SGB-VI (3) | ||
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1 33 63 106 141 190 [ « ] [ I ] [ » ] 228 254b 275 300 Anl | [ ] |
Rentenhöhe und Rentenanpassung | ||
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Grundsätze |
(1) Die Höhe einer Rente richtet sich vor allem nach der Höhe der während des Versicherungslebens durch Beiträge versicherten Arbeitsentgelte und Arbeitseinkommen.
(2) 1Das in den einzelnen Kalenderjahren durch Beiträge versicherte Arbeitsentgelt und
Arbeitseinkommen wird in Entgeltpunkte umgerechnet.
2Die Versicherung eines Arbeitsentgelts oder Arbeitseinkommens in Höhe des Durchschnittsentgelts eines Kalenderjahres (Anlage 1) ergibt einen vollen Entgeltpunkt.
(3) Für beitragsfreie Zeiten werden Entgeltpunkte angerechnet, deren Höhe von der Höhe der in der Übrigen Zeit versicherten Arbeitsentgelte und Arbeitseinkommen abhängig ist.
(4) Das Sicherungsziel der jeweiligen Rentenart im Verhältnis zu einer Altersrente wird durch den Rentenartfaktor bestimmt.
(5) Vorteile und Nachteile einer unterschiedlichen Rentenbezugsdauer werden durch einen Zugangsfaktor vermieden.
(6) Der Monatsbetrag einer Rente ergibt sich, indem die unter Berücksichtigung des Zugangsfaktors ermittelten persönlichen Entgeltpunkte mit dem Rentenartfaktor und dem aktuellen Rentenwert vervielfältigt werden.
(7) Der aktuelle Rentenwert wird entsprechend der Entwicklung des Durchschnittsentgelts unter Berücksichtigung der Veränderung des Beitragssatzes zur allgemeinen Rentenversicherung jährlich angepasst.
§§§
Berechnung und Anpassung |
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Der Monatsbetrag der Rente ergibt sich, wenn
mit ihrem Wert bei Rentenbeginn miteinander vervielfältigt werden.
§§§
Zum 1.Juli eines jeden Jahres werden die Renten angepasst, indem der bisherige aktuelle Rentenwert durch den neuen aktuellen Rentenwert ersetzt wird.
§§§
(1) Die persönlichen Entgeltpunkte für die Ermittlung des Monatsbetrags der Rente ergeben sich, indem die Summe aller Entgeltpunkte für
Zuschläge oder Abschläge aus einem durchgeführten Versorgungsausgleich oder Rentensplitting,
Zuschläge aus Zahlung von Beiträgen bei vorzeitiger Inanspruchnahme einer Rente wegen Alters oder bei Abfindung von Anwartschaften auf betriebliche Altersversorgung,
Zuschläge an Entgeltpunkten für Arbeitsentgelt aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung,
Arbeitsentgelt aus nicht gemäß einer Vereinbarung über flexible Arbeitszeitregelungen verwendeten Wertguthaben und
Zuschläge an Entgeltpunkten aus Beiträgen nach Beginn einer Rente wegen Alters
mit dem Zugangsfaktor vervielfältigt und bei Witwenrenten und Witwerrenten sowie bei Waisenrenten um einen Zuschlag erhöht wird.
(2) Grundlage für die Ermittlung der persönlichen Entgeltpunkte sind die Entgeltpunkte
des Versicherten bei einer Rente wegen Alters, wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und bei einer Erziehungsrente,
des verstorbenen Versicherten bei einer Witwenrente, Witwerrente und Halbwaisenrente,
der zwei verstorbenen Versicherten mit den höchsten Renten bei einer Vollwaisenrente.
(3) 1Der Monatsbetrag einer Teilrente wird aus dem Teil der Summe aller Entgeltpunkte
ermittelt, der dem Anteil der Teilrente an der Vollrente entspricht.
2Zuschläge an Entgeltpunkten aus Beiträgen nach Beginn einer Rente wegen Alters werden der
Ermittlung der persönlichen Entgeltpunkte erst nach dem Ende der Teilrente zugrunde
gelegt.
(4) Der Monatsbetrag einer nur teilweise zu leistenden Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit wird aus dem Teil der Summe aller Entgeltpunkte ermittelt, der dem Anteil der teilweise zu leistenden Rente an der jeweiligen Rente in voller Höhe entspricht.
§§§
Der Rentenartfaktor beträgt für persönliche Entgeltpunkte bei
§§§
(1) 1Der aktuelle Rentenwert ist der Betrag, der einer monatlichen Rente wegen Alters
der allgemeinen Rentenversicherung entspricht, wenn für ein Kalenderjahr Beiträge
aufgrund des Durchschnittsentgelts gezahlt worden sind.
2Am 30.Juni 2005 beträgt der aktuelle Rentenwert 26,13 Euro.
3Er verändert sich zum 1.Juli eines jeden Jahres,
indem der bisherige aktuelle Rentenwert mit den Faktoren für die Veränderung
Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (1),
des Beitragssatzes zur Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten und
vervielfältigt wird.
(2) 1Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer
sind die durch das Statistische Bundesamt ermittelten Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer
ohne Personen in Arbeitsgelegenheiten mit Entschädigungen für Mehraufwendungen
jeweils nach der Systematik der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (2).
2Der Faktor für die Veränderung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (3) wird ermittelt, indem deren Wert für das
vergangene Kalenderjahr durch den Wert für das vorvergangene Kalenderjahr geteilt
wird.
3Dabei wird der Wert für das vorvergangene Kalenderjahr an die Entwicklung der Einnahmen der gesetzlichen Rentenversicherung angepasst, indem er mit dem Faktor
vervielfältigt wird, der sich aus dem Verhältnis der Veränderung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (4)
im vorvergangenen Kalenderjahr gegenüber dem dritten zurückliegenden Kalenderjahr und der Veränderung
der aus der Versichertenstatistik der Deutschen Rentenversicherung Bund ermittelten
beitragspflichtigen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (4)
ohne Beamte einschließlich der Bezieher von Arbeitslosengeld im
vorvergangenen Kalenderjahr gegenüber dem dritten zurückliegenden Kalenderjahr
ergibt.
(3) 1Der Faktor, der sich aus der Veränderung des Beitragssatzes zur allgemeinen Rentenversicherung ergibt, wird ermittelt, indem
der durchschnittliche Beitragssatz in der Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten des vergangenen Kalenderjahres von der Differenz aus 100 vom Hundert und dem Altersvorsorgeanteil für das Jahr 2010 subtrahiert wird,
der durchschnittliche Beitragssatz in der Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten für das vorvergangene Kalenderjahr von der Differenz aus 100 vom Hundert und dem Altersvorsorgeanteil für das Jahr 2010 subtrahiert wird,
und anschließend der nach Nummer 1 ermittelte Wert durch den nach Nummer 2
ermittelten Wert geteilt wird.
2Altersvorsorgeanteil für das Jahr 2010 ist der Wert,
der im Fünften Kapitel für das Jahr 2010 als Altersvorsorgeanteil bestimmt worden
ist.
(4) 1Der Nachhaltigkeitsfaktor wird ermittelt, indem der um die Veränderung des
Rentnerquotienten im vergangenen Kalenderjahr gegenüber dem vorvergangenen
Kalenderjahr verminderte Wert eins mit einem Parameter alpha vervielfältigt und um
den Wert eins erhöht wird.
2Der Rentnerquotient wird ermittelt, indem die Anzahl der
Äquivalenzrentner durch die Anzahl der Äquivalenzbeitragszahler dividiert wird.
3Die Anzahl der Äquivalenzrentner wird ermittelt, indem das aus den Rechnungsergebnissen
auf 1.000 Euro genau bestimmte Gesamtvolumen der Renten abzüglich erstatteter
Aufwendungen für Renten und Rententeile eines Kalenderjahres durch eine
Regelaltersrente desselben Kalenderjahres aus der allgemeinen Rentenversicherung mit
45 Entgeltpunkten dividiert wird.
4Die Anzahl der Äquivalenzbeitragszahler wird ermittelt, indem das aus den Rechnungsergebnissen auf 1.000 Euro genau bestimmte Gesamtvolumen der Beiträge aller in der allgemeinen Rentenversicherung
versicherungspflichtig Beschäftigten, der geringfügig Beschäftigten (§ 8 Viertes
Buch) und der Bezieher von Arbeitslosengeld eines Kalenderjahres durch den auf das
Durchschnittsentgelt nach Anlage 1 entfallenden Beitrag der allgemeinen
Rentenversicherung desselben Kalenderjahres dividiert wird.
5Die jeweilige Anzahl der Äquivalenzrentner und der Äquivalenzbeitragszahler ist auf 1.000 Personen genau zu
berechnen.
6Der Parameter alpha beträgt 0,25.
(5) 1Der nach den Absätzen 1 bis 4 anstelle des bisherigen aktuellen Rentenwerts zu bestimmende neue aktuelle Rentenwert wird nach folgender Formel ermittelt:
BEt-1 100 - AVA2010 - RVBt-1
ARt=ARt-1 x ------ x --------------------------------------------
BEt-2 100 - AVA2010 - RVBt-2
(( (RQt-1))
x ((1 - ------------) x alpha + 1)
(( (RQ(t-2))
ARt | = zu bestimmender aktueller Rentenwert ab dem 1.Juli,
|
ARt-1 | = bisheriger aktueller Rentenwert,
|
BEt-1 | = Bruttolohn- und -gehaltssumme je durchschnittlich
beschäftigten Arbeitnehmer im vergangenen Kalenderjahr,
|
BEt-2 | = Bruttolohn- und -gehaltssumme je durchschnittlich
beschäftigten Arbeitnehmer im vorvergangenen Kalenderjahr
unter Berücksichtigung der Veränderung der
beitragspflichtigen Bruttolohn- und -gehaltssumme je
durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer ohne Beamte
einschließlich der Bezieher von Arbeitslosengeld,
|
AVAt-1 | = Altersvorsorgeanteil für das Jahr 2010 in Höhe
von 4 vom Hundert, |
RVBt-1 | = durchschnittlicher Beitragssatz in der
allgemeinen Rentenversicherung
im vergangenen Kalenderjahr,
|
RVBt-2 | = durchschnittlicher Beitragssatz in der
allgemeinen Rentenversicherung
im vorvergangenen Kalenderjahr, |
RQt-1 | = Rentnerquotient im vergangenen Kalenderjahr, |
RQt-2 | = Rentnerquotient im vorvergangenen Kalenderjahr.
|
(6) ...(8)
(7) 1Bei der Bestimmung des neuen aktuellen Rentenwerts sind für das vergangene Kalenderjahr die dem Statistischen Bundesamt zu Beginn des Kalenderjahres
vorliegenden Daten zu den Bruttolöhnen und
-gehältern je Arbeitnehmer (5)
und für das vorvergangene und das dritte zurückliegende
Kalenderjahr die bei der Bestimmung des bisherigen aktuellen Rentenwerts verwendeten
Daten zu den Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmer (5) zugrunde zu legen.
2Für die Bestimmung der beitragspflichtigen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (6)
ohne Beamte einschließlich der Bezieher von
Arbeitslosengeld nach Absatz 2 Satz 3 (6) sind die der Deutschen Rentenversicherung Bund
vorliegenden Daten aus der Versichertenstatistik zu verwenden.
3Dabei sind für das vorvergangene Kalenderjahr die zu Beginn des Kalenderjahres vorliegenden Daten zu den beitragspflichtigen Bruttolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmer (7) ohne Beamte einschließlich der Bezieher von Arbeitslosengeld und für das
dritte zurückliegende Kalenderjahr die bei der Bestimmung des bisherigen aktuellen
Rentenwerts verwendeten Daten zur beitragspflichtigen Bruttolohn- und -gehaltssumme
je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer ohne Beamte einschließlich der
Bezieher von Arbeitslosengeld zugrunde zu legen.
4Bei der Ermittlung des Rentnerquotienten für das vergangene Kalenderjahr sind die der Deutschen
Rentenversicherung Bund im ersten Vierteljahr des Kalenderjahres vorliegenden Daten
und für das vorvergangene Kalenderjahr die bei der Bestimmung des bisherigen
aktuellen Rentenwerts verwendeten Daten zugrunde zu legen.
§§§
(1) 1Abweichend von § 68 sind der Faktor für die
Veränderung des durchschnittlichen Beitragssatzes in der allgemeinen Rentenversicherung und der
Nachhaltigkeitsfaktor soweit nicht anzuwenden, als die Wirkung dieser Faktoren in ihrem Zusammenwirken
den bisherigen aktuellen Rentenwert verringert oder einen geringer als bisher festzusetzenden
aktuellen Rentenwert zusätzlich verringert.
2Die unterbliebene Minderungswirkung (Ausgleichsbedarf) wird mit Erhöhungen des aktuellen Rentenwerts verrechnet.
3Die Verrechnung darf nicht zu einer Minderung des bisherigen aktuellen Rentenwerts führen.
(2) 1In den Jahren, in denen Absatz 1 Satz 1 anzuwenden
ist, wird der Ausgleichsbedarf ermittelt, indem der nach § 68 berechnete aktuelle Rentenwert
durch den nach Absatz 1 Satz 1 ermittelten aktuellen Rentenwert geteilt wird (Ausgleichsfaktor).
2Der Wert des Ausgleichsbedarfs verändert
sich, indem der im Vorjahr bestimmte Wert mit dem Ausgleichsfaktor des laufenden Jahres vervielfältigt
wird.
(3) 1Ist der nach § 68 berechnete aktuelle Rentenwert höher als der bisherige aktuelle Rentenwert und ist der im Vorjahr bestimmte Wert des Ausgleichsbedarfs kleiner als 1,0000, wird der neue aktuelle Rentenwert abweichend von § 68 ermittelt, indem der bisherige aktuelle Rentenwert mit dem hälftigen Anpassungsfaktor vervielfältigt wird.
2Der hälftige Anpassungsfaktor wird ermittelt, indem der nach § 68 berechnete aktuelle Rentenwert durch den bisherigen aktuellen Rentenwert geteilt wird (Anpassungsfaktor) und dieser Anpassungsfaktor um 1 vermindert, durch 2 geteilt und um 1 erhöht wird.
3Der Wert des Ausgleichsbedarfs verändert sich, indem der im Vorjahr bestimmte Wert mit dem hälftigen Anpassungsfaktor vervielfältigt wird.
4aÜbersteigt der Ausgleichsbedarf nach Anwendung von Satz 3 den Wert 1,0000, wird der bisherige aktuelle Rentenwert abweichend von Satz 1 mit dem Faktor vervielfältigt, der sich ergibt, wenn der Anpassungsfaktor mit dem im Vorjahr bestimmten Wert des Ausgleichsbedarfs vervielfältigt wird;
4bder Wert des Ausgleichsbedarfs beträgt dann 1,0000.
(4) Sind weder Absatz 1 noch Absatz 3 anzuwenden, bleibt der Wert des Ausgleichsbedarfs unverändert.
§§§
(1) 1Die Bundesregierung hat durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates den zum 1.Juli eines Jahres maßgebenden aktuellen Rentenwert und den Ausgleichsbedarf (2) zu bestimmen.
2Die Bestimmung soll bis zum 31.März des jeweiligen Jahres erfolgen.
(2) Die Bundesregierung hat durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zum Ende eines jeden Jahres
für das vergangene Kalenderjahr das auf volle Euro gerundete Durchschnittsentgelt in Anlage 1 entsprechend der Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (§ 68 Abs.2 Satz 1) (1),
1für das folgende Kalenderjahr das auf volle Euro gerundete vorläufige
Durchschnittsentgelt, das sich ergibt, wenn das Durchschnittsentgelt für
das vergangene Kalenderjahr um das Doppelte des Vomhundertsatzes erhöht
wird, um den das Durchschnittsentgelt des vergangenen Kalenderjahres höher
ist als das Durchschnittsentgelt des vorvergangenen Kalenderjahres,
zu bestimmen.
2Die Bestimmung soll bis zum 31.Dezember des jeweiligen Jahres
erfolgen.
§§§
Persönliche Entgeltpunkte |
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(1) 1Für Beitragszeiten werden Entgeltpunkte ermittelt, indem die
Beitragsbemessungsgrundlage durch das Durchschnittsentgelt (Anlage 1) für dasselbe
Kalenderjahr geteilt wird.
2Für das Kalenderjahr des Rentenbeginns und für das davor
liegende Kalenderjahr wird als Durchschnittsentgelt der Betrag zugrunde gelegt, der
für diese Kalenderjahre vorläufig bestimmt ist.
(2) 1Kindererziehungszeiten erhalten für jeden Kalendermonat 0,0833 Entgeltpunkte
(Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten).
2Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten
sind auch Entgeltpunkte, die für Kindererziehungszeiten mit sonstigen Beitragszeiten
ermittelt werden, indem die Entgeltpunkte für sonstige Beitragszeiten um 0,0833
erhöht werden, höchstens um die Entgeltpunkte bis zum Erreichen der jeweiligen
Höchstwerte nach Anlage 2b.
(3) 1Aus der Zahlung von Beiträgen für Arbeitsentgelt aus nicht gemäß einer
Vereinbarung über flexible Arbeitszeitregelungen verwendeten Wertguthaben werden
zusätzliche Entgeltpunkte ermittelt, indem dieses Arbeitsentgelt durch das vorläufige
Durchschnittsentgelt (Anlage 1) für das Kalenderjahr geteilt wird, dem das
Arbeitsentgelt zugeordnet ist.
2Die so ermittelten Entgeltpunkte gelten als
Entgeltpunkte für Zeiten mit vollwertigen Pflichtbeiträgen nach dem 31.Dezember
1991.
(3a) 1Sind mindestens 25 Jahre mit rentenrechtlichen Zeiten vorhanden, werden für nach
dem Jahr 1991 liegende Kalendermonate mit Berücksichtigungszeiten wegen
Kindererziehung oder mit Zeiten der nicht erwerbsmäßigen Pflege eines
pflegebedürftigen Kindes bis zur Vollendung des 18.Lebensjahres Entgeltpunkte
zusätzlich ermittelt oder gutgeschrieben.
2Diese betragen für jeden Kalendermonat
a) mit Pflichtbeiträgen die Hälfte der hierfür ermittelten Entgeltpunkte, höchstens 0,0278 an zusätzlichen Entgeltpunkten,
b) in dem für den Versicherten Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung oder Zeiten der Pflege eines pflegebedürftigen Kindes für ein Kind mit entsprechenden Zeiten für ein anderes Kind zusammentreffen, 0,0278 an gutgeschriebenen Entgeltpunkten, abzüglich des Wertes der zusätzlichen Entgeltpunkte nach Buchstabe a.
3Die Summe der zusätzlich ermittelten und gutgeschriebenen Entgeltpunkte ist zusammen mit den für Beitragszeiten und Kindererziehungszeiten ermittelten Entgeltpunkten auf einen Wert von höchstens 0,0833 Entgeltpunkte begrenzt.
(4) (1) 1Ist für eine Rente wegen Alters die voraussichtliche
beitragspflichtige Einnahme für den verbleibenden Zeitraum bis zum Beginn der Rente wegen
Alters vom Rentenversicherungsträger errechnet worden (§ 194 Abs.1 Satz 3, Abs.2 Satz 2), sind
für diese Rente Entgeltpunkte daraus wie aus der Beitragsbemessungsgrundlage zu ermitteln.
2Weicht die tatsächlich erzielte beitragspflichtige Einnahme von der durch den Rentenversicherungsträger errechneten voraussichtlichen beitragspflichtigen Einnahme
ab, bleibt sie für diese Rente außer Betracht.
(5) Für Zeiten, für die Beiträge aufgrund der Vorschriften des Vierten Kapitels über die Nachzahlung gezahlt worden sind, werden Entgeltpunkte ermittelt, indem die Beitragsbemessungsgrundlage durch das Durchschnittsentgelt des Jahres geteilt wird, in dem die Beiträge gezahlt worden sind.
§§§
(1) 1Beitragsfreie Zeiten erhalten den Durchschnittswert an Entgeltpunkten, der sich
aus der Gesamtleistung an Beiträgen im belegungsfähigen Zeitraum ergibt.
2Dabei erhalten sie den höheren Durchschnittswert aus der Grundbewertung aus allen Beiträgen
oder der Vergleichsbewertung aus ausschließlich vollwertigen Beiträgen.
(2) 1Für beitragsgeminderte Zeiten ist die Summe der Entgeltpunkte um einen Zuschlag
so zu erhöhen, dass mindestens der Wert erreicht wird, den diese Zeiten jeweils als
beitragsfreie Anrechnungszeiten wegen Krankheit und Arbeitslosigkeit, wegen einer
schulischen Ausbildung und als Zeiten wegen einer beruflichen Ausbildung oder als
sonstige beitragsfreie Zeiten hätten.
2Diese zusätzlichen Entgeltpunkte werden den
jeweiligen Kalendermonaten mit beitragsgeminderten Zeiten zu gleichen Teilen
zugeordnet.
(3) 1Für die Gesamtleistungsbewertung werden jedem Kalendermonat
an Berücksichtigungszeit die Entgeltpunkte zugeordnet, die sich ergeben würden, wenn diese Kalendermonate Kindererziehungszeiten wären,
mit Zeiten einer beruflichen Ausbildung mindestens 0,0833 Entgeltpunkte zugrunde gelegt und diese Kalendermonate insoweit nicht als beitragsgeminderte Zeiten berücksichtigt.
2Bei der Anwendung von Satz 1 Nr.2 gelten die ersten 36 Kalendermonate mit
Pflichtbeiträgen für Zeiten einer versicherten Beschäftigung oder selbständigen
Tätigkeit bis zur Vollendung des 25.Lebensjahres stets als Zeiten einer beruflichen
Ausbildung.
3Eine Zuordnung an Entgeltpunkten für Kalendermonate mit
Berücksichtigungszeiten unterbleibt in dem Umfang, in dem bereits nach § 70 Abs.3a
Entgeltpunkte zusätzlich ermittelt oder gutgeschrieben worden sind.
4Satz 1 Nr.2 gilt nicht für Kalendermonate mit Zeiten der beruflichen Ausbildung, für die bereits
Entgeltpunkte nach Satz 1 Nr.1 zugeordnet werden.
(4) Soweit beitragsfreie Zeiten mit Zeiten zusammentreffen, die bei einer Versorgung aus einem
Arbeitsverhältnis mit Anspruch auf Versorgung nach beamtenrechtlichen Vorschriften oder Grundsätzen oder entsprechenden kirchenrechtlichen Regelungen
ruhegehaltfähig sind oder bei Eintritt des Versorgungsfalls als ruhegehaltfähig anerkannt werden, bleiben sie bei der Gesamtleistungsbewertung unberücksichtigt.
§§§
(1) Bei der Grundbewertung werden für jeden Kalendermonat Entgeltpunkte in der Höhe zugrunde gelegt, die sich ergibt, wenn die Summe der Entgeltpunkte für Beitragszeiten und Berücksichtigungszeiten durch die Anzahl der belegungsfähigen Monate geteilt wird.
(2) 1Der belegungsfähige Gesamtzeitraum umfasst die Zeit vom vollendeten 17.Lebensjahr bis zum
Kalendermonat vor Beginn der zu berechnenden Rente bei einer Rente wegen Alters, bei einer Rente wegen voller Erwerbsminderung, auf die erst nach Erfüllung einer Wartezeit von 20 Jahren ein Anspruch besteht, oder bei einer Erziehungsrente,
Eintritt der maßgebenden Minderung der Erwerbsfähigkeit bei einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit,
2Der belegungsfähige Gesamtzeitraum verlängert sich um Kalendermonate mit rentenrechtlichen Zeiten vor Vollendung des 17.Lebensjahres.
(3) Nicht belegungsfähig sind Kalendermonate mit
beitragsfreien Zeiten, die nicht auch Berücksichtigungszeiten sind, und
Zeiten, in denen eine Rente aus eigener Versicherung bezogen worden ist, die nicht auch Beitragszeiten oder Berücksichtigungszeiten sind.
§§§
1Bei der Vergleichsbewertung werden für jeden Kalendermonat Entgeltpunkte in der Höhe zugrunde gelegt, die sich ergibt, wenn die Summe der Entgeltpunkte aus der Grundbewertung ohne Entgeltpunkte für
Berücksichtigungszeiten, die auch beitragsfreie Zeiten sind, und
Beitragszeiten oder Berücksichtigungszeiten, in denen eine Rente aus eigener Versicherung bezogen worden ist,
durch die Anzahl der belegungsfähigen Monate geteilt wird.
2Dabei sind von den belegungsfähigen Monaten aus der Grundbewertung die bei der Vergleichsbewertung außer Betracht gebliebenen Kalendermonate mit Entgeltpunkten abzusetzen.
§§§
1Der sich aus der Gesamtleistungsbewertung ergebende Wert wird für jeden Kalendermonat
mit Zeiten einer beruflichen Ausbildung, Fachschulausbildung oder der Teilnahme an
einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme auf 75 vom Hundert begrenzt.
2Der so begrenzte Gesamtleistungswert darf für einen Kalendermonat 0,0625 Entgeltpunkte nicht
übersteigen.
3Zeiten einer beruflichen Ausbildung, Fachschulausbildung oder der
Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme werden insgesamt für
höchstens drei Jahre bewertet, vorrangig die Zeiten der Fachschulausbildung und der
Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme.
4Zeiten einer Schul- oder Hochschulausbildung und Kalendermonate, die nur deshalb Anrechnungszeiten sind, weil
Arbeitslosigkeit nach dem 30.Juni 1978 vorgelegen hat, für die Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld II nicht oder Arbeitslosengeld II nur darlehensweise gezahlt worden ist oder nur Leistungen nach § 23 Abs.3 Satz 1 des Zweiten Buches erbracht worden sind,
Krankheit nach dem 31.Dezember 1983 vorgelegen hat und nicht Beiträge gezahlt worden sind,
werden nicht bewertet.
§§§
(1) Für Zeiten nach Beginn der zu berechnenden Rente werden Entgeltpunkte nur für eine Zurechnungszeit und für Zuschläge an Entgeltpunkten aus Beiträgen nach Beginn einer Rente wegen Alters ermittelt.
(2) 1Bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit werden für
Beitragszeiten und Anrechnungszeiten, die nach Eintritt der hierfür maßgebenden Minderung der Erwerbsfähigkeit liegen,
freiwillige Beiträge, die nach Eintritt der hierfür maßgebenden Minderung der Erwerbsfähigkeit gezahlt worden sind,
Entgeltpunkte nicht ermittelt.
2Dies gilt nicht für
eine Rente wegen voller Erwerbsminderung, auf die erst nach Erfüllung einer Wartezeit von 20 Jahren ein Anspruch besteht,
freiwillige Beiträge nach Satz 1 Nr. 2, wenn die Minderung der Erwerbsfähigkeit während eines Beitragsverfahrens oder eines Verfahrens über einen Rentenanspruch eingetreten ist.
(3) Für eine Rente wegen voller Erwerbsminderung werden auf Antrag Entgeltpunkte auch für Beitragszeiten und Anrechnungszeiten nach Eintritt der vollen Erwerbsminderung ermittelt, wenn diese Betragszeiten 20 Jahre umfassen.
(4) aFür eine Rente wegen Alters besteht Anspruch auf Ermittlung von Entgeltpunkten
auch für Pflichtbeiträge nach § 119 des Zehnten Buches, wenn diese nach dem Beginn
der Rente aufgrund eines Schadensereignisses vor Rentenbeginn gezahlt worden sind;
b§ 34 Abs.4 Nr.3 gilt nicht.
§§§
(1) Ein zugunsten oder zulasten von Versicherten durchgeführter Versorgungsausgleich wird durch einen Zuschlag oder Abschlag an Entgeltpunkten berücksichtigt.
(2) 1Die Übertragung oder Begründung von Rentenanwartschaften zugunsten von
Versicherten führt zu einem Zuschlag an Entgeltpunkten.
2Der Begründung von Rentenanwartschaften stehen gleich
die Wiederauffüllung geminderter Rentenanwartschaften (§ 187 Abs.1 Nr.1),
die Abwendung einer Kürzung der Versorgungsbezüge, wenn später eine Nachversicherung durchgeführt worden ist (§ 183 Abs.1).
3Der Zuschlag an Entgeltpunkten darf zusammen mit den in der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit bereits vorhandenen Entgeltpunkten den Wert nicht übersteigen, der sich ergibt, wenn die Anzahl der Kalendermonate der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit durch sechs geteilt wird; eine Übertragung oder Begründung von Rentenanwartschaften ist nur bis zu dem entsprechenden Höchstbetrag wirksam.
(3) Die Übertragung von Rentenanwartschaften zu Lasten von Versicherten führt zu einem Abschlag an Entgeltpunkten.
(4) Die Entgeltpunkte werden in der Weise ermittelt, dass der Monatsbetrag der Rentenanwartschaften durch den aktuellen Rentenwert mit seinem Wert bei Ende der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit geteilt wird.
(5) Ein Zuschlag an Entgeltpunkten, die sich aus der Zahlung von Beiträgen zur Begründung einer Rentenanwartschaft oder zur Wiederauffüllung einer geminderten Rentenanwartschaft ergeben, erfolgt nur, wenn die Beiträge bis zu einem Zeitpunkt gezahlt worden sind, bis zu dem Entgeltpunkte für freiwillig gezahlte Beiträge zu ermitteln sind.
(6) Der Zuschlag an Entgeltpunkten entfällt zu gleichen Teilen auf die in der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit liegenden Kalendermonate, der Abschlag zu gleichen Teilen auf die in der Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit liegenden Kalendermonate mit Beitragszeiten und beitragsfreien Zeiten.
(7) Ist eine Rente um einen Zuschlag oder Abschlag aus einem durchgeführten Versorgungsausgleich zu verändern, ist von der Summe der bisher der Rente zugrunde liegenden Entgeltpunkte auszugehen.
§§§
(1) Entgeltpunkte aus der Zahlung von Beiträgen bei vorzeitiger Inanspruchnahme einer Rente wegen Alters werden ermittelt, indem gezahlte Beiträge mit dem zum Zeitpunkt der Zahlung maßgebenden Umrechnungsfaktor für die Ermittlung von Entgeltpunkten im Rahmen des Versorgungsausgleichs vervielfältigt werden.
(2) Entgeltpunkte aus der Zahlung von Beiträgen bei Abfindung von Anwartschaften auf betriebliche Altersversorgung werden ermittelt, indem aus dem Abfindungsbetrag gezahlte Beiträge mit dem zum Zeitpunkt der Zahlung maßgebenden Umrechnungsfaktor für die Ermittlung von Entgeltpunkten im Rahmen des Versorgungsausgleichs vervielfältigt werden.
(3) Ein Zuschlag aus der Zahlung solcher Beiträge erfolgt nur, wenn sie bis zu einem Zeitpunkt gezahlt worden sind, bis zu dem Entgeltpunkte für freiwillig gezahlte Beiträge zu ermitteln sind.
§§§
(1) Für Arbeitsentgelt aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung, für das der Arbeitgeber einen Beitragsanteil getragen hat, werden Zuschläge an Entgeltpunkten ermittelt.
(2) 1Die Zuschläge an Entgeltpunkten werden ermittelt, indem das Arbeitsentgelt, das
beitragspflichtig wäre, wenn die Beschäftigung versicherungspflichtig wäre, durch das
Durchschnittsentgelt (Anlage 1) für dasselbe Kalenderjahr geteilt und mit dem
Verhältnis vervielfältigt wird, das dem vom Arbeitgeber gezahlten Beitragsanteil und
dem Beitrag entspricht, der zu zahlen wäre, wenn das Arbeitsentgelt beitragspflichtig
wäre.
2Für das Kalenderjahr des Rentenbeginns und für das davor liegende Kalenderjahr
wird als Durchschnittsentgelt der Betrag zugrunde gelegt, der für diese Kalenderjahre
vorläufig bestimmt ist.
(3) Für den Zuschlag an Entgeltpunkten gelten die §§ 75 und 124 entsprechend.
(4) Absatz 1 gilt nicht für Beschäftigte, die
wegen Vollendung des 65.Lebensjahres des Erreichens der Regelaltersgrenze (1) oder
versicherungsfrei sind.
§§§
(1) Ein durchgeführtes Rentensplitting wird beim Versicherten durch Zuschläge oder Abschläge an Entgeltpunkten berücksichtigt.
(2) Zuschläge an Entgeltpunkten aus einem durchgeführten Rentensplitting entfallen zu gleichen Teilen auf die in der Splittingzeit liegenden Kalendermonate, Abschläge zu gleichen Teilen auf die in der Splittingzeit liegenden Kalendermonate mit Beitragszeiten und beitragsfreien Zeiten.
(3) Ist eine Rente um Zuschläge oder Abschläge aus einem durchgeführten Rentensplitting zu verändern, ist von der Summe der bisher der Rente zugrunde liegenden Entgeltpunkte auszugehen.
§§§
Für die Ermittlung von Zuschlägen an Entgeltpunkten aus Beiträgen nach Beginn einer Rente wegen Alters gelten die Regelungen zur Ermittlung von Entgeltpunkten für Beitragszeiten oder von Zuschlägen für Arbeitsentgelt aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung entsprechend.
§§§
(1) Der Zugangsfaktor richtet sich nach dem Alter der Versicherten bei Rentenbeginn oder bei Tod und bestimmt, in welchem Umfang Entgeltpunkte bei der Ermittlung des Monatsbetrags der Rente als persönliche Entgeltpunkte zu berücksichtigen sind.
(2) 1Der Zugangsfaktor ist für Entgeltpunkte, die noch nicht Grundlage von persönlichen Entgeltpunkten einer Rente waren,
bei Renten wegen Alters, die mit Ablauf des Kalendermonats der Vollendung des 65.Lebensjahres des Erreichens der Regelaltersgrenze (1) oder eines für den Versicherten maßgebenden niedrigeren Rentenalters beginnen, 1,0,
a) vorzeitig in Anspruch genommen werden, für jeden Kalendermonat um 0,003 niedriger als 1,0 und
b) nach Vollendung des 63.Lebensjahres Erreichen der Regelaltersgrenze (1) trotz erfüllter Wartezeit nicht in Anspruch genommen werden, für jeden Kalendermonat um 0,005 höher als 1,0,
bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und bei Erziehungsrenten für jeden Kalendermonat, für den eine Rente vor Ablauf des Kalendermonats der Vollendung des 63.Lebensjahres 65.Lebensjahres (1) in Anspruch genommen wird, um 0,003 niedriger als 1,0,
bei Hinterbliebenenrenten für jeden Kalendermonat,
a) der sich vom Ablauf des Monats, in dem der Versicherte verstorben ist, bis zum Ablauf des Kalendermonats der Vollendung des 63.Lebensjahres 65.Lebensjahres (1) des Versicherten ergibt, um 0,003 niedriger als 1,0 und
b) für den Versicherte trotz erfüllter Wartezeit eine Rente wegen Alters nach der Vollendung des 65.Lebensjahres des Erreichens der Regelaltersgrenze (1) nicht in Anspruch genommen haben, um 0,005 höher als 1,0.
2Beginnt eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit oder eine Erziehungsrente vor Vollendung des 60.Lebensjahres 62.Lebensjahres (2) oder ist bei Hinterbliebenenrenten der Versicherte
vor Vollendung des 60.Lebensjahres 62.Lebensjahres (2) verstorben, ist die Vollendung des 60.Lebensjahres 62.Lebensjahres (2) für die Bestimmung des Zugangsfaktors maßgebend.
3Die Zeit des Bezugs einer Rente vor Vollendung des 60.Lebensjahres 62.Lebensjahres (2) des Versicherten gilt nicht als Zeit
einer vorzeitigen Inanspruchnahme.
4Dem Beginn und der vorzeitigen oder späteren
Inanspruchnahme einer Rente wegen Alters steht für die Ermittlung des Zugangsfaktors
für Zuschläge an Entgeltpunkten aus Beiträgen nach Beginn einer Rente wegen Alters
der Beginn einer Vollrente wegen Alters gleich.
(3) 1Für diejenigen Entgeltpunkte, die bereits Grundlage von persönlichen
Entgeltpunkten einer früheren Rente waren, bleibt der frühere Zugangsfaktor
maßgebend.
2Dies gilt nicht für die Hälfte der Entgeltpunkte, die Grundlage einer
Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung waren.
3Der Zugangsfaktor wird für Entgeltpunkte, die Versicherte bei
einer Rente wegen Alters nicht mehr vorzeitig in Anspruch genommen haben, um 0,003 oder
einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit oder einer Erziehungsrente mit einem Zugangsfaktor kleiner als 1,0 nach Ablauf des Kalendermonats der Vollendung des 60.Lebensjahres 62.Lebensjahres (3) bis zum Ende des Kalendermonats der Vollendung des 63.Lebensjahres 65.Lebensjahres (3) nicht in Anspruch genommen haben, um 0,003,
einer Rente nach Vollendung des 65.Lebensjahres Erreichen der Regelaltersgrenze (4) nicht in Anspruch genommen haben, um 0,005
je Kalendermonat erhöht.
(4) (5) Bei Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und bei Hinterbliebenenrenten, deren Berechnung 40 Jahre mit den in § 51 Abs.3a und 4 und mit den in § 52 Abs.2 genannten Zeiten zugrunde liegen, sind die Absätze 2 und 3 mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle der Vollendung des 65.Lebensjahres die Vollendung des 63.Lebensjahres und an die Stelle der Vollendung des 62.Lebensjahres die Vollendung des 60.Lebensjahres tritt.
§§§
(1) 1Der Zuschlag an persönlichen Entgeltpunkten bei Waisenrenten richtet sich nach
der Anzahl an Kalendermonaten mit rentenrechtlichen Zeiten und dem Zugangsfaktor des
verstorbenen Versicherten.
2Dabei wird der Zuschlag für jeden Kalendermonat mit
Beitragszeiten in vollem Umfang berücksichtigt.
3Für jeden Kalendermonat mit sonstigen
rentenrechtlichen Zeiten wird der Zuschlag in dem Verhältnis berücksichtigt, in dem
die Anzahl der Kalendermonate mit Beitragszeiten und Berücksichtigungszeiten zur
Anzahl der für die Grundbewertung belegungsfähigen Monate steht.
(2) Bei einer Halbwaisenrente sind der Ermittlung des Zuschlags für jeden Kalendermonat 0,0833 Entgeltpunkte zugrunde zu legen.
(3) 1Bei einer Vollwaisenrente sind der Ermittlung des Zuschlags für jeden
Kalendermonat des verstorbenen Versicherten mit der höchsten Rente 0,075
Entgeltpunkte zugrunde zu legen.
2Auf den Zuschlag werden die persönlichen
Entgeltpunkte des verstorbenen Versicherten mit der zweithöchsten Rente angerechnet.
§§§
(1) 1Der Zuschlag an persönlichen Entgeltpunkten bei Witwenrenten und Witwerrenten
richtet sich nach der Dauer der Erziehung von Kindern bis zur Vollendung ihres
dritten Lebensjahres.
2Die Dauer ergibt sich aus der Summe der Anzahl an
Kalendermonaten mit Berücksichtigungszeiten wegen Kindererziehung, die der Witwe oder
dem Witwer zugeordnet worden sind, beginnend nach Ablauf des Monats der Geburt, bei
Geburten am Ersten eines Monats jedoch vom Monat der Geburt an.
3Für die ersten 36 Kalendermonate sinf jeweils 0,1010 Entgeltpunkte, für jeden weiteren Kalendermonat
0,0505 Entgeltpunkte zugrunde zu legen.
4Witwenrenten und Witwerrenten werden nicht um
einen Zuschlag erhöht, solange der Rentenartfaktor mindestens 1,0 beträgt.
(2) 1Sterben Versicherte vor der Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes, wird
mindestens der Zeitraum zugrunde gelegt, der im Zeitpunkt des Todes an der Vollendung
des dritten Lebensjahres des Kindes fehlt.
2Sterben Versicherte vor der Geburt des Kindes, werden 36 Kalendermonate zugrunde gelegt, wenn das Kind innerhalb von 300
Tagen nach dem Tod geboren wird.
3Wird das Kind nach Ablauf dieser Frist geboren, erfolgt der Zuschlag mit Beginn des Monats, der auf den letzten Monat der zu berücksichtigenden Kindererziehung folgt.
4Die Sätze 1 und 2 gelten nicht, wenn die Witwe oder der Witwer zum Personenkreis des § 56 Abs.4 gehören.
§§§
Knappschaftliche Besonderheiten |
---|
Für die Berechnung von Renten mit Zeiten in der knappschaftlichen Rentenversicherung sind die vorangehenden Vorschriften über die Rentenhöhe und die Rentenanpassung anzuwenden, soweit nicht im Folgenden etwas anderes bestimmt ist.
§§§
Liegen der Rente persönliche Entgeltpunkte sowohl der knappschaftlichen Rentenversicherung als auch der allgemeinen Rentenversicherung zugrunde, sind aus den persönlichen Entgeltpunkten der knappschaftlichen Rentenversicherung und denen der allgemeinen Rentenversicherung Monatsteilbeträge zu ermitteln, deren Summe den Monatsbetrag der Rente ergibt.
§§§
(1) Zur Summe aller Entgeltpunkte der knappschaftlichen Rentenversicherung gehören auch Entgeltpunkte aus dem Leistungszuschlag.
(2) Grundlage für die Ermittlung des Monatsbetrags einer Rente für Bergleute sind nur die persönlichen Entgeltpunkte, die auf die knappschaftliche Rentenversicherung entfallen.
§§§
1Der Rentenartfaktor beträgt für persönliche Entgeltpunkte in der knappschaftlichen Rentenversicherung bei
kleinen Witwenrenten und kleinen Witwerrenten bis zum Ablauf des
dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats, in dem der Ehegatte
verstorben ist, 1,3333
anschließend 0,3333
großen Witwenrenten und großen Witwerrenten bis zum Ablauf des
dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats, in dem der Ehegatte
verstorben ist, 1,3333
anschließend 0,7333
2Der Rentenartfaktor beträgt abweichend von Satz 1 für persönliche Entgeltpunkte aus zusätzlichen Entgeltpunkten für ständige Arbeiten unter Tage bei:
kleinen Witwenrenten und kleinen
Witwerrenten bis zum Ablauf des
dritten Kalendermonats nach Ablauf
des Monats, in dem der Ehegatte
verstorben ist, 1,3333
anschließend 0,7333.
§§§
(1) 1Kindererziehungszeiten erhalten für jeden Kalendermonat 0,0625 Entgeltpunkte
(Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten).
2Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten sind auch Entgeltpunkte, die für Kindererziehungszeiten mit sonstigen Beitragszeiten der knappschaftlichen Rentenversicherung ermittelt werden, indem die Entgeltpunkte
für diese sonstigen Beitragszeiten um 0,0625 erhöht werden, höchstens aber um drei
Viertel des Unterschiedsbetrags.
3Der Unterschiedsbetrag ergibt sich, indem die
ermittelten Entgeltpunkte für sonstige Beitragszeiten um 0,0833, höchstens aber auf
den jeweiligen Höchstbetrag nach Anlage 2b für die knappschaftliche
Rentenversicherung erhöht und um die ermittelten Entgeltpunkte für sonstige
Beitragszeiten gemindert werden.
4Kindererziehungszeiten in der knappschaftlichen
Rentenversicherung werden bei Anwendung des § 70 Abs.3a wie Kindererziehungszeiten
in der allgemeinen Rentenversicherung bewertet.
(2) 1Für Zeiten nach dem 31.Dezember 1971, in denen Versicherte eine Bergmannsprämie
bezogen haben, wird die Beitragsbemessungsgrundlage, aus der die Entgeltpunkte
ermittelt werden, bis zur Beitragsbemessungsgrenze um einen Betrag in Höhe der
gezahlten Bergmannsprämie erhöht.
2Dies gilt nicht für die Berechnung einer Rente für Bergleute.
§§§
(1) Für die Gesamtleistungsbewertung werden jedem Kalendermonat mit Beitragszeiten der knappschaftlichen Rentenversicherung, der gleichzeitig Kindererziehungszeit ist, die um ein Drittel erhöhten Entgeltpunkte für Kindererziehungszeiten zugeordnet.
(2) Bei Kalendermonaten mit Beitragszeiten der allgemeinen Rentenversicherung, die beitragsgeminderte Zeiten sind, weil sie auch mit Anrechnungszeiten oder einer Zurechnungszeit belegt sind, die der knappschaftlichen Rentenversicherung zugeordnet sind, werden für die Ermittlung des Wertes für beitragsgeminderte Zeiten die Entgeltpunkte für diese Beitragszeiten zuvor mit 0,75 vervielfältigt.
(3) Bei Kalendermonaten mit Beitragszeiten der knappschaftlichen Rentenversicherung, die beitragsgeminderte Zeiten sind, weil sie auch mit Anrechnungszeiten oder einer Zurechnungszeit belegt sind, die der allgemeinen Rentenversicherung zugeordnet sind, werden für die Ermittlung des Wertes für beitragsgeminderte Zeiten die ohne Anwendung des Absatzes 1 ermittelten Entgeltpunkte für diese Beitragszeiten zuvor mit 1,3333 vervielfältigt.
§§§
(1) 1Versicherte erhalten nach sechs Jahren ständiger Arbeiten unter Tage für jedes
volle Jahr mit solchen Arbeiten
vom sechsten bis zum zehnten Jahr 0,125
vom elften bis zum zwanzigsten Jahr 0,25
für jedes weitere Jahr 0,375
zusätzliche Entgeltpunkte.
2Dies gilt nicht für Zeiten, in denen eine Rente wegen
Erwerbsminderung bezogen worden ist.
(2) Die zusätzlichen Entgeltpunkte werden den Kalendermonaten mit ständigen Arbeiten unter Tage zu gleichen Teilen zugeordnet.
§§§
(1) Bei der Umrechnung von Rentenanwartschaften in Entgeltpunkte wird der Monatsbetrag der Anwartschaften für den Versicherten, für den die knappschaftliche Rentenversicherung die Versicherung durchführt, durch das 1,3333fache des aktuellen Rentenwerts geteilt.
(2) 1Entfallen auf die Ehezeit oder Lebenspartnerschaftszeit von Versicherten, zu
deren Lasten ein Versorgungsausgleich durchgeführt worden ist, Entgeltpunkte sowohl
der knappschaftlichen Rentenversicherung als auch der allgemeinen Rentenversicherung,
werden übertragene Rentenanwartschaften vor der Umrechnung in Entgeltpunkte in
Teilbeträge der knappschaftlichen Rentenversicherung sowie der allgemeinen
Rentenversicherung entsprechend dem Verhältnis der auf die Ehezeit oder
Lebenspartnerschaftszeit entfallenden jeweiligen Entgeltpunkte aufgeteilt.
2Vor Bildung des Verhältnisses werden die Entgeltpunkte der knappschaftlichen
Rentenversicherung mit 1,3333 vervielfältigt.
§§§
1Bei Renten für Bergleute ist als niedrigstes Lebensalter für die Bestimmung des Zugangsfaktors (§ 77) die Vollendung des 62.Lebensjahres 64.Lebensjahres (1) zugrunde zu legen.
2§ 77 Abs.3 Satz 2 ist bei Renten für Bergleute mit der Maßgabe anzuwenden, dass an die Stelle der Hälfte der Entgeltpunkte drei Fünftel der Entgeltpunkte treten.
§§§
(1) Bei der Ermittlung des Zuschlags bei Waisenrenten mit Entgeltpunkten der knappschaftlichen Rentenversicherung sind für jeden Kalendermonat mit Beitragszeiten des verstorbenen Versicherten
zugrunde zu legen.
(2) Sind persönliche Entgeltpunkte der allgemeinen Rentenversicherung auf den Zuschlag für eine Vollwaisenrente mit Entgeltpunkten der knappschaftlichen Rentenversicherung anzurechnen, sind sie zuvor mit 0,75 zu vervielfältigen.
(3) Sind persönliche Entgeltpunkte der knappschaftlichen Rentenversicherung auf den Zuschlag für eine Vollwaisenrente mit Entgeltpunkten der allgemeinen Rentenversicherung anzurechnen, sind sie zuvor mit 1,3333 zu vervielfältigen.
§§§
Sonderfälle |
---|
(1) 1Hat ein Versicherter eine Rente wegen Alters bezogen, werden ihm für eine spätere
Rente mindestens die bisherigen persönlichen Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
2Hat ein Versicherter eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit oder eine Erziehungsrente
bezogen und beginnt spätestens innerhalb von 24 Kalendermonaten nach Ende des Bezugs
dieser Rente erneut eine Rente, werden ihm für diese Rente mindestens die bisherigen
persönlichen Entgeltpunkte zugrunde gelegt.
3Satz 2 gilt bei Renten für Bergleute nur,
wenn ihnen eine Rente für Bergleute vorausgegangen ist.
(2) 1Hat der verstorbene Versicherte eine Rente aus eigener Versicherung bezogen und
beginnt spätestens innerhalb von 24 Kalendermonaten nach Ende des Bezugs dieser Rente
eine Hinterbliebenenrente, werden ihr mindestens die bisherigen persönlichen
Entgeltpunkte des verstorbenen Versicherten zugrunde gelegt.
2Haben eine Witwe, ein Witwer oder eine Waise eine Hinterbliebenenrente bezogen und beginnt spätestens innerhalb von 24 Kalendermonaten nach Ende des Bezugs dieser Rente erneut eine solche
Rente, werden ihr mindestens die bisherigen persönlichen Entgeltpunkte zugrunde
gelegt.
(3) Haben Beiträge nach Beginn einer Rente wegen Alters noch nicht zu Zuschlägen an Entgeltpunkten geführt, werden bei der Folgerente zusätzlich zu den bisherigen persönlichen Entgeltpunkten auch persönliche Entgeltpunkte aus Zuschlägen an Entgeltpunkten aus Beiträgen nach Beginn der Rente wegen Alters zugrunde gelegt.
§§§
1Der Monatsbetrag einer Witwenrente oder Witwerrente darf den Monatsbetrag der Rente
wegen voller Erwerbsminderung oder die Vollrente wegen Alters des Verstorbenen nicht
überschreiten.
2Anderenfalls ist der Zuschlag an persönlichen Entgeltpunkten bei
Witwenrenten und Witwerrenten entsprechend zu verringern.
§§§
Renten und Einkommen |
---|
(1) 1Bestehen für denselben Zeitraum Ansprüche auf mehrere Renten aus eigener
Versicherung, wird nur die höchste Rente geleistet.
2Bei gleich hohen Renten ist folgende Rangfolge maßgebend:
3a. |
(1) |
Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeitarbeit (Fünftes Kapitel),
Altersrente für langjährig unter Tage beschäftigte Bergleute,
(2) Für den Zeitraum, für den Anspruch auf große Witwenrente oder große Witwerrente besteht, wird eine kleine Witwenrente oder eine kleine Witwerrente nicht geleistet.
(3) 1Besteht für denselben Zeitraum Anspruch auf mehrere Waisenrenten, wird nur die
höchste Waisenrente geleistet.
2Bei gleich hohen Waisenrenten wird nur die zuerst
beantragte Rente geleistet.
§§§
(1) aAuf eine Witwenrente oder Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten werden für
denselben Zeitraum bestehende Ansprüche auf Witwenrente oder Witwerrente, auf
Versorgung, auf Unterhalt oder auf sonstige Renten nach dem letzten Ehegatten
angerechnet;
bdabei werden die Vorschriften über die Einkommensanrechnung auf Renten
wegen Todes nicht berücksichtigt.
(2) 1Wurde bei der Wiederheirat eine Rentenabfindung geleistet und besteht nach
Auflösung oder Nichtigerklärung der erneuten Ehe Anspruch auf Witwenrente oder
Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten, wird für jeden Kalendermonat, der auf die
Zeit nach Auflösung oder Nichtigerklärung der erneuten Ehe bis zum Ablauf des 24.Kalendermonats nach Ablauf des Monats der Wiederheirat entfällt, von dieser Rente ein Vierundzwanzigstel der Rentenabfindung in angemessenen Teilbeträgen einbehalten.
2Wurde die Rentenabfindung nach kleiner Witwenrente oder kleiner Witwerrente in
verminderter Höhe geleistet, vermindert sich der Zeitraum des Einbehalts um die
Kalendermonate, für die eine kleine Witwenrente oder kleine Witwerrente geleistet
wurde.
3Als Teiler zur Ermittlung der Höhe des Einbehalts ist dabei die Anzahl an
Kalendermonaten maßgebend, für die die Abfindung geleistet wurde.
4Wird die Rente verspätet beantragt, mindert sich die einzubehaltende Rentenabfindung um den Betrag,
der dem Berechtigten bei frühestmöglicher Antragstellung an Witwenrente oder
Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten zugestanden hätte.
(3) Als Witwenrente oder Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten gelten auch eine Witwenrente oder Witwerrente nach dem vorletzten Lebenspartner, als letzter Ehegatte auch der letzte Lebenspartner, als Wiederheirat auch die erstmalige oder erneute Begründung einer Lebenspartnerschaft und als erneute Ehe auch die erstmalige oder erneute Lebenspartnerschaft.
§§§
1Besteht für denselben Zeitraum aus den Rentenanwartschaften eines Versicherten
Anspruch auf Witwenrente oder Witwerrente für mehrere Berechtigte, erhält jeder
Berechtigte den Teil der Witwenrente oder Witwerrente, der dem Verhältnis der Dauer
seiner Ehe mit dem Versicherten zu der Dauer der Ehe des Versicherten mit allen
Berechtigten entspricht.
2Dies gilt nicht für Witwen oder Witwer, solange der
Rentenartfaktor der Witwenrente oder Witwerrente mindestens 1,0 beträgt.
3Ergibt sich aus der Anwendung des Rechts eines anderen Staates, dass mehrere Berechtigte
vorhanden sind, erfolgt die Aufteilung nach § 34 Abs.2 des Ersten Buches.
§§§
1Besteht für denselben Zeitraum Anspruch auf Waisenrente aus der Rentenanwartschaft
eines verstorbenen Elternteils und auf eine Leistung an Waisen, weil ein anderer
verstorbener Elternteil oder bei einer Vollwaisenrente der Elternteil mit der
zweithöchsten Rente zu den in § 5 Abs.1 oder § 6 Abs.1 Satz 1 Nr.1 und 2 genannten
Personen gehörte, wird der Zuschlag zur Waisenrente nur insoweit gezahlt, als er
diese Leistung übersteigt.
2Änderungen der Höhe der anrechenbaren Leistung an Waisen aufgrund einer regelmäßigen Anpassung sind erst zum Zeitpunkt der Anpassung der Waisenrente zu berücksichtigen.
§§§
(1) Besteht für denselben Zeitraum Anspruch
auf eine Rente aus eigener Versicherung und auf eine Verletztenrente aus der Unfallversicherung oder
auf eine Hinterbliebenenrente und eine entsprechende Hinterbliebenenrente aus der Unfallversicherung,
wird die Rente insoweit nicht geleistet, als die Summe der zusammentreffenden Rentenbeträge vor Einkommensanrechnung den jeweiligen Grenzbetrag übersteigt.
(2) Bei der Ermittlung der Summe der zusammentreffenden Rentenbeträge bleiben unberücksichtigt
bei dem Monatsteilbetrag der Rente, der auf persönlichen Entgeltpunkten der knappschaftlichen Rentenversicherung beruht,
bei der Verletztenrente aus der Unfallversicherung
a) der Betrag, der bei gleichem Grad der Minderung der Erwerbsfähigkeit als Grundrente nach § 31 in Verbindung mit § 84a Satz 1 und 2 des Bundesversorgungsgesetzes geleistet würde, bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um 20 vom Hundert zwei Drittel der Mindestgrundrente, bei einer Minderung der Erwerbsfähigkeit um zehn vom Hundert ein Drittel der Mindestgrundrente, und
b) je 16,67 vom Hundert des aktuellen Rentenwerts für jeden Prozentpunkt der Minderung der Erwerbsfähigkeit, wenn diese mindestens 60 vom Hundert beträgt und die Rente aufgrund einer entschädigungspflichtigen Berufskrankheit nach den Nummern 4101, 4102 oder 4111 der Anlage zur Berufskrankheiten-Verordnung vom 31.Oktober 1997 geleistet wird.
(3) 1aDer Grenzbetrag beträgt 70 vom Hundert eines Zwölftels des
Jahresarbeitsverdienstes, der der Berechnung der Rente aus der Unfallversicherung
zugrunde liegt, vervielfältigt mit dem jeweiligen Rentenartfaktor für persönliche
Entgeltpunkte der allgemeinen Rentenversicherung;
1bbei einer Rente für Bergleute beträgt der Faktor 0,4.
2Mindestgrenzbetrag ist der Monatsbetrag der Rente ohne die
Beträge nach Absatz 2 Nr.1.
(4) 1Die Absätze 1 bis 3 werden auch angewendet,
soweit an die Stelle der Rente aus der Unfallversicherung eine Abfindung getreten ist,
soweit die Rente aus der Unfallversicherung für die Dauer einer Heimpflege gekürzt worden ist,
wenn nach § 10 Abs.1 des Entwicklungshelfer-Gesetzes eine Leistung erbracht wird, die einer Rente aus der Unfallversicherung vergleichbar ist,
wenn von einem Träger mit Sitz im Ausland eine Rente wegen eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit geleistet wird, die einer Rente aus der Unfallversicherung nach diesem Gesetzbuch vergleichbar ist.
2Die Abfindung tritt für den Zeitraum, für den sie bestimmt ist, an die Stelle der
Rente.
3Im Falle des Satzes 1 Nr.4 wird als Jahresarbeitsverdienst der 18fache
Monatsbetrag der Rente wegen Arbeitsunfalls oder Berufskrankheit zugrunde gelegt.
4Wird die Rente für eine Minderung der Erwerbsfähigkeit von weniger als 100 vom
Hundert geleistet, ist von dem Rentenbetrag auszugehen, der sich für eine Minderung
der Erwerbsfähigkeit von 100 vom Hundert ergeben würde.
(5) 1Die Absätze 1 bis 4 werden nicht angewendet, wenn die Rente aus der Unfallversicherung
für einen Versicherungsfall geleistet wird, der sich nach Rentenbeginn oder nach Eintritt der für die Rente maßgebenden Minderung der Erwerbsfähigkeit ereignet hat, oder
ausschließlich nach dem Arbeitseinkommen des Unternehmers oder seines Ehegatten oder Lebenspartners oder nach einem festen Betrag, der für den Unternehmer oder seinen Ehegatten oder Lebenspartner bestimmt ist, berechnet wird.
2Als Zeitpunkt des Versicherungsfalls gilt bei Berufskrankheiten der letzte Tag, an
dem der Versicherte versicherte Tätigkeiten verrichtet hat, die ihrer Art nach
geeignet waren, die Berufskrankheit zu verursachen.
3Satz 1 Nr.1 gilt nicht für Hinterbliebenenrenten.
§§§
§§§
§§§
Nachversicherten, die ihren Anspruch auf Versorgung ganz und auf Dauer verloren haben, wird die Rente oder die höhere Rente für den Zeitraum nicht geleistet, für den Versorgungsbezüge zu leisten sind.
§§§
(1) 1Eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit wird nur geleistet, wenn die
Hinzuverdienstgrenze nicht überschritten wird.
2Sie wird nicht überschritten, wenn das
Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen aus einer Beschäftigung oder selbständigen
Tätigkeit oder vergleichbares Einkommen im Monat die in Absatz 2 genannten Beträge
nicht übersteigt, wobei ein zweimaliges Überschreiten um jeweils einen Betrag bis zur
Höhe der Hinzuverdienstgrenze nach Absatz 2 im Laufe eines jeden Kalenderjahres außer
Betracht bleibt.
3Die in Satz 2 genannten Einkünfte werden zusammengerechnet.
4Nicht als Arbeitsentgelt gilt das Entgelt, das
eine Pflegeperson von dem Pflegebedürftigen erhält, wenn es das dem Umfang der Pflegetätigkeit entsprechende Pflegegeld im Sinne des § 37 des Elften Buches nicht übersteigt, oder
ein behinderter Mensch von dem Träger einer in § 1 Satz 1 Nr.2 genannten Einrichtung erhält.
(1a) Abhängig vom erzielten Hinzuverdienst wird
eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung in voller Höhe oder in Höhe der Hälfte,
eine Rente wegen voller Erwerbsminderung in voller Höhe, in Höhe von drei Vierteln, in Höhe der Hälfte oder in Höhe eines Viertels,
eine Rente für Bergleute in voller Höhe, in Höhe von zwei Dritteln oder in Höhe von einem Drittel
geleistet.
(2) (1) Die Hinzuverdienstgrenze beträgt
(3) 1Bei der Feststellung eines Hinzuverdienstes, der neben einer Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung oder einer Rente für Bergleute erzielt wird, stehen dem Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen gleich der Bezug von
den weiteren in § 18a Abs.3 Satz 1 Nr.1 des Vierten Buches genannten Sozialleistungen.
2Bei der Feststellung eines Hinzuverdienstes, der neben einer Rente wegen voller Erwerbsminderung erzielt wird, steht dem Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen das für denselben Zeitraum geleistete
gleich.
3Als Hinzuverdienst ist das der Sozialleistung zugrunde liegende monatliche
Arbeitsentgelt oder Arbeitseinkommen zu berücksichtigen.
4Die Sätze 1 und 2 sind auch
für eine Sozialleistung anzuwenden, die aus Gründen ruht, die nicht in dem
Rentenbezug liegen.
5Absatz 1 Satz 3 ist nicht für geringfügiges Arbeitsentgelt oder
Arbeitseinkommen anzuwenden, soweit dieses auf die sonstige Sozialleistung
angerechnet wird.
(4) Absatz 3 wird auch für vergleichbare Leistungen einer Stelle mit Sitz im Ausland angewendet.
§§§
(1) 1Einkommen (§§ 18a bis 18e Viertes Buch) von Berechtigten, das mit einer
zusammentrifft, wird hierauf angerechnet.
2Dies gilt nicht bei Witwenrenten oder Witwerrenten, solange deren Rentenartfaktor mindestens 1,0 beträgt.
(2) 1Anrechenbar ist das Einkommen, das monatlich
übersteigt.
2Das nicht anrechenbare Einkommen erhöht sich um das 5,6fache des
aktuellen Rentenwerts für jedes Kind des Berechtigten, das Anspruch auf Waisenrente
hat oder nur deshalb nicht hat, weil es nicht ein Kind des Verstorbenen ist.
3Von dem danach verbleibenden anrechenbaren Einkommen werden 40 vom Hundert angerechnet.
4Führt das Einkommen auch zur Kürzung oder zum Wegfall einer vergleichbaren Rente in einem
Staat, in dem die Verordnung (EWG) Nr.1408/71 Anwendung findet, ist der anrechenbare
Betrag mit dem Teil zu berücksichtigen, der dem Verhältnis entspricht, in dem die
Entgeltpunkte für Zeiten im Inland zu den Entgeltpunkten für alle im Geltungsbereich
dieser Verordnung zurückgelegten Zeiten stehen; dieses Verhältnis bestimmt sich nach
der in Artikel 46 Abs.2 Buchstabe b dieser Verordnung vorgesehenen Berechnung.
(3) 1Für die Einkommensanrechnung ist bei Anspruch auf mehrere Renten folgende Rangfolge maßgebend:
2Die Einkommensanrechnung auf eine Hinterbliebenenrente aus der Unfallversicherung hat
Vorrang vor der Einkommensanrechnung auf eine entsprechende Rente wegen Todes.
3Das auf eine Hinterbliebenenrente anzurechnende Einkommen mindert sich um den Betrag, der
bereits zu einer Einkommensanrechnung auf eine vorrangige Hinterbliebenenrente
geführt hat.
(4) Trifft eine Erziehungsrente mit einer Hinterbliebenenrente zusammen, ist der Einkommensanrechnung auf die Hinterbliebenenrente das Einkommen zugrunde zu legen, das sich nach Durchführung der Einkommensanrechnung auf die Erziehungsrente ergibt.
§§§
1Für die Berechnung einer Rente, deren Leistung sich aufgrund eines Versorgungsausgleichs, eines Rentensplittings, eines Aufenthalts von Berechtigten im Ausland oder aufgrund eines Zusammentreffens mit Renten oder mit sonstigem Einkommen erhöht, mindert oder entfällt, sind, soweit nichts anderes bestimmt ist, die entsprechenden Vorschriften in folgender Reihenfolge anzuwenden:
Aufteilung von Witwenrenten oder Witwerrenten auf mehrere Berechtigte,
Witwenrente und Witwerrente nach dem vorletzten Ehegatten und Ansprüche infolge Auflösung der letzten Ehe,
... (1)
7a. | Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und Hinzuverdienst,
|
2Einkommen, das bei der Berechnung einer Rente aufgrund einer Regelung über das Zusammentreffen von Renten und von Einkommen bereits berücksichtigt wurde, wird bei der Berechnung dieser Rente aufgrund einer weiteren solchen Regelung nicht nochmals berücksichtigt.
§§§
Beginn, Änderung und Ende |
---|
(1) 1Eine Rente aus eigener Versicherung wird von dem Kalendermonat an geleistet, zu
dessen Beginn die Anspruchsvoraussetzungen für die Rente erfüllt sind, wenn die Rente
bis zum Ende des dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats beantragt wird, in dem
die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind.
2Bei späterer Antragstellung wird eine
Rente aus eigener Versicherung von dem Kalendermonat an geleistet, in dem die Rente
beantragt wird.
(2) 1Eine Hinterbliebenenrente wird von dem Kalendermonat an geleistet, zu dessen
Beginn die Anspruchsvoraussetzungen für die Rente erfüllt sind.
2Sie wird bereits vom Todestag an geleistet, wenn an den Versicherten eine Rente im Sterbemonat nicht zu leisten ist.
3Eine Hinterbliebenenrente wird nicht für mehr als zwölf Kalendermonate
vor dem Monat, in dem die Rente beantragt wird, geleistet.
§§§
(1) 1Ändern sich aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen die Voraussetzungen für die Höhe einer Rente nach ihrem Beginn, wird die Rente in neuer Höhe von dem
Kalendermonat an geleistet, zu dessen Beginn die Änderung wirksam ist.
2Satz 1 gilt nicht beim Zusammentreffen von Renten und von Einkommen mit Ausnahme von § 96a.
(2) Eine höhere Rente als eine bisher bezogene Teilrente wird von dem Kalendermonat an geleistet, zu dessen Beginn die Anspruchsvoraussetzungen hierfür erfüllt sind, wenn sie bis zum Ende des dritten Kalendermonats nach Ablauf des Monats beantragt wird, in dem die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind, bei späterer Antragstellung von dem Kalendermonat an, in dem sie beantragt wird.
(3) 1Fallen aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen die Anspruchsvoraussetzungen für eine Rente weg, endet die Rentenzahlung mit dem Beginn des Kalendermonats, zu
dessen Beginn der Wegfall wirksam ist.
2Entfällt ein Anspruch auf Rente, weil sich die Erwerbsfähigkeit der Berechtigten nach einer Leistung zur medizinischen Rehabilitation oder zur Teilhabe am Arbeitsleben gebessert hat, endet die Rentenzahlung erst mit Beginn des vierten Kalendermonats nach der Besserung der
Erwerbsfähigkeit.
3Die Rentenzahlung nach Satz 2 endet mit Beginn eines dem vierten Kalendermonat vorangehenden Monats, wenn zu dessen Beginn eine Beschäftigung oder
selbständige Tätigkeit ausgeübt wird, die mehr als geringfügig ist.
(4) (1) Liegen die in § 44 Abs.1 Satz 1 des Zehnten Buches genannten Voraussetzungen für die Rücknahme eines rechtswidrigen nicht begünstigenden Verwaltungsaktes vor, weil er auf einer Rechtsnorm beruht, die nach Erlass des Verwaltungsaktes für nichtig oder für unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt oder in ständiger Rechtsprechung anders als durch den Rentenversicherungsträger ausgelegt worden ist, so ist der Verwaltungsakt, wenn er unanfechtbar geworden ist, nur mit Wirkung für die Zeit ab dem Beginn des Kalendermonats nach Wirksamwerden der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts oder dem Bestehen der ständigen Rechtsprechung zurückzunehmen.
§§§
(1) Befristete Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit werden nicht vor Beginn des siebten Kalendermonats nach dem Eintritt der Minderung der Erwerbsfähigkeit geleistet.
(2) Befristete große Witwenrenten oder befristete große Witwerrenten wegen Minderung der Erwerbsfähigkeit werden nicht vor Beginn des siebten Kalendermonats nach dem Eintritt der Minderung der Erwerbsfähigkeit geleistet.
(3) 1Wird nach Beginn der Rente eine Entscheidung des Familiengerichts über den Versorgungsausgleich zu Lasten des Versicherten wirksam, wird die Rente oder eine
unmittelbar anschließende gleich hohe oder niedrigere Rente erst zu dem Zeitpunkt um
einen Abschlag verändert, zu dem bei einer Rente aus der Versicherung des
Ausgleichsberechtigten ein Zuschlag berücksichtigt wird.
2Bei einer unmittelbar anschließenden höheren Rente wird der Abschlag schon vor diesem Zeitpunkt
vorgenommen, soweit dies nicht zu einer Unterschreitung der vorangegