SGB-VI (8) | ||
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1 33 63 106 141 190 [ « ] [ I ] [ » ] 228 254b 275 300 Anl | [ ] |
U-5 | Rentenhöhe und Rentenanpassung | 254b-265b |
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(1) Bis zur Herstellung einheitlicher Einkommensverhältnisse im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland werden persönliche Entgeltpunkte (Ost) und ein aktueller Rentenwert (Ost) für die Ermittlung des Monatsbetrags der Rente aus Zeiten außerhalb der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet gebildet, die an die Stelle der persönlichen Entgeltpunkte und des aktuellen Rentenwerts treten.
(2) Liegen der Rente auch persönliche Entgeltpunkte zugrunde, die mit dem aktuellen Rentenwert zu vervielfältigen sind, sind Monatsteilbeträge zu ermitteln, deren Summe den Monatsbetrag der Rente ergibt.
§§§
Renten, denen ein aktueller Rentenwert (Ost) zugrunde liegt, werden angepasst, indem der bisherige aktuelle Rentenwert (Ost) durch den neuen aktuellen Rentenwert (Ost) ersetzt wird.
§§§
(1) An die Stelle der ermittelten Entgeltpunkte treten Entgeltpunkte (Ost) für
Zeiten mit Beiträgen für eine Beschäftigung oder selbständige Tätigkeit,
Pflichtbeitragszeiten aufgrund der gesetzlichen Pflicht zur Leistung von Wehrdienst oder Zivildienst oder aufgrund eines Wehrdienstverhältnisses besonderer Art nach § 6 des Einsatz- Weiterverwendungsgesetzes (2) oder aufgrund des Bezugs von Sozialleistungen, mit Ausnahme des Bezugs von Arbeitslosengeld II,
Zeiten mit freiwilligen Beiträgen vor dem 1. Januar 1992 oder danach bis zum 31.März 1999 zur Aufrechterhaltung des Anspruchs auf Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit (§ 279b) bei gewöhnlichem Aufenthalt,
Zeiten mit Beiträgen für eine Beschäftigung oder selbständige Tätigkeit,
Zeiten mit freiwilligen Beiträgen bei gewöhnlichem Aufenthalt im jeweiligen Geltungsbereich der Reichsversicherungsgesetze außerhalb der Bundesrepublik Deutschland (Reichsgebiets-Beitragszeiten).
(2) 1Absatz 1 findet keine Anwendung auf Zeiten vor dem 19.Mai 1990
von Versicherten, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt am 18.Mai 1990 oder, falls sie verstorben sind, zuletzt vor dem 19.Mai 1990
a) im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet hatten, solange sich der Berechtigte im Inland gewöhnlich aufhält, oder
b) im Ausland hatten und unmittelbar vor Beginn des Auslandsaufenthalts ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet hatten,
mit Beiträgen aufgrund einer Beschäftigung bei einem Unternehmen im Beitrittsgebiet, für das Arbeitsentgelte in Deutsche Mark gezahlt worden sind.
2Satz 1 gilt nicht für Zeiten, die von der Wirkung einer Beitragserstattung nach § 286d Abs.2 nicht erfasst werden.
(3) 1Sind für einen Kalendermonat sowohl Entgeltpunkte als auch Entgeltpunkte (Ost) zu berücksichtigen, gelten für die Ermittlung des Monatsbetrags der Rente die für diesen Kalendermonat ermittelten Entgeltpunkte (Ost) als Entgeltpunkte (1).
2Für Zeiten mit Beiträgen für eine Beschäftigung oder selbständige Tätigkeit und für Zeiten der Erziehung eines Kindes vor dem 1.Februar 1949 in Berlin gelten ermittelte Entgeltpunkte nicht als Entgeltpunkte (Ost).
§§§
(1) Der Rentenartfaktor beträgt für persönliche Entgeltpunkte bei großen Witwenrenten und großen Witwerrenten nach dem Ende des dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats, in dem der Ehegatte verstorben ist, 0,6, wenn der Ehegatte vor dem 1.Januar 2002 verstorben ist oder die Ehe vor diesem Tag geschlossen wurde und mindestens ein Ehegatte vor dem 2.Januar 1962 geboren ist.
(2) Witwenrenten und Witwerrenten aus der Rentenanwartschaft eines vor dem 1.Juli 1977 geschiedenen Ehegatten werden von Beginn an mit dem Rentenartfaktor ermittelt, der für Witwenrenten und Witwerrenten nach dem Ende des dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats, in dem der Ehegatte verstorben ist, maßgebend ist.
§§§
(1) 1Der aktuelle Rentenwert (Ost) beträgt am 30.Juni 2005 22,97 Euro.
2Er verändert sich zum 1.Juli eines jeden Jahres nach dem für die Veränderung des aktuellen
Rentenwerts geltenden Verfahren.
3Hierbei sind jeweils die für das Beitrittsgebiet
ermittelten Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer
(§ 68 Abs.2 Satz 1) maßgebend (1).
4§ 68 Abs.2 Satz 3 ist mit der Maßgabe anzuwenden,
dass die für das Beitrittsgebiet ermittelten
beitragspflichtigen Bruttolöhne und -gehälter
je Arbeitnehmer ohne Beamte einschließlich der
Bezieher von Arbeitslosengeld zugrunde zu legen
sind (2).
(2) Der aktuelle Rentenwert (Ost) ist mindestens um den Vomhundertsatz anzupassen, um den der aktuelle Rentenwert angepasst wird.
(3) 1Abweichend von § 68 Abs.4 werden bis zur Herstellung einheitlicher
Einkommensverhältnisse im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland die Anzahl der
Äquivalenzrentner und die Anzahl der Äquivalenzbeitragszahler für das Bundesgebiet
ohne das Beitrittsgebiet und das Beitrittsgebiet getrennt berechnet.
2Für die weitere Berechnung nach § 68 Abs.4 werden die jeweiligen Ergebnisse anschließend addiert.
3Für die Berechnung sind die Werte für das Gesamtvolumen der Beiträge aller in der allgemeinen Rentenversicherung versicherungspflichtig Beschäftigten, der geringfügig
Beschäftigten (§ 8 Viertes Buch) und der Bezieher von Arbeitslosengeld eines
Kalenderjahres, das Durchschnittsentgelt nach Anlage 1, das Gesamtvolumen der Renten
abzüglich erstatteter Aufwendungen für Renten und Rententeile eines Kalenderjahres
und eine Regelaltersrente mit 45 Entgeltpunkten für das Bundesgebiet ohne das
Beitrittsgebiet und für das Beitrittsgebiet getrennt zu ermitteln und der Berechnung
zugrunde zu legen.
4Im Beitrittsgebiet ist dabei als Durchschnittsentgelt für das
jeweilige Kalenderjahr der Wert der Anlage 1 dividiert durch den Wert der Anlage 10
zu berücksichtigen und bei der Berechnung der Regelaltersrente mit 45 Entgeltpunkten
der aktuelle Rentenwert (Ost) zugrunde zu legen.
(4) (3) 1Abweichend von § 68a tritt bis zur Herstellung einheitlicher Einkommensverhältnisse im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland jeweils an die Stelle des aktuellen Rentenwerts der aktuelle Rentenwert (Ost), des Ausgleichsbedarfs der Ausgleichsbedarf (Ost), des Ausgleichsfaktors der Ausgleichsfaktor (Ost) und des Anpassungsfaktors der Anpassungsfaktor (Ost).
2Absatz 2 ist auf der Grundlage des nach Satz 1 bestimmten aktuellen Rentenwerts (Ost) anzuwenden.
3Für den zu ermittelnden Ausgleichsfaktor (Ost) bleibt die Veränderung des aktuellen Rentenwerts (Ost) nach Maßgabe des Absatzes 2 außer Betracht.
4aDer Ausgleichsbedarf (Ost) verändert sich bei Anwendung des Absatzes 2 nur
dann nach § 68a Abs.3, wenn der nach Absatz 1 errechnete aktuelle Rentenwert (Ost) den nach Satz 1 in Verbindung mit Absatz 2 errechneten aktuellen Rentenwert (Ost) übersteigt;
4bder Wert des Ausgleichsbedarfs (Ost) verändert sich, indem der im Vorjahr bestimmte Wert mit dem Anpassungsfaktor (Ost) vervielfältigt wird, der sich ergibt, wenn der nach Absatz 1 errechnete aktuelle Rentenwert (Ost) durch den nach Satz 1 in Verbindung mit Absatz 2 errechneten aktuellen Rentenwert (Ost) geteilt wird.
§§§
(1) 1Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des
Bundesrates den zum 1.Juli eines Jahres maßgebenden aktuellen Rentenwert (Ost) und den Ausgleichsbedarf (Ost) (1) zu
bestimmen.
2Die Bestimmung soll bis zum 31.März des jeweiligen Jahres erfolgen.
(2) Die Bundesregierung wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zum Ende eines jeden Kalenderjahres
für das vergangene Kalenderjahr den Wert der Anlage 10
für das folgende Kalenderjahr den vorläufigen Wert der Anlage 10
als das Vielfache des Durchschnittsentgelts der Anlage 1 zum Durchschnittsentgelt im Beitrittsgebiet zu bestimmen.
§§§
1Widerspruch und Klage von Rentenbeziehern gegen
die Festsetzung des Beitragszuschusses nach § 106 für Rentenbezieher, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind oder
zum 1.April 2004 aufgrund einer Veränderung des allgemeinen Beitragssatzes ihrer
Krankenkasse oder der Neuregelung der Tragung der Beiträge zur Pflegeversicherung
haben keine aufschiebende Wirkung.
2Widerspruch und Klage gegen die Festsetzung des Beitragszuschusses nach § 106 zum 1.Juli 2004 für Rentenbezieher, die bei einem Krankenversicherungsunternehmen versichert sind, aufgrund einer Veränderung des
durchschnittlichen allgemeinen Beitragssatzes der Krankenkassen haben ebenfalls keine
aufschiebende Wirkung.
§§§
(1) Der Ausgleichsbedarf beträgt zum 30.Juni 2007 0,9825.
(2) Der Ausgleichsbedarf (Ost) beträgt zum 30.Juni 2007 0,9870.
§§§
(1) Bei der Ermittlung des aktuellen Rentenwerts für die Zeit vom 1.Juli 2005 bis zum 1.Juli 2011 tritt an die Stelle des Faktors für die Veränderung des Beitragssatzes zur allgemeinen Rentenversicherung (§ 68 Abs.3) der Faktor für die Veränderung des Beitragssatzes zur allgemeinen Rentenversicherung und des Altersvorsorgeanteils.
(2) Der Faktor, der sich aus der Veränderung des Altersvorsorgeanteils und des Beitragssatzes zur allgemeinen Rentenversicherung ergibt, wird ermittelt, indem
der Altersvorsorgeanteil und der durchschnittliche Beitragssatz in der allgemeinen Rentenversicherung des vergangenen Kalenderjahres von 100 vom Hundert subtrahiert werden,
der Altersvorsorgeanteil und der durchschnittliche Beitragssatz in der allgemeinen Rentenversicherung für das vorvergangene Kalenderjahr von 100 vom Hundert subtrahiert werden,
und anschließend der nach Nummer 1 ermittelte Wert durch den nach Nummer 2 ermittelten Wert geteilt wird.
(3) Der Altersvorsorgeanteil beträgt für die Jahre
vor 2002 0,0 vom Hundert,
2002 0,5 vom Hundert,
2003 0,5 vom Hundert,
2004 1,0 vom Hundert,
2005 1,5 vom Hundert,
2006 2,0 vom Hundert,
2007 2,5 vom Hundert,
2008 3,0 vom Hundert,
2009 3,5 vom Hundert,
2010 4,0 vom Hundert.
(4) 1Der nach § 68 sowie den Absätzen 1 bis 3 für die Zeit vom 1. Juli 2005 bis zum 1.Juli 2011 anstelle des bisherigen aktuellen Rentenwerts zu bestimmende aktuelle Rentenwert wird nach folgender Formel ermittelt:
2Dabei sind:
AR t | = | zu bestimmender aktueller Rentenwert ab dem 1. Juli, |
AR t-1 | = | bisheriger aktueller Rentenwert,
|
BE t-1 | = |
Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (1) im vergangenen Kalenderjahr,
|
BE t-2 | = | Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (1) im vorvergangenen Kalenderjahr
unter Berücksichtigung der Veränderung der
beitragspflichtigen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (1) ohne Beamte
einschließlich der Bezieher von Arbeitslosengeld,
|
AVA t-1 | = | Altersvorsorgeanteil im vergangenen Kalenderjahr, |
AVA t-2 | = | Altersvorsorgeanteil im vorvergangenen Kalenderjahr, |
RVB t-1 | = | durchschnittlicher Beitragssatz in der allgemeinen
Rentenversicherung im vergangenen Kalenderjahr, |
RVB t-2 | = | durchschnittlicher Beitragssatz in der allgemeinen
Rentenversicherung im vorvergangenen Kalenderjahr, |
RQ t-1 | = | Rentnerquotient im vergangenen Kalenderjahr, |
RQ t-2 | = | Rentnerquotient im vorvergangenen Kalenderjahr. |
(5) (2) Abweichend von § 68a Abs.1 Satz 1 sind die Faktoren für die Veränderung des durchschnittlichen Beitragssatzes in der allgemeinen Rentenversicherung und für die Veränderung des Altersvorsorgeanteils sowie der Nachhaltigkeitsfaktor soweit nicht anzuwenden, als die Wirkung dieser Faktoren in ihrem Zusammenwirken den bisherigen aktuellen Rentenwert verringert oder einen geringer als bisher festzusetzenden aktuellen Rentenwert zusätzlich verringert.
§§§
1Abweichend von § 68 Abs.7 sind bei der Bestimmung
des aktuellen Rentenwerts zum 1.Juli
2007 die dem Statistischen Bundesamt zu Beginn
des Jahres 2007 für die Jahre 2004 und 2005 vorliegenden
Daten zu den Bruttolöhnen und -gehältern
je Arbeitnehmer (§ 68 Abs.2 Satz 1) und die
der Deutschen Rentenversicherung Bund zu Beginn
des Jahres 2007 für das Jahr 2004 vorliegenden
Daten zu den beitragspflichtigen Bruttolöhnen
und -gehältern je Arbeitnehmer ohne Beamte einschließlich
der Bezieher von Arbeitslosengeld zugrunde
zu legen.
2Bei der Ermittlung des Rentnerquotienten
sind die der Deutschen Rentenversicherung
Bund zu Beginn des Jahres 2007 für das Jahr
2005 vorliegenden Daten zugrunde zu legen.
§§§
(1) (2) Bei der Bestimmung des aktuellen Rentenwerts zum 1.Juli 2007 ist § 68 Abs.4 Satz 4 mit der Maßgabe anzuwenden, dass das Gesamtvolumen der Beiträge für das Jahr 2006 mit dem Faktor 0,9375 vervielfältigt wird.
(2) (2) Bei der Bestimmung des aktuellen Rentenwerts für die Zeit vom 1.Juli 2007 bis zum 1.Juli 2010 ist § 68a Abs.3 nicht anzuwenden.“
§§§
(1) Für Pflichtbeitragszeiten aufgrund einer Beschäftigung in der Zeit vom 1.Juni 1945 bis 30.Juni 1965 (§ 247 Abs.2a) werden für jeden Kalendermonat 0,025 Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
(2) Für Zeiten vor dem 1.Januar 1992, für die für Anrechnungszeiten Beiträge gezahlt worden sind, die Versicherte ganz oder teilweise getragen haben, ist Beitragsbemessungsgrundlage der Betrag, der sich ergibt, wenn das 100fache des gezahlten Beitrags durch den für die jeweilige Zeit maßgebenden Beitragssatz geteilt wird.
(3) 1Für Zeiten vom 1.Januar 1982 bis zum 31.Dezember 1991, für die Pflichtbeiträge
gezahlt worden sind für Personen, die aufgrund gesetzlicher Pflicht mehr als drei
Tage Wehrdienst oder Zivildienst geleistet haben, werden für jedes volle Kalenderjahr
0,75 Entgeltpunkte, für die Zeit vom 1.Mai 1961 bis zum 31.Dezember 1981 1,0
Entgeltpunkte, für jeden Teilzeitraum der entsprechende Anteil zugrunde gelegt.
2Satz 1 ist für Zeiten vom 1.Januar 1990 bis zum 31.Dezember 1991 nicht anzuwenden, wenn
die Pflichtbeiträge bei einer Verdienstausfallentschädigung aus dem Arbeitsentgelt
berechnet worden sind.
3Für Zeiten vor dem 1.Mai 1961 gilt Satz 1 mit der Maßgabe,
dass auf Antrag 0,75 Entgeltpunkte zugrunde gelegt werden.
(4) Für Zeiten vor dem 1.Januar 1992, für die Pflichtbeiträge für behinderte Menschen in geschützten Einrichtungen gezahlt worden sind, werden auf Antrag für jedes volle Kalenderjahr mindestens 0,75 Entgeltpunkte, für jeden Teilzeitraum der entsprechende Anteil zugrunde gelegt.
(5) 1Für Zeiten, für die Beiträge nach Lohn-, Beitrags- oder Gehaltsklassen gezahlt
worden sind, werden die Entgeltpunkte der Anlage 3 zugrunde gelegt, wenn die Beiträge
nach dem vor dem 1.März 1957 geltenden Recht gezahlt worden sind.
2Sind die Beiträge nach dem in der Zeit vom 1.März 1957 bis zum 31.Dezember 1976 geltenden Recht
gezahlt worden, werden für jeden Kalendermonat Entgeltpunkte aus der in Anlage 4
angegebenen Beitragsbemessungsgrundlage ermittelt.
(6) 1Für Zeiten vor dem 1.Januar 1957, für die Beiträge aufgrund von Vorschriften
außerhalb des Vierten Kapitels nachgezahlt worden sind, werden Entgeltpunkte
ermittelt, indem die Beitragsbemessungsgrundlage durch das Durchschnittsentgelt des
Jahres 1957 in Höhe von 5.043 Deutsche Mark geteilt wird.
2Für Zeiten, für die Beiträge nachgezahlt worden sind, ausgenommen die Zeiten, für die Beiträge wegen
Heiratserstattung nachgezahlt worden sind, werden Entgeltpunkte ermittelt, indem die
Beitragsbemessungsgrundlage durch das Durchschnittsentgelt des Jahres geteilt wird,
in dem die Beiträge gezahlt worden sind.
(7) Für Beiträge, die für Arbeiter in der Zeit vom 1.Oktober 1921 und für Angestellte in der Zeit vom 1.August 1921 bis zum 31.Dezember 1923 gezahlt worden sind, werden für jeden Kalendermonat 0,0625 Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
§§§
(1) 1Für Beitragszeiten im Beitrittsgebiet nach dem 8. Mai 1945 werden Entgeltpunkte
ermittelt, indem der mit den Werten der Anlage 10 vervielfältigte Verdienst
(Beitragsbemessungsgrundlage) durch das Durchschnittsentgelt für dasselbe
Kalenderjahr geteilt wird.
