) 1Die jährlichen Ausgaben im Bereich der allgemeinen Rentenversicherung und der knappschaftlichen Rentenversicherung für Leistungen zur Teilhabe werden entsprechend
der voraussichtlichen Entwicklung der Bruttolöhne
und -gehälter je Arbeitnehmer (§ 68 Abs.2 Satz 1) (2) festgesetzt.
2Überschreiten die Ausgaben am Ende eines Kalenderjahres den für dieses Kalenderjahr jeweils bestimmten Betrag,
wird der sich für den jeweiligen Bereich für das zweite Kalenderjahr nach dem Jahr
der Überschreitung der Ausgaben nach Satz 1 ergebende Betrag entsprechend vermindert.
(2) 1Die Träger der allgemeinen Rentenversicherung stimmen die auf sie entfallenden
Anteile an dem Gesamtbetrag der Leistungen zur Teilhabe in der Deutschen
Rentenversicherung Bund ab.
2Dabei ist darauf hinzuwirken, dass die Leistungen zur
Teilhabe dem Umfang und den Kosten nach einheitlich erbracht werden.
3Das Nähere
hierzu regelt das Erweiterte Direktorium bei der Deutschen Rentenversicherung Bund.
(3) 1Die Absätze 1 und 2 gelten für Verwaltungs- und Verfahrenskosten mit der Maßgabe
entsprechend, dass auch die Veränderungen der Zahl der Rentner und der Rentenzugänge
sowie der Verwaltungsaufgaben zu berücksichtigen sind.
2Die Deutsche Rentenversicherung Bund wirkt darauf hin, dass die jährlichen Verwaltungs- und
Verfahrenskosten bis zum Jahr 2010 um 10 vom Hundert der tatsächlichen Ausgaben für
Verwaltungs- und Verfahrenskosten für das Kalenderjahr 2004 vermindert werden.
3Vom Jahr 2007 an hat die Deutsche Rentenversicherung Bund jedes Jahr dem
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) über die Entwicklung der
Verwaltungs- und Verfahrenskosten bei den einzelnen Trägern und in der gesetzlichen
Rentenversicherung sowie über die umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Optimierung
dieser Kosten zu berichten.
4Dabei ist gesondert auf die Schlussfolgerungen
einzugehen, welche sich aus dem Benchmarking der Versicherungsträger ergeben.
§§§
1Für die Schaffung oder Erhaltung nicht liquider Teile des Anlagevermögens dürfen
Mittel nur aufgewendet werden, wenn dies erforderlich ist, um die ordnungsgemäße und
wirtschaftliche Aufgabenerfüllung der Träger der Rentenversicherung zu ermöglichen
oder zu sichern.
2Mittel für die Errichtung, die Erweiterung und den Umbau von
Gebäuden der Eigenbetriebe der Träger der Rentenversicherung dürfen nur unter der
zusätzlichen Voraussetzung aufgewendet werden, dass diese Vorhaben auch unter
Berücksichtigung des Gesamtbedarfs aller Träger der Rentenversicherung erforderlich
sind.
3Die Träger stellen gemeinsam in der Deutschen Rentenversicherung Bund sicher,
dass die Notwendigkeit von Bauvorhaben nach Satz 2 nach einheitlichen Grundsätzen
beurteilt wird.
§§§
(1) 1Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, im
Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen durch Rechtsverordnung mit
Zustimmung des Bundesrates das Nähere über den Umfang der gemäß § 221 Satz 1 zur
Verfügung stehenden Mittel zu bestimmen.
2Dabei kann auch die Zulässigkeit
entsprechender Ausgaben zeitlich begrenzt werden.
(2) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, durch allgemeine Verwaltungsvorschrift mit Zustimmung des Bundesrates den Umfang des Verwaltungsvermögens abzugrenzen.
§§§
U-3 | Erstattungen | 223-226 |
---|
(1) 1Soweit im Leistungsfall die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als
Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung zuständig ist, erstatten ihr die
Träger der allgemeinen Rentenversicherung den von ihnen zu tragenden Anteil der
Leistungen.
2Zu tragen ist der Anteil der Leistungen, der auf Zeiten in der
allgemeinen Rentenversicherung entfällt.
(2) 1Soweit im Leistungsfall ein Träger der allgemeinen Rentenversicherung zuständig
ist, erstattet ihm die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger
der knappschaftlichen Rentenversicherung den von ihr zu tragenden Anteil der
Leistungen.
2Zu tragen ist der Anteil der Leistungen, der auf Zeiten in der
knappschaftlichen Rentenversicherung entfällt.
(3) 1Ausgaben für Leistungen zur Teilhabe werden im gleichen Verhältnis wie
Rentenleistungen erstattet.
2Dabei werden nur rentenrechtliche Zeiten bis zum Ablauf
des Kalenderjahres vor der Antragstellung berücksichtigt.
3Eine pauschale Erstattung kann vorgesehen werden.
(4) Die Absätze 1 und 2 gelten entsprechend für die von der Rentenversicherung zu tragenden Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung und zur Pflegeversicherung sowie für die Zuschüsse zur Krankenversicherung und zur Pflegeversicherung.
(5) Bei der Anwendung der Anrechnungsvorschriften bestimmt sich der auf den jeweiligen Träger der Rentenversicherung entfallende Teil des Anrechnungsbetrags nach dem Verhältnis der Höhe dieser Leistungsanteile.
(6) 1Die Träger der allgemeinen Rentenversicherung zahlen der Deutschen
Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger der knappschaftlichen
Rentenversicherung einen Wanderungsausgleich.
2Der auf die Träger der allgemeinen
Rentenversicherung entfallende Anteil am Wanderungsausgleich bestimmt sich nach dem
Verhältnis ihrer Beitragseinnahmen.
3Für die Berechnung des Wanderungsausgleichs
werden miteinander vervielfältigt:
Die Differenz zwischen der durchschnittlichen Zahl der knappschaftlich Versicherten in dem Jahr, für das der Wanderungsausgleich gezahlt wird, und der Zahl der am 1.Januar 1991 in der knappschaftlichen Rentenversicherung Versicherten,
das Durchschnittsentgelt des Jahres, für das der Wanderungsausgleich gezahlt wird, wobei für das Beitrittsgebiet das Durchschnittsentgelt durch den Faktor der Anlage 10 für dieses Jahr geteilt wird,
der Beitragssatz in der allgemeinen Rentenversicherung (1) des Jahres, für das der Wanderungsausgleich gezahlt wird.
4Als Versicherte der knappschaftlichen Rentenversicherung gelten auch sonstige
Versicherte (§ 166).
5Der Betrag des Wanderungsausgleichs ist mit einem Faktor zu
bereinigen, der die längerfristigen Veränderungen der Rentnerzahl und des
Rentenvolumens in der knappschaftlichen Rentenversicherung berücksichtigt.
§§§
(1) 1Zum Ausgleich der Aufwendungen, die der Rentenversicherung für Renten wegen
voller Erwerbsminderung entstehen, bei denen der Anspruch auch von der jeweiligen
Arbeitsmarktlage abhängig ist, zahlt die Bundesagentur für Arbeit den Trägern der
Rentenversicherung einen Ausgleichsbetrag.
2Dieser bemisst sich pauschal nach der
Hälfte der Aufwendungen für die Renten wegen voller Erwerbsminderung einschließlich
der darauf entfallenden Beteiligung der Rentenversicherung an den Beiträgen zur
Kranken- und Pflegeversicherung und der durchschnittlichen Dauer des Anspruchs auf
Arbeitslosengeld, der anstelle der Rente wegen voller Erwerbsminderung bestanden
hätte.
(2) 1Auf den Ausgleichsbetrag leistet die Bundesagentur für Arbeit Abschlagszahlungen,
die in Teilbeträgen am Fälligkeitstag der Rentenvorschüsse in das Inland für den
letzten Monat eines Kalendervierteljahres zu zahlen sind.
2Als Abschlagszahlung werden für das Jahr 2001 185 Millionen Deutsche Mark und für das Jahr 2002 192 Millionen Euro festgesetzt.
3In den Folgejahren werden die Abschlagszahlungen unter
Berücksichtigung der Ergebnisse der Abrechnung für das jeweilige Vorjahr festgesetzt.
4Die Abrechnung der Erstattungsbeträge erfolgt bis zum 30. September des auf das Jahr
der Abschlagszahlung folgenden Jahres.
(3) 1Das Bundesversicherungsamt führt die Abrechnung und den Zahlungsausgleich
zwischen den Trägern der allgemeinen Rentenversicherung sowie der knappschaftlichen
Rentenversicherung und die Verteilung auf die Träger der allgemeinen
Rentenversicherung durch.
2Es bestimmt erstmals für das Jahr 2003 die Höhe der
jährlichen Abschlagszahlungen.
(4) 1Für die Abrechnung und die Verteilung ist § 227 Abs. 1 entsprechend anzuwenden.
2Dabei erfolgt die Abrechnung mit dem Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung
entsprechend dem Verhältnis, in dem die Ausgaben dieses Trägers für Renten wegen
voller Erwerbsminderung unter Einbeziehung der im Wanderversicherungsausgleich zu
zahlenden und zu erstattenden Beträge zu den entsprechenden Aufwendungen der Träger
der allgemeinen Rentenversicherung zusammenstehen.
§§§
(1) 1Das Bundesversicherungsamt führt für pauschale Beiträge nach § 345a Abs.1 des
Dritten Buches die Verteilung zwischen den Trägern der allgemeinen Rentenversicherung
sowie der knappschaftlichen Rentenversicherung durch.
2Die pauschalen Beiträge sind
mit dem Ausgleichsbetrag der Bundesagentur für Arbeit nach § 224 im Rahmen der
Jahresabrechnung für diesen Ausgleichsbetrag zu verrechnen.
(2) 1Für die Verteilung ist § 227 Abs.1 entsprechend anzuwenden.
2Dabei erfolgt die Abrechnung mit dem Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung entsprechend dem
Verhältnis, in dem die Ausgaben dieses Trägers für Renten wegen voller
Erwerbsminderung unter Einbeziehung der im Wanderversicherungsausgleich zu zahlenden
und zu erstattenden Beträge zu den entsprechenden Aufwendungen der Träger der
allgemeinen Rentenversicherung zusammen stehen.
§§§
(1) 1Die Aufwendungen des Trägers der Rentenversicherung aufgrund von
Rentenanwartschaften, die durch Entscheidung des Familiengerichts begründet worden
sind, werden von dem zuständigen Träger der Versorgungslast erstattet.
2Ist der Ehegatte oder Lebenspartner, zu dessen Lasten der Versorgungsausgleich durchgeführt
wurde, später nachversichert worden, sind nur die Aufwendungen zu erstatten, die bis
zum Ende des Kalenderjahres entstanden sind, das der Zahlung der Beiträge für die
Nachversicherung oder in Fällen des § 185 Abs.1 Satz 3 dem Eintritt der
Voraussetzungen für die Nachversicherung vorausging.
3Ist die Nachversicherung durch eine Zahlung von Beiträgen an eine berufsständische Versorgungseinrichtung ersetzt worden (§ 186 Abs.1), geht die Erstattungspflicht nach Satz 1 mit dem Ende des in
Satz 2 genannten Kalenderjahres auf die berufsständische Versorgungseinrichtung als
neuen Träger der Versorgungslast über.
(2) 1Wird durch Entscheidung des Familiengerichts eine Rentenanwartschaft begründet, deren Monatsbetrag 1 vom Hundert der bei Ende der Ehezeit oder
Lebenspartnerschaftszeit geltenden monatlichen Bezugsgröße nicht übersteigt, hat der
Träger der Versorgungslast Beiträge zu zahlen.
2Absatz 1 ist nicht anzuwenden.
§§§
(1) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Nähere über die Berechnung und Durchführung der Erstattung von Aufwendungen durch den Träger der Versorgungslast zu bestimmen.
(2) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Nähere über die Erstattung gemäß § 223 Abs.3 zu bestimmen.
(3) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Nähere zur Ermittlung des Wanderungsausgleichs nach § 223 Abs.6 zu bestimmen.
(4) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2) wird ermächtigt, im Einvernehmen mit (1) dem Bundesministerium der Finanzen durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Nähere über die Pauschalierung des Ausgleichsbetrags gemäß § 224 zu bestimmen.
(5) Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (1) wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates das Nähere über die Verteilung der pauschalierten Beiträge für Renten wegen voller Erwerbsminderung gemäß § 224a zu bestimmen.
§§§
U-4 | Abrechnung der Aufwendungen | 227 |
---|
(1) 1Die Deutsche Rentenversicherung Bund verteilt die Beträge nach § 219 Abs.1 und §
223 auf die Träger der allgemeinen Rentenversicherung und führt die Abrechnung der
Träger der allgemeinen Rentenversicherung mit dem Träger der knappschaftlichen
Rentenversicherung sowie mit der Deutschen Post AG durch.
2Die Ausgleiche der Zahlungsverpflichtungen zwischen den Trägern der allgemeinen Rentenversicherung erfolgen ausschließlich buchhalterisch.
3Die Zahlungsausgleiche der allgemeinen
Rentenversicherung mit dem Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung und mit
der Deutschen Post AG werden von der Deutschen Rentenversicherung Bund innerhalb von
vier Wochen nach Bekanntgabe der Abrechnung durchgeführt.
(1a) 1Das Bundesversicherungsamt führt die Abrechnung der Zahlungen des Bundes an die
gesetzliche Rentenversicherung durch.
2Nachzahlungen des Bundes an die allgemeine
Rentenversicherung werden zugunsten der Deutschen Rentenversicherung Bund und
Nachzahlungen an die knappschaftliche Rentenversicherung werden an den Träger der
knappschaftlichen Rentenversicherung innerhalb von vier Wochen nach Bekanntgabe der
Abrechnung ausgeführt.
(2) Die Deutsche Post AG teilt der Deutschen Rentenversicherung Bund und dem Bundesversicherungsamt zum Ablauf eines Kalenderjahres die Beträge mit, die auf Anweisung der Träger der allgemeinen Rentenversicherung gezahlt worden sind.
(3) Im Übrigen obliegt dem Erweiterten Direktorium bei der Deutschen Rentenversicherung Bund die Aufstellung von Grundsätzen zur und die Steuerung der Finanzausstattung und der Finanzverwaltung im Rahmen des geltenden Rechts für das gesamte System der Deutschen Rentenversicherung.
§§§
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§§§