2Für das Kalenderjahr des Rentenbeginns und für das
davorliegende Kalenderjahr ist der Verdienst mit dem Wert der Anlage 10 zu
vervielfältigen, der für diese Kalenderjahre vorläufig bestimmt ist.
3Die Sätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden für Beitragszeiten auf Grund des Bezugs von Arbeitslosengeld
II.
(1a) Arbeitsentgelt aus nicht gemäß einer Vereinbarung über flexible Arbeitszeitregelungen verwendeten Wertguthaben, das durch Arbeitsleistung im Beitrittsgebiet erzielt wurde, wird mit dem vorläufigen Wert der Anlage 10 für das Kalenderjahr vervielfältigt, dem das Arbeitsentgelt zugeordnet ist.
(2) 1Als Verdienst zählen der tatsächlich erzielte Arbeitsverdienst und die
tatsächlich erzielten Einkünfte, für die jeweils Pflichtbeiträge gezahlt worden sind,
sowie der Verdienst, für den Beiträge zur Freiwilligen Zusatzrentenversicherung oder
freiwillige Beiträge zur Rentenversicherung für Zeiten vor dem 1.Januar 1992 oder
danach bis zum 31.März 1999 zur Aufrechterhaltung des Anspruchs auf Rente wegen
verminderter Erwerbsfähigkeit (§ 279b) gezahlt worden sind.
2Für Zeiten der Beschäftigung bei der Deutschen Reichsbahn oder bei der Deutschen Post vor dem 1.Januar 1974 gelten für den oberhalb der im Beitrittsgebiet geltenden Beitragsbemessungsgrenzen nachgewiesenen Arbeitsverdienst Beiträge zur Freiwilligen
Zusatzrentenversicherung als gezahlt.
3Für Zeiten der Beschäftigung bei der Deutschen Reichsbahn oder bei der Deutschen Post vom 1.Januar 1974 bis 30.Juni 1990 gelten für den oberhalb der im Beitrittsgebiet geltenden Beitragsbemessungsgrenzen
nachgewiesenen Arbeitsverdienst, höchstens bis zu 650 Mark monatlich, Beiträge zur
Freiwilligen Zusatzrentenversicherung als gezahlt, wenn ein Beschäftigungsverhältnis
bei der Deutschen Reichsbahn oder bei der Deutschen Post am 1.Januar 1974 bereits
zehn Jahre ununterbrochen bestanden hat.
4Für freiwillige Beiträge nach der Verordnung über die freiwillige und zusätzliche Versicherung in der Sozialversicherung vom 28.Januar 1947 gelten die in Anlage 11 genannten Beträge, für freiwillige Beiträge nach
der Verordnung über die freiwillige Versicherung auf Zusatzrente bei der
Sozialversicherung vom 15.März 1968 (GBl.II Nr.29 S.154) gilt das Zehnfache der
gezahlten Beiträge als Verdienst.
(3) 1Als Verdienst zählen auch die nachgewiesenen beitragspflichtigen
Arbeitsverdienste und Einkünfte vor dem 1.Juli 1990, für die wegen der im
Beitrittsgebiet jeweils geltenden Beitragsbemessungsgrenzen oder wegen in einem
Sonderversorgungssystem erworbener Anwartschaften Pflichtbeiträge oder Beiträge zur
Freiwilligen Zusatzrentenversicherung nicht gezahlt werden konnten.
2Für Versicherte, die berechtigt waren, der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung beizutreten, gilt
dies für Beträge oberhalb der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenzen zur Freiwilligen
Zusatzrentenversicherung nur, wenn die zulässigen Höchstbeiträge zur Freiwilligen
Zusatzrentenversicherung gezahlt worden sind. Werden beitragspflichtige
Arbeitsverdienste oder Einkünfte, für die nach den im Beitrittsgebiet jeweils
geltenden Vorschriften Pflichtbeiträge oder Beiträge zur Freiwilligen
Zusatzrentenversicherung nicht gezahlt werden konnten, glaubhaft gemacht, werden
diese Arbeitsverdienste oder Einkünfte zu fünf Sechsteln berücksichtigt.
3Als Mittel der Glaubhaftmachung können auch Versicherungen an Eides statt zugelassen werden.
4Der Träger der Rentenversicherung ist für die Abnahme eidesstattlicher Versicherungen
zuständig.
(3a) 1Als Verdienst zählen für Zeiten vor dem 1. Juli 1990, in denen Versicherte ihren
gewöhnlichen Aufenthalt im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das
Beitrittsgebiet hatten und Beiträge zu einem System der gesetzlichen
Rentenversicherung des Beitrittsgebiets gezahlt worden sind, die Werte der Anlagen 1
bis 16 zum Fremdrentengesetz.
2Für jeden Teilzeitraum wird der entsprechende Anteil
zugrunde gelegt.
3Dabei zählen Kalendermonate, die zum Teil mit Anrechnungszeiten
wegen Krankheit oder für Ausfalltage belegt sind, als Zeiten mit vollwertigen
Beiträgen.
4Für eine Teilzeitbeschäftigung nach dem 31.Dezember 1949 werden zur
Ermittlung der Entgeltpunkte die Beiträge berücksichtigt, die dem Verhältnis der
Teilzeitbeschäftigung zu einer Vollzeitbeschäftigung entsprechen.
5Für Pflichtbeitragszeiten für eine Berufsausbildung werden für jeden Kalendermonat 0,025
Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
6Für glaubhaft gemachte Beitragszeiten werden fünf
Sechstel der Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
(4) Für Zeiten vor dem 1.Januar 1992, in denen Personen aufgrund gesetzlicher Pflicht mehr als drei Tage Wehrdienst oder Zivildienst im Beitrittsgebiet geleistet haben, werden für jedes volle Kalenderjahr 0,75 Entgeltpunkte, für jeden Teilzeitraum der entsprechende Anteil zugrunde gelegt.
(5) Für Pflichtbeitragszeiten bei Erwerbsunfähigkeit vor dem 1.Januar 1992 werden für jedes volle Kalenderjahr mindestens 0,75 Entgeltpunkte, für jeden Teilzeitraum der entsprechende Anteil zugrunde gelegt.
§§§
(1) 1aFür glaubhaft gemachte Pflichtbeitragszeiten nach dem 31.Dezember 1949 werden zur Ermittlung von Entgeltpunkten als Beitragsbemessungsgrundlage für ein Kalenderjahr einer Vollzeitbeschäftigung die Durchschnittsverdienste berücksichtigt, die sich
nach Einstufung der Beschäftigung in eine der in Anlage 13 genannten Qualifikationsgruppen und
nach Zuordnung der Beschäftigung zu einem der in Anlage 14 genannten Bereiche
für dieses Kalenderjahr ergeben, höchstens jedoch fünf Sechstel der jeweiligen
Beitragsbemessungsgrenze;
1bfür jeden Teilzeitraum wird der entsprechende Anteil zugrunde gelegt.
2Für glaubhaft gemachte Pflichtbeitragszeiten nach Einführung des
Euro werden als Beitragsbemessungsgrundlage Durchschnittsverdienste in Höhe des
Betrages in Euro berücksichtigt, der zur selben Anzahl an Entgeltpunkten führt, wie
er sich für das Kalenderjahr vor Einführung des Euro nach Satz 1 ergeben hätte.
3Für eine Teilzeitbeschäftigung werden die Beträge berücksichtigt, die dem Verhältnis der
Teilzeitbeschäftigung zu einer Vollzeitbeschäftigung entsprechen.
4Die Bestimmung des maßgeblichen Bereichs richtet sich danach, welchem Bereich der Betrieb, in dem der
Versicherte seine Beschäftigung ausgeübt hat, zuzuordnen ist.
5War der Betrieb Teil einer größeren Unternehmenseinheit, ist für die Bestimmung des Bereichs diese maßgeblich.
6Kommen nach dem Ergebnis der Ermittlungen mehrere Bereiche in Betracht,
ist von ihnen der Bereich mit den niedrigsten Durchschnittsverdiensten des jeweiligen
Jahres maßgeblich.
7Ist eine Zuordnung zu einem oder zu einem von mehreren Bereichen
nicht möglich, erfolgt die Zuordnung zu dem Bereich mit den für das jeweilige Jahr
niedrigsten Durchschnittsverdiensten.
8Die Sätze 6 und 7 gelten entsprechend für die
Zuordnung zu einer Qualifikationsgruppe.
9Für Zeiten vor dem 1.Januar 1950 und für
Zeiten im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet vor dem 1.Januar 1991 werden Entgeltpunkte aus fünf Sechsteln der sich aufgrund der Anlagen 1 bis 16 zum Fremdrentengesetz ergebenden Werte ermittelt, es sei denn, die Höhe der
Arbeitsentgelte ist bekannt oder kann auf sonstige Weise festgestellt werden.
(2) Für glaubhaft gemachte Pflichtbeitragszeiten für eine Berufsausbildung werden für jeden Kalendermonat 0,0208, mindestens jedoch die nach Absatz 1 ermittelten Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
(3) Für glaubhaft gemachte Beitragszeiten mit freiwilligen Beiträgen werden für Zeiten bis zum 28.Februar 1957 die Entgeltpunkte der Anlage 15 zugrunde gelegt, für Zeiten danach für jeden Kalendermonat die Entgeltpunkte, die sich aus fünf Sechsteln der Mindestbeitragsbemessungsgrundlage für freiwillige Beiträge ergeben.
(4) 1Für glaubhaft gemachte Pflichtbeitragszeiten im Beitrittsgebiet für die Zeit vom
1.März 1971 bis zum 30.Juni 1990 gilt Absatz 1 nur so weit, wie glaubhaft gemacht
ist, dass Beiträge zur freiwilligen Zusatzrentenversicherung gezahlt worden sind.
2Kann eine solche Beitragszahlung nicht glaubhaft gemacht werden, ist als
Beitragsbemessungsgrundlage für ein Kalenderjahr höchstens ein Verdienst nach Anlage
16 zu berücksichtigen.
(5) Die Absätze 1 bis 4 sind für selbständig Tätige entsprechend anzuwenden.
§§§
(1) 1Für Zeiten vor dem 1.Januar 1991, für die eine Pflichtbeitragszahlung
nachgewiesen ist, werden, wenn die Höhe der Beitragsbemessungsgrundlage nicht bekannt
ist oder nicht auf sonstige Weise festgestellt werden kann, zur Ermittlung von
Entgeltpunkten als Beitragsbemessungsgrundlage für ein Kalenderjahr einer
Vollzeitbeschäftigung die sich nach den folgenden Absätzen ergebenden Beträge
zugrunde gelegt.
2Für jeden Teilzeitraum wird der entsprechende Anteil zugrunde
gelegt.
3Für eine Teilzeitbeschäftigung nach dem 31.Dezember 1949 werden die Werte
berücksichtigt, die dem Verhältnis der Teilzeitbeschäftigung zu einer
Vollzeitbeschäftigung entsprechen.
(2) Für Zeiten im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet und für Zeiten im Beitrittsgebiet vor dem 1.Januar 1950 sind die Beträge maßgebend, die sich aufgrund der Anlagen 1 bis 16 zum Fremdrentengesetz für dieses Kalenderjahr ergeben.
(3) 1Für Zeiten im Beitrittsgebiet nach dem 31. Dezember 1949 sind die um ein Fünftel erhöhten Beträge maßgebend, die sich
a) nach Einstufung der Beschäftigung in eine der in Anlage 13 genannten Qualifikationsgruppen und
b) nach Zuordnung der Beschäftigung zu einem der in Anlage 14 genannten Bereiche
für dieses Kalenderjahr ergeben.
2§ 256b Abs.1 Satz 4 bis 8 ist anzuwenden.
3Für Pflichtbeitragszeiten für die Zeit vom 1.März 1971 bis zum 30.Juni 1990 gilt dies
nur soweit, wie glaubhaft gemacht ist, dass Beiträge zur Freiwilligen
Zusatzrentenversicherung gezahlt worden sind.
4Kann eine solche Beitragszahlung nicht
glaubhaft gemacht werden, ist als Beitragsbemessungsgrundlage für ein Kalenderjahr
höchstens ein um ein Fünftel erhöhter Verdienst nach Anlage 16 zu berücksichtigen.
(4) Die Absätze 1 bis 3 sind nicht anzuwenden, wenn für Zeiten vor dem 1.Juli 1990 im Beitrittsgebiet beitragspflichtige Arbeitsverdienste und Einkünfte glaubhaft gemacht werden, für die wegen der im Beitrittsgebiet jeweils geltenden Beitragsbemessungsgrenzen oder wegen in einem Sonderversorgungssystem erworbener Anwartschaften Pflichtbeiträge oder Beiträge zur Freiwilligen Zusatzrentenversicherung nicht gezahlt werden konnten.
(5) Die Absätze 1 bis 4 sind für selbständig Tätige entsprechend anzuwenden.
§§§
§§§
(1) 1Für Zeiten, für die Beiträge zur
einheitlichen Sozialversicherung der Versicherungsanstalt Berlin in der Zeit vom 1.Juli 1945 bis zum 31.Januar 1949,
einheitlichen Sozial- oder Rentenversicherung der Versicherungsanstalt Berlin (West) in der Zeit vom 1.Februar 1949 bis zum 31.März 1952 oder
Rentenversicherung der Landesversicherungsanstalt Berlin vom 1.April 1952 bis zum 31.August 1952
gezahlt worden sind, werden Entgeltpunkte ermittelt, indem die
Beitragsbemessungsgrundlage durch das Durchschnittsentgelt für dasselbe Kalenderjahr
geteilt wird.
2Die Beitragsbemessungsgrundlage beträgt
für die Zeit vom 1.Juli 1945 bis zum 31.März 1946 das Fünffache der gezahlten Beiträge,
für die Zeit vom 1.April 1946 bis zum 31.Dezember 1950 das Fünffache der gezahlten Beiträge, höchstens jedoch 7.200 Reichsmark oder Deutsche Mark für ein Kalenderjahr.
(2) Für Zeiten, für die freiwillige Beiträge oder Beiträge nach Beitragsklassen gezahlt worden sind, werden die Entgeltpunkte der Anlage 5 zugrunde gelegt.
§§§
(1) Für Zeiten vom 20.November 1947 bis zum 5.Juli 1959, für die Beiträge in Franken gezahlt worden sind, werden Entgeltpunkte ermittelt, indem das mit den Werten der Anlage 6 vervielfältigte Arbeitsentgelt (Beitragsbemessungsgrundlage) durch das Durchschnittsentgelt für dasselbe Kalenderjahr geteilt wird.
(2) 1Für die für Zeiten vom 31.Dezember 1923 bis zum 3.März 1935 zur
Rentenversicherung der Arbeiter und für Zeiten vom 1.Januar 1924 bis zum 28.Februar
1935 zur Rentenversicherung der Angestellten nach Lohn-, Beitrags- oder
Gehaltsklassen in Franken gezahlten und nach der Verordnung über die Überleitung der
Sozialversicherung des Saarlandes in der im Bundesgesetzblatt Teil III,
Gliederungsnummer 826-4, veröffentlichten bereinigten Fassung umgestellten Beiträge
werden die Entgeltpunkte der danach maßgebenden Lohn-, Beitrags- oder Gehaltsklasse
der Anlage 3 zugrunde gelegt.
2Für die für Zeiten vor dem 1.März 1935 zur knappschaftlichen Pensionsversicherung gezahlten Einheitsbeiträge werden die aufgrund des § 26 der Verordnung über die Überleitung der Sozialversicherung des Saarlandes
ergangenen satzungsrechtlichen Bestimmungen angewendet und Entgeltpunkte der danach
maßgebenden Lohn-, Beitrags- oder Gehaltsklasse der Anlage 3 zugrunde gelegt.
3Für Zeiten, für die Beiträge vom 20.November 1947 bis zum 31.August 1957 zur
Rentenversicherung der Arbeiter und vom 1.Dezember 1947 bis zum 31.August 1957 zur
Rentenversicherung der Angestellten nach Lohn-, Beitrags- oder Gehaltsklassen in
Franken oder vom 1.Januar 1954 bis zum 31.März 1963 zur saarländischen
Altersversorgung der Landwirte und mithelfenden Familienangehörigen gezahlt worden
sind, werden die Entgeltpunkte der Anlage 7 zugrunde gelegt.
(3) Wird nachgewiesen, dass das Arbeitsentgelt in Franken in der Zeit vom 20. November 1947 bis zum 31.August 1957 höher war als der Betrag, nach dem Beiträge gezahlt worden sind, wird als Beitragsbemessungsgrundlage das tatsächliche Arbeitsentgelt zugrunde gelegt.
(4) Wird glaubhaft gemacht, dass das Arbeitsentgelt in Franken in der Zeit vom 1.Januar 1948 bis zum 31. August 1957 in der Rentenversicherung der Angestellten oder in der Zeit vom 1.Januar 1949 bis zum 31.August 1957 in der Rentenversicherung der Arbeiter höher war als der Betrag, nach dem Beiträge gezahlt worden sind, wird als Beitragsbemessungsgrundlage das um 10 vom Hundert erhöhte nachgewiesene Arbeitsentgelt zugrunde gelegt.
§§§
Wird glaubhaft gemacht, dass Versicherte vor dem 1.Januar 1957 während mindestens
fünf Jahren, für die Pflichtbeiträge aufgrund einer versicherten Beschäftigung in der
Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten gezahlt worden sind, neben
Barbezügen in wesentlichem Umfang Sachbezüge erhalten haben, werden für jeden
Kalendermonat solcher Zeiten mindestens Entgeltpunkte aufgrund der
Beitragsbemessungsgrundlage oder der Lohn-, Gehalts- oder Beitragsklassen der Anlage
8, für jeden Teilzeitraum der entsprechende Anteil zugrunde gelegt.
2Dies gilt nicht für Zeiten der Ausbildung als Lehrling oder Anlernling.
3Als Mittel der Glaubhaftmachung können auch Versicherungen an Eides statt zugelassen werden. Der
Träger der Rentenversicherung ist für die Abnahme eidesstattlicher Versicherungen
zuständig.
§§§
(1) 1aFür Versicherte, die vor dem 1.Januar 1937 geboren sind und die ihren gewöhnlichen Aufenthalt am 18.Mai 1990 oder, falls sie verstorben sind, zuletzt vor dem 19.Mai 1990
im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet hatten oder
im Ausland hatten und unmittelbar vor Beginn des Auslandsaufenthalts ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet hatten,
werden für Pflichtbeitragszeiten vor dem 19.Mai 1990 anstelle der nach den §§ 256a
bis 256c zu ermittelnden Werte Entgeltpunkte aufgrund der Anlagen 1 bis 16 zum
Fremdrentengesetz ermittelt;
1bfür jeden Teilzeitraum wird der entsprechende Anteil
zugrunde gelegt.
2Dabei zählen Kalendermonate, die zum Teil mit Anrechnungszeiten
wegen Krankheit oder für Ausfalltage belegt sind, als Zeiten mit vollwertigen
Beiträgen.
3Für eine Teilzeitbeschäftigung nach dem 31.Dezember 1949 werden zur
Ermittlung der Entgeltpunkte die Beträge berücksichtigt, die dem Verhältnis der
Teilzeitbeschäftigung zu einer Vollzeitbeschäftigung entsprechen.
4Für Pflichtbeitragszeiten für eine Berufsausbildung werden für jeden Kalendermonat 0,025
Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
5Für Zeiten, in denen Personen vor dem 19.Mai 1990
aufgrund gesetzlicher Pflicht mehr als drei Tage Wehrdienst oder Zivildienst im
Beitrittsgebiet geleistet haben, werden die Entgeltpunkte nach § 256 Abs.3 zugrunde
gelegt.
6aFür Zeiten mit freiwilligen Beiträgen bis zum 28.Februar 1957 werden
Entgeltpunkte aus der jeweils niedrigsten Beitragsklasse für freiwillige Beiträge,
für Zeiten danach aus einem Bruttoarbeitsentgelt ermittelt, das für einen
Kalendermonat der Mindestbeitragsbemessungsgrundlage entspricht;
6bdabei ist von den Werten im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet auszugehen.
7Für glaubhaft gemachte Beitragszeiten werden fünf Sechstel der Entgeltpunkte zugrunde
gelegt.
(2) Absatz 1 gilt nicht für Zeiten, die von der Wirkung einer Beitragserstattung nach § 286d Abs.2 nicht erfasst werden.
§§§
(1) 1Für Zeiten der Zugehörigkeit zu einem Zusatz- oder Sonderversorgungssystem im
Sinne des Anspruchs- und Anwartschaftsüberführungsgesetzes (AAÜG) vom 25.Juli 1991
(BGBl.I S.1677) wird bei der Ermittlung der Entgeltpunkte der Verdienst nach dem
AAÜG zugrunde gelegt.
2§ 259a ist nicht anzuwenden.
(2) Als Zeiten der Zugehörigkeit zu einem Versorgungssystem gelten auch Zeiten, die vor Einführung eines Versorgungssystems in der Sozialpflichtversicherung oder in der freiwilligen Zusatzrentenversicherung zurückgelegt worden sind, wenn diese Zeiten, hätte das Versorgungssystem bereits bestanden, in dem Versorgungssystem zurückgelegt worden wären.
§§§
§§§
1Für Zeiten, für die Beiträge aufgrund einer Beschäftigung oder selbständigen
Tätigkeit in den dem Deutschen Reich eingegliederten Gebieten gezahlt worden sind,
werden mindestens die im übrigen Deutschen Reich geltenden Beitragsbemessungsgrenzen
angewendet.
2Für Beitragszeiten im Beitrittsgebiet und im Saarland werden die im
Bundesgebiet geltenden Beitragsbemessungsgrenzen angewendet.
3Sind vor dem 1.Januar 1984 liegende Arbeitsausfalltage nicht als Anrechnungszeiten zu berücksichtigen,
werden diese Arbeitsausfalltage bei der Bestimmung der Beitragsbemessungsgrenze als
Beitragszeiten berücksichtigt.
§§§
Entgeltpunkte werden nicht ermittelt für
Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung der Arbeiter für Zeiten vor dem 1. Januar 1957, soweit für dieselbe Zeit und Beschäftigung auch Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung der Angestellten oder zur knappschaftlichen Rentenversicherung gezahlt worden sind,
Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung der Arbeiter oder zur Rentenversicherung der Angestellten für Zeiten vor dem 1. Januar 1943, soweit für dieselbe Zeit und Beschäftigung auch Pflichtbeiträge zur knappschaftlichen Pensionsversicherung der Arbeiter oder der Angestellten gezahlt worden sind.
§§§
(1) 1Sind mindestens 35 Jahre mit rentenrechtlichen Zeiten vorhanden und ergibt sich
aus den Kalendermonaten mit vollwertigen Pflichtbeiträgen ein Durchschnittswert von
weniger als 0,0625 Entgeltpunkten, wird die Summe der Entgeltpunkte für
Beitragszeiten erhöht.
2Die zusätzlichen Entgeltpunkte sind so zu bemessen, dass sich
für die Kalendermonate mit vollwertigen Pflichtbeiträgen vor dem 1.Januar 1992 ein
Durchschnittswert in Höhe des 1,5fachen des tatsächlichen Durchschnittswerts,
höchstens aber in Höhe von 0,0625 Entgeltpunkten ergibt.
(2) aDie zusätzlichen Entgeltpunkte werden den Kalendermonaten mit vollwertigen
Pflichtbeiträgen vor dem 1.Januar 1992 zu gleichen Teilen zugeordnet;
bdabei werden Kalendermonaten mit Entgeltpunkten (Ost) zusätzliche Entgeltpunkte (Ost) zugeordnet.
(3) Bei Anwendung der Absätze 1 und 2 gelten Pflichtbeiträge für Zeiten, in denen eine Rente aus eigener Versicherung bezogen worden ist, nicht als vollwertige Pflichtbeiträge.
§§§
(1) 1Bei der Gesamtleistungsbewertung für beitragsfreie und beitragsgeminderte Zeiten
werden Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung, die in der Gesamtlücke für die
Ermittlung der pauschalen Anrechnungszeit liegen, höchstens mit der Anzahl an Monaten
berücksichtigt, die zusammen mit der Anzahl an Monaten mit pauschaler Anrechnungszeit
die Anzahl an Monaten der Gesamtlücke ergibt.
2Für die Gesamtleistungsbewertung werden jedem Kalendermonat an Berücksichtigungszeit wegen Pflege 0,0625 Entgeltpunkte
zugeordnet, es sei denn, dass er als Beitragszeit bereits einen höheren Wert hat.
(2a) 1Der sich aus der Gesamtleistungsbewertung ergebende Wert wird für jeden
Kalendermonat mit Anrechnungszeiten wegen Krankheit und Arbeitslosigkeit auf 80 vom
Hundert begrenzt.
2Kalendermonate, die nur deshalb Anrechnungszeiten sind, weil
Arbeitslosigkeit vor dem 1.März 1990 im Beitrittsgebiet, jedoch nicht vor dem 1.Juli 1978, vorgelegen hat, werden nicht bewertet. Kalendermonate, die nur deshalb Anrechnungszeiten sind, weil
Arbeitslosigkeit nach dem 30.Juni 1978 vorgelegen hat, für die nicht Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe gezahlt worden ist,
Arbeitslosigkeit vor dem 1.März 1990 im Beitrittsgebiet vorgelegen hat, jedoch nicht vor dem 1.Juli 1978, oder
Krankheit nach dem 31.Dezember 1983 vorgelegen hat und nicht Beiträge gezahlt worden sind,
werden bei Beginn der Rente vor dem Jahre 2001 mit einem begrenzten
Gesamtleistungswert bewertet, der sich in Abhängigkeit vom Beginn der Rente unter
Anwendung des sich aus Anlage 18 ergebenden Vomhundertsatzes ergibt.
(3) 1Der sich aus der Gesamtleistungsbewertung ergebende Wert wird für jeden
Kalendermonat mit Anrechnungszeiten wegen einer Schul- oder Hochschulausbildung auf
75 vom Hundert begrenzt.
2Der so begrenzte Gesamtleistungswert darf für einen
Kalendermonat 0,0625 Entgeltpunkte nicht übersteigen.
3aZeiten einer Schul- oder Hochschulausbildung werden insgesamt für höchstens drei Jahre bewertet;
3bauf die drei Jahre werden Zeiten einer Fachschulausbildung oder der Teilnahme an einer
berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme angerechnet.
4Bei der begrenzten Gesamtleistungsbewertung für die Zeiten der Schul- oder Hochschulausbildung treten an
die Stelle
bei Beginn | der Werte | ||
75 vom | 0,0562 | ||
Jahr | Monat | die Werte | |
2005 |
Januar |
75,00 |
0,0469 |
2006 |
Januar |
56,25 |
0,0469 |
2007 |
Januar |
37,50 |
0,0313 |
2008 |
Januar |
18,75 |
0,0156 |
2009 | Januar | 0,00 | 0,0000 |
(4) 1Die Summe der Entgeltpunkte für Anrechnungszeiten, die vor dem 1.Januar 1957
liegen, muss mindestens den Wert erreichen, der sich für eine pauschale
Anrechnungszeit ergeben würde.
2Die zusätzlichen Entgeltpunkte entfallen zu gleichen
Teilen auf die begrenzt zu bewertenden Anrechnungszeiten vor dem 1.Januar 1957.
(5) Die Summe der Entgeltpunkte für Kalendermonate, die als Zeiten einer beruflichen Ausbildung gelten (§ 246 Satz 2), ist um einen Zuschlag so zu erhöhen, dass mindestens der Wert erreicht wird, den diese Zeiten als Zeiten einer Schul- oder Hochschulausbildung nach Absatz 3 hätten.
(6) Zeiten beruflicher Ausbildung, die für sich alleine oder bei Zusammenrechnung mit Anrechnungszeiten wegen einer schulischen Ausbildung bis zu drei Jahren, insgesamt drei Jahre überschreiten, sind um einen Zuschlag so zu erhöhen, dass mindestens der Wert erreicht wird, den diese Zeiten nach Absatz 3 hätten.
(7) 1Für glaubhaft gemachte Zeiten beruflicher Ausbildung sind höchstens fünf Sechstel
der im Rahmen der Gesamtleistungsbewertung ermittelten Entgeltpunkte zu
berücksichtigen.
2Dies gilt auch für die in den Absätzen 5 und 6 genannten Zeiten.
§§§
1Nach der Gesamtleistungsbewertung ermittelte Entgeltpunkte für beitragsfreie Zeiten
und der Zuschlag an Entgeltpunkten für beitragsgeminderte Zeiten werden in dem
Verhältnis als Entgeltpunkte (Ost) berücksichtigt, in dem die für die Ermittlung des
Gesamtleistungswerts zugrunde gelegten Entgeltpunkte (Ost) zu allen zugrunde gelegten
Entgeltpunkten stehen.
2Dabei ist für Entgeltpunkte für Berücksichtigungszeiten § 254d
entsprechend anzuwenden.
§§§
1Sind für Rentenanwartschaften Werteinheiten ermittelt worden, ergeben je 100
Werteinheiten einen Entgeltpunkt.
2Werteinheiten der knappschaftlichen
Rentenversicherung sind zuvor mit der allgemeinen Bemessungsgrundlage der
knappschaftlichen Rentenversicherung für das Jahr 1991 zu vervielfältigen und durch
die allgemeine Bemessungsgrundlage der Rentenversicherung der Arbeiter und der
Angestellten für dasselbe Jahr zu teilen.
§§§
(1) Ein zugunsten oder zulasten von Versicherten durchgeführter Versorgungsausgleich wird durch einen Zuschlag oder Abschlag an Entgeltpunkten (Ost) berücksichtigt, soweit das Familiengericht die Umrechnung des Monatsbetrags der übertragenen oder begründeten Rentenanwartschaften in Entgeltpunkte (Ost) angeordnet hat.
(2) 1Die Entgeltpunkte (Ost) werden in der Weise ermittelt, dass der Monatsbetrag der
Rentenanwartschaften durch den aktuellen Rentenwert (Ost) mit seinem Wert bei Ende
der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit geteilt wird.
2Liegt der Berechnung des Monatsbetrags der Rentenanwartschaft ein Angleichungsfaktor (§ 3 Abs.2 Nr.1
Versorgungsausgleichs-Überleitungsgesetz) zugrunde, ist der aktuelle Rentenwert (Ost)
mit seinem Wert bei Ende der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit auf Anordnung des
Familiengerichts vor der Durchführung der Teilung nach Satz 1 mit dem
Angleichungsfaktor zu vervielfältigen.
(3) Die Entgeltpunkte (Ost) treten bei der Anwendung der Vorschriften über den Versorgungsausgleich an die Stelle von Entgeltpunkten.
§§§
(1) 1Der Zuschlag bei Witwenrenten und Witwerrenten besteht aus persönlichen
Entgeltpunkten (Ost), wenn den Zeiten der Kindererziehung ausschließlich
Entgeltpunkte (Ost) zugrunde liegen.
2Der Zuschlag bei Waisenrenten besteht aus
persönlichen Entgeltpunkten (Ost), wenn der Rente des verstorbenen Versicherten
ausschließlich Entgeltpunkte (Ost) zugrunde liegen.
(2) Die Witwenrente oder Witwerrente erhöht sich nicht um einen Zuschlag an persönlichen Entgeltpunkten, wenn der Ehegatte vor dem 1.Januar 2002 verstorben ist oder die Ehe vor diesem Zeitpunkt geschlossen wurde und mindestens ein Ehegatte vor dem 2.Januar 1962 geboren ist.
§§§
Beginnt eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit oder eine Rente wegen Todes vor dem 1.Januar 2004, ist bei der Ermittlung des Zugangsfaktors anstelle der Vollendung des 60.Lebensjahres die Vollendung des in Anlage 23 angegebenen Lebensalters maßgebend.
1Beginnt eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit vor dem 1.Januar 2024 oder ist bei einer Rente wegen Todes der Versicherte vor dem 1.Januar 2024 verstorben, ist bei der Ermittlung des Zugangsfaktors anstelle der Vollendung des 65.Lebensjahres und des 62.Lebensjahres jeweils das in der nachfolgenden Tabelle aufgeführte Lebensalter maßgebend:
Bei Beginn | tritt an die Stelle | ||||
65 Jahre | 62 Jahre | ||||
Jahr | Monat | Jahre | Monate | Jahre | Monate |
vor 2012 |
| 63 | 0 | 60 | 0 |
2012 | Januar | 63 | 1 | 60 | 1 |
2012 | Februar | 63 | 2 | 60 | 2 |
2012 | März | 63 | 3 | 60 | 3 |
2012 | April | 63 | 4 | 60 | 4 |
2012 | Mai | 63 | 5 | 60 | 5 |
2012 | Juni-Dezember | 63 | 6 | 60 | 6 |
2013 |
| 63 | 7 | 60 | 7 |
2014 |
| 63 | 8 | 60 | 8 |
2015 |
| 63 | 9 | 60 | 9 |
2016 |
| 63 | 10 | 60 | 10 |
2017 |
| 63 | 11 | 60 | 11 |
2018 |
| 64 | 0 | 61 | 0 |
2019 |
| 64 | 2 | 61 | 2 |
2020 |
| 64 | 4 | 61 | 4 |
2021 |
| 64 | 6 | 61 | 6 |
2022 |
| 64 | 8 | 61 | 8 |
2023 |
| 64 | 10 | 61 | 10. |
2§ 77 Abs.4 ist mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle von 40 Jahren 35 Jahre treten.
§§§
(1) Für Beiträge zur knappschaftlichen Rentenversicherung, die für Arbeiter in der Zeit vom 1.Oktober 1921 und für Angestellte in der Zeit vom 1.August 1921 bis zum 31.Dezember 1923 gezahlt worden sind, werden für jeden Kalendermonat 0,0625 Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
(2) Für Zeiten, in denen Versicherte eine Bergmannsprämie vor dem 1.Januar 1992 bezogen haben, wird die der Ermittlung von Entgeltpunkten zugrunde zu legende Beitragsbemessungsgrundlage für jedes volle Kalenderjahr des Bezugs der Bergmannsprämie um das 200fache der Bergmannsprämie und für jeden Kalendermonat um ein Zwölftel dieses Jahresbetrags erhöht.
(3) Bei Kalendermonaten mit Beitragszeiten der Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten, die beitragsgeminderte Zeiten sind, weil sie auch mit Ersatzzeiten belegt sind, die der knappschaftlichen Rentenversicherung zugeordnet sind, werden für die Ermittlung des Wertes für beitragsgeminderte Zeiten die Entgeltpunkte für diese Beitragszeiten zuvor mit 0,75 vervielfältigt.
(4) Bei Kalendermonaten mit Beitragszeiten der knappschaftlichen Rentenversicherung, die beitragsgeminderte Zeiten sind, weil sie auch mit Ersatzzeiten belegt sind, die der Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten zugeordnet sind, werden für die Ermittlung des Wertes für beitragsgeminderte Zeiten die ohne Anwendung des § 84 Abs.1 ermittelten Entgeltpunkte für diese Beitragszeiten zuvor mit 1,3333 vervielfältigt.
(5) Für die Ermittlung der zusätzlichen Entgeltpunkte des Leistungszuschlags für ständige Arbeiten unter Tage werden auch Zeiten berücksichtigt, in denen Versicherte vor dem 1.Januar 1968 unter Tage beschäftigt waren, wobei für je drei volle Kalendermonate mit anderen als Hauerarbeiten je zwei Kalendermonate angerechnet werden.
(6) § 85 Abs.1 Satz 1 gilt nicht für Zeiten, in denen eine Rente wegen Berufsunfähigkeit oder wegen Erwerbsunfähigkeit bezogen worden ist.
(7) Der Rentenartfaktor beträgt für persönliche Entgeltpunkte bei großen Witwenrenten und großen Witwerrenten in der knappschaftlichen Rentenversicherung nach dem Ende des dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats, in dem der Ehegatte verstorben ist, 0,8, wenn der Ehegatte vor dem 1.Januar 2002 verstorben ist oder die Ehe vor diesem Tag geschlossen wurde und mindestens ein Ehegatte vor dem 2.Januar 1962 geboren ist.
(8) (1) 1Beginnt eine Rente für Bergleute vor dem 1.Januar 2024 ist bei der Ermittlung des Zugangsfaktors abhängig vom Rentenbeginn anstelle der Vollendung des 64.Lebensjahres die Vollendung des nachstehend angegebenen Lebensalters maßgebend:
Bei Beginn der Rente im | tritt an die Stelle | ||
Jahr | Monat | Jahre | Monate |
2012 | Januar | 62 | 1 |
2013 | Februar | 62 | 2 |
2014 | März | 62 | 3 |
2012 | April | 62 | 4 |
2012 | Mai | 62 | 5 |
2012 | Juni-Dezember | 62 | 6 |
2013 |
| 62 | 7 |
2014 |
| 62 | 8 |
2015 |
| 62 | 9 |
2016 |
| 62 | 10 |
2017 |
| 62 | 11 |
2018 |
| 63 | 0 |
2019 |
| 63 | 2 |
2020 |
| 63 | 4 |
2021 |
| 63 | 6 |
2022 |
| 63 | 8 |
2023 |
| 63 | 10. |
2§ 86a ist mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle von 40 Jahren 35 Jahre treten.
§§§
(1) Entgeltpunkte aus dem Leistungszuschlag werden in dem Verhältnis als Entgeltpunkte (Ost) berücksichtigt, in dem die Kalendermonate mit ständigen Arbeiten unter Tage, die gleichzeitig Beitragszeiten mit Entgeltpunkten (Ost) sind, zu allen Kalendermonaten mit ständigen Arbeiten unter Tage stehen.
(2) Sind Abschläge bei Versorgungsausgleich in Entgeltpunkten (Ost) zu berücksichtigen (§ 264a), wird bei der Umrechnung von Rentenanwartschaften in Entgeltpunkte (Ost) der Monatsbetrag der Anwartschaften für den Versicherten, für den die knappschaftliche Rentenversicherung die Versicherung durchführt, durch das 1,3333fache des aktuellen Rentenwerts (Ost) geteilt.
§§§
§§§
U-6 | Zusammentreffen von Renten und Einkommen | 266-267 |
---|
Bestand am 31.Dezember 1991 Anspruch auf eine Rente nach den Vorschriften im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland ohne das Beitrittsgebiet und auf eine Rente aus der Unfallversicherung, ist Grenzbetrag für diese und eine sich unmittelbar anschließende Rente mindestens der sich nach den §§ 311 und 312 ergebende, um die Beträge nach § 93 Abs.2 Nr.1 Buchstabe b und Nr.2 Buchstabe a geminderte Betrag.
§§§
Bei der Ermittlung der Summe der zusammentreffenden Rentenbeträge bleibt bei der Rente aus der Unfallversicherung auch die Kinderzulage unberücksichtigt.
§§§
U-7 | geschiedene Ehegatten | 268-268a |
---|
Witwenrenten und Witwerrenten aus der Rentenanwartschaft eines vor dem 1.Juli 1977 geschiedenen Ehegatten werden vom Ablauf des Kalendermonats an geleistet, in dem die Rente beantragt wird.
§§§
§ 101 Abs.3 Satz 4 gilt nicht in den Fällen, in denen vor dem 30. März 2005 die zunächst nicht aufgrund des Versorgungsausgleichs gekürzte Rente begonnen hat und die Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich wirksam geworden ist.
§§§
U-8 | Zusatzleistungen | 269-270a |
---|
(1) 1Für Beiträge der Höherversicherung und für Beiträge nach § 248 Abs.3 Satz 2 Nr.3 werden zusätzlich zum Monatsbetrag einer Rente Steigerungsbeträge geleistet.
2Diese betragen bei einer Rente aus eigener Versicherung bei Zahlung des Beitrags im Alter
des Nennwerts des Beitrags, bei einer Hinterbliebenenrente vervielfältigt mit dem für
die Rente maßgebenden Rentenartfaktor der allgemeinen Rentenversicherung.
3Das Alter des Versicherten bestimmt sich nach dem Unterschied zwischen dem Kalenderjahr der
Beitragszahlung und dem Geburtsjahr des Versicherten.
4Für Beiträge, die für Arbeiter in der Zeit vom 1.Oktober 1921 und für Angestellte in der Zeit vom 1.August 1921
bis zum 31.Dezember 1923 gezahlt worden sind, werden Steigerungsbeträge nicht
geleistet.
(2) 1Werden auf eine Witwenrente oder Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten
Ansprüche infolge Auflösung der letzten Ehe angerechnet, werden hierauf auch die zu
einer Witwenrente oder Witwerrente nach dem letzten Ehegatten geleisteten
Steigerungsbeträge aus Beiträgen der Höherversicherung angerechnet.
2Werden zu einer Witwenrente oder Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten Steigerungsbeträge aus
Beiträgen der Höherversicherung gezahlt, werden hierauf auch Ansprüche infolge
Auflösung der letzten Ehe angerechnet, soweit sie noch nicht auf die Witwenrente oder
Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten angerechnet worden sind.
(3) Werden Witwenrenten oder Witwerrenten auf mehrere Berechtigte aufgeteilt, werden im gleichen Verhältnis auch hierzu gezahlte Steigerungsbeträge aus Beiträgen der Höherversicherung aufgeteilt.
(4) Werden Witwenrenten oder Witwerrenten bei Wiederheirat des Berechtigten abgefunden, werden auch die hierzu gezahlten Steigerungsbeträge aus Beiträgen der Höherversicherung abgefunden.
§§§
(1) § 106 Abs.2 und 3 ist für das Jahr 2004 mit der Maßgabe anzuwenden, dass
für Rentenbezieher, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, in der Zeit vom 1.Juli 2003 bis 31.März 2004 und
für Rentenbezieher, die bei einem Krankenversicherungsunternehmen versichert sind, in der Zeit vom 1.Juli 2003 bis 30.Juni 2004
der zum 1.Januar 2003 festgestellte durchschnittliche allgemeine Beitragssatz der Krankenkassen gilt.
(2) § 106 Abs.3 ist vom 1.Juli 2005 bis 30.Juni 2006 mit der Maßgabe anzuwenden, dass der zum 1.März 2005 festgestellte durchschnittliche allgemeine Beitragssatz der Krankenkassen um 0,9 Beitragssatzpunkte zu vermindern ist.
§§§
1Die Rentenabfindung bei Wiederheirat von Witwen und Witwern erfolgt ohne Anrechnung
der bereits geleisteten kleinen Witwenrente oder kleinen Witwerrente, wenn der
vorletzte Ehegatte vor dem 1.Januar 2002 verstorben ist.
2Dies gilt auch, wenn mindestens ein Ehegatte in der vorletzten Ehe vor dem 2.Januar 1962 geboren ist und
diese Ehe vor dem 1.Januar 2002 geschlossen wurde.
§§§
(1) 1Berechtigten, die vor dem 1.Januar 1992 für ein Kind Anspruch auf einen
Kinderzuschuss hatten, wird zu einer Rente aus eigener Versicherung der
Kinderzuschuss für dieses Kind in der zuletzt gezahlten Höhe geleistet.
2Dies gilt nicht, solange dem über 18 Jahre alten Kind
eine Ausbildungsvergütung von wenigstens 385 Euro monatlich zusteht oder
mit Rücksicht auf die Ausbildung Arbeitslosengeld oder Übergangsgeld von wenigstens 315 Euro monatlich zusteht oder nur deswegen nicht zusteht, weil es über anrechnungsfähiges Einkommen verfügt.
3Außer Ansatz bleiben Ehegatten- und Kinderzuschläge und einmalige Zuwendungen sowie vermögenswirksame Leistungen, die dem Auszubildenden über die geschuldete Ausbildungsvergütung hinaus zustehen, soweit sie den nach dem jeweils geltenden Vermögensbildungsgesetz begünstigten Höchstbetrag nicht übersteigen.
(2) Der Kinderzuschuss fällt weg, wenn
das Kind in seiner Person die Anspruchsvoraussetzungen für eine Waisenrente nicht mehr erfüllt,
für das Kind eine Kinderzulage aus der Unfallversicherung geleistet wird,
Berechtigte wegen der Gewährleistung einer Versorgungsanwartschaft versicherungsfrei werden und ihr Arbeitsentgelt Beträge mit Rücksicht auf das Kind enthält oder sie eine Versorgung mit entsprechenden Beträgen erhalten oder
Berechtigte Mitglied einer berufsständischen Versorgungseinrichtung werden und Leistungen hieraus erhalten, in denen Beträge mit Rücksicht auf das Kind enthalten sind.
(3) Bei mehreren Berechtigten wird der Kinderzuschuss für ein Kind nur dem geleistet, der das Kind überwiegend unterhält.
§§§
§§§
U-9 | Leistungen an Berechtigte im Ausland und Auszahlung | 270b-272b |
---|
Berechtigte erhalten eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit (§ 240) nur, wenn sie auf diese Rente bereits für die Zeit, in der sie ihren gewöhnlichen Aufenthalt noch im Inland gehabt haben, einen Anspruch hatten.
§§§
1Bundesgebiets-Beitragszeiten sind auch Zeiten, für die nach den vor dem 9. Mai 1945 geltenden Reichsversicherungsgesetzen
Pflichtbeiträge für eine Beschäftigung oder selbständige Tätigkeit im Inland oder
freiwillige Beiträge für die Zeit des gewöhnlichen Aufenthalts im Inland oder außerhalb des jeweiligen Geltungsbereichs der Reichsversicherungsgesetze
gezahlt worden sind.
2Kindererziehungszeiten sind Bundesgebiets-Beitragszeiten, wenn
die Erziehung des Kindes im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland erfolgt ist.
§§§
(1) Die persönlichen Entgeltpunkte von Berechtigten, die die Staatsangehörigkeit eines Staates haben, in dem die Verordnung (EWG) Nr.1408/71 anzuwenden ist, die vor dem 19.Mai 1950 geboren sind und vor dem 19.Mai 1990 ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland genommen haben, werden zusätzlich ermittelt aus
Entgeltpunkten für Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz, begrenzt auf die Höhe der Entgeltpunkte für Bundesgebiets-Beitragszeiten,
dem Leistungszuschlag für Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz, begrenzt auf die Höhe des Leistungszuschlags für Bundesgebiets-Beitragszeiten,
dem Abschlag an Entgeltpunkten aus einem durchgeführten Versorgungsausgleich oder Rentensplitting, der auf Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz entfällt, in dem Verhältnis, in dem die nach Nummer 1 begrenzten Entgeltpunkte für Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz zu allen Entgeltpunkten für diese Zeiten stehen und
dem Zuschlag an persönlichen Entgeltpunkten bei Waisenrenten aus Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz in dem sich nach Nummer 3 ergebenden Verhältnis.
(2) Entgeltpunkte für Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz, die nach Absatz 1 aufgrund von Entgeltpunkten (Ost) zusätzlich zu berücksichtigen sind, gelten als Entgeltpunkte (Ost).
(3) 1Zu den Entgeltpunkten von Berechtigten im Sinne von Absatz 1, die auf die Höhe
der Entgeltpunkte für Bundesgebiets-Beitragszeiten begrenzt zu berücksichtigen sind,
gehören auch Reichsgebiets-Beitragszeiten.
2Bei der Ermittlung von Entgeltpunkten aus
einem Leistungszuschlag, aus einem Abschlag aus einem durchgeführten
Versorgungsausgleich oder Rentensplitting und für den Zuschlag bei einer Waisenrente
sind Reichsgebiets-Beitragszeiten wie Beitragszeiten nach dem Fremdrentengesetz zu
berücksichtigen.
§§§
(1) 1Bei Beginn laufender Geldleistungen mit Ausnahme des Übergangsgeldes vor dem 1.
April 2004 werden diese zu Beginn des Monats fällig, zu dessen Beginn die
Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind; sie werden am letzten Bankarbeitstag des
Monats ausgezahlt, der dem Monat der Fälligkeit vorausgeht.
2§ 118 Abs.1 Satz 2 und 3 gilt entsprechend.
(2) Absatz 1 gilt auch für aufgrund des § 89 zu zahlende Renten, für Regelaltersrenten, die im Anschluss an eine Erziehungsrente oder Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit zu zahlen sind, und für Renten wegen Todes, die im Anschluss an eine Rente des verstorbenen Versicherten zu zahlen sind, wenn aus einem Versicherungskonto bei ununterbrochen anerkannten Rentenansprüchen der erstmalige Rentenbeginn vor dem 1.April 2004 liegt.
§§§
U-10 | Organisation, Datenverarbeitung und Datenschutz | 270b-272b |
---|---|---|
T-1 | Organisation | 273-274a |
(1) 1Für Beschäftigte ist die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als
Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung auch zuständig, wenn die Versicherten
auf Grund der Beschäftigung in einem nichtknappschaftlichen Betrieb bereits vor dem
1.Januar 1992 bei der Bundesknappschaft versichert waren, solange diese
Beschäftigung andauert.
2Werden Beschäftigte in einem Betrieb oder Betriebsteil, für
dessen Beschäftigte die Bundesknappschaft bereits vor dem 1.Januar 1992 zuständig
war, infolge einer Verschmelzung, Umwandlung oder einer sonstigen Maßnahme innerhalb
von 18 Kalendermonaten nach dieser Maßnahme in einem anderen Betrieb oder
Betriebsteil des Unternehmens tätig, bleibt die Deutsche Rentenversicherung
Knappschaft-Bahn-See als Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung für die
Dauer dieser Beschäftigung zuständig.
bis zum 31.Dezember 1955 von dem Recht der Selbstversicherung oder
bis zum 31.Dezember 1967 von dem Recht der Weiterversicherung
in der knappschaftlichen Rentenversicherung Gebrauch gemacht haben, ist die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung für die freiwillige Versicherung zuständig.
(3) 1Für Personen, die zum Zeitpunkt des Zuständigkeitswechsels nach § 130 und § 136
bereits eine Rente beziehen, bleibt der bisher zuständige Träger der
Rentenversicherung für die Dauer des Bezugs dieser Rente weiterhin zuständig.
2Bestand am 31.Dezember 2004 bei einem bisher zuständigen Träger der Rentenversicherung ein
laufender Geschäftsvorfall, bleibt die Zuständigkeit bis zu dessen Abschluss
erhalten.
(4) 1Beschäftigte, die bei der Bundesknappschaft beschäftigt sind, sind bis zum 30.
September 2005 in der knappschaftlichen Rentenversicherung versichert.
2Für Versicherte, die am 30.September 2005 bei der Bundesknappschaft beschäftigt und in
der knappschaftlichen Rentenversicherung versichert sind, bleibt die Deutsche
Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger der knappschaftlichen
Rentenversicherung für die Dauer dieser Beschäftigung zuständig.
3Dies gilt auch für Beschäftigte der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, deren
Beschäftigung unmittelbar an ein am 30.September 2005 bei der Bundesknappschaft
bestehendes Ausbildungsverhältnis anschließt.
(5) Für Beschäftigte, die am 31.Dezember 1993 nach § 3 der Satzung der damaligen Bundesbahn-Versicherungsanstalt bei diesem Versicherungsträger versichert waren und nicht zu dem Personenkreis gehören, für den die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See nach § 129 Abs.1 zuständig ist, bleibt die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See zuständig.
§§§
Ob im Beitrittsgebiet ein Betrieb knappschaftlich ist, einem knappschaftlichen Betrieb gleichgestellt ist oder die Zuständigkeit der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See als Träger der knappschaftlichen Rentenversicherung für Arbeitnehmer außerhalb von knappschaftlichen Betrieben, die denen in knappschaftlichen Betrieben gleichgestellt sind, gegeben ist, entscheidet in Zweifelsfällen das Bundesversicherungsamt.
§§§
§§§
T-2 | Datenverarbeitung und Datenschutz | 274b |
---|
§§§
T-3 | Übergangsvorschriften | 274c-274d |
---|
(1) 1Versicherte, die vor dem 1.Januar 2005 eine Versicherungsnummer erhalten haben
(Bestandsversicherte), bleiben dem am 31.Dezember 2004 zuständigen Träger
zugeordnet.
2Ausgenommen sind Zuständigkeitswechsel
(2) 1Das Erweiterte Direktorium der Deutschen Rentenversicherung Bund beschließt ein
Ausgleichsverfahren, das die Zuständigkeit für Bestandsversicherte so festlegt, dass
in einem Zeitraum von 15 Jahren eine Verteilung von 45 zu 55 vom Hundert zwischen den
Bundesträgern und den Regionalträgern hergestellt wird.
2Für das Ausgleichsverfahren
wird jährlich für jeden Versichertenjahrgang und jeden örtlichen
Zuständigkeitsbereich eines Regionalträgers gesondert die Differenz zwischen der
Ist-Verteilung und der Soll-Verteilung zwischen den Bundes und den Regionalträgern
ermittelt und jeweils ein der Restlaufzeit entsprechender Anteil der auszugleichenden
Versichertenzahl neu zugeordnet.
3Erfasst werden erstmalig im Jahr 2005
Bestandsversicherte der Geburtsjahrgänge ab 1945 und jünger.
4In den Folgejahren ist der Geburtsjahrgang, ab dem Bestandsversicherte in das Ausgleichsverfahren einbezogen
werden, jeweils um eins zu erhöhen.
(3) Ausgenommen von dem Ausgleichsverfahren sind Bestandsversicherte,
für die die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See zuständig ist,
die bereits einmal von einem Zuständigkeitswechsel nach Absatz 2 betroffen waren,
die bereits Leistungen beziehen oder bei denen ein Leistungsverfahren anhängig ist, oder
solange deren Anwartschaften oder Rentenansprüche ganz oder teilweise im Sinne der §§ 53 und 54 des Ersten Buches übertragen, verpfändet oder gepfändet sind.
(4) Bestandsversicherte, für die zwischen- oder überstaatliches Recht zur Anwendung kommt, sind ebenfalls entsprechend der Quote zwischen Bundes- und Landesebene unter Berücksichtigung der Aufgabenentwicklung der Verbindungsstellen auszugleichen.
(5) 1aDie Ausführung des Ausgleichsverfahrens erfolgt durch die Datenstelle der Träger
der Rentenversicherung;
1bder zur Abwicklung verwendete Stammdatensatz ist entsprechend
den Erfordernissen für die Dauer des Ausgleichsverfahrens zu erweitern.
2Über Zuständigkeitswechsel sind die betroffenen Versicherten und deren
Rentenversicherungsträger unverzüglich zu unterrichten.
(6) 1Bis zum Abschluss des Ausgleichsverfahrens veröffentlicht die Deutsche
Rentenversicherung Bund jährlich, erstmals im Jahr 2006, einen Bericht über die
tatsächliche Arbeitsmengenverteilung zwischen den Bundes- und den Regionalträgern im
Berichtsjahr sowie eine Prognose über die künftige Entwicklung auf beiden Ebenen.
2Auf dieser Grundlage entscheidet das Erweiterte Direktorium, ob weiterer Bedarf zur
Stabilisierung der Arbeitsmengen zwischen den Trägern der Rentenversicherung besteht
und beschließt die erforderlichen Maßnahmen.
§§§
(1) Bis zum 30.September 2005 tritt an die Stelle der Deutschen Rentenversicherung Bund in § 125 Abs.1 und 2 Satz 1, §§ 126 sowie 127 Abs.2 Nr.1 und 4 und Abs.3 Nr.2 die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.
(2) Bis zum 30.September 2005 wird das Zuordnungsverfahren nach § 127 Abs.2 vom Vorstand des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger mit einer Mehrheit von mindestens zwei Dritteln aller Stimmen der satzungsmäßigen Mitgliederzahl festgelegt.
(3) Bis zum 30.September 2005 treten an die Stelle der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
die Bundesknappschaft in § 127 Abs.2 Nr.4, § 129 Abs.1 Nr.6 und in den Vorschriften des Dritten Kapitels Erster Abschnitt Dritter Unterabschnitt,
die Bundesknappschaft, die Bahnversicherungsanstalt und die Seekasse in §§ 125, 126, 127 Abs. 2 Nr.1 und 2 und, in der angegebenen Reihenfolge, in Absatz 3 Nr.1 sowie in § 274c Abs.1 Nr.2 und Abs.3 Nr.1,
die Bahnversicherungsanstalt in § 129 Abs.1 Nr.1 bis 4 und 6 sowie in § 130,
die Seekasse in § 129 Abs.1 Nr.5 und 6, Abs.2 sowie in § 130.
§§§
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§§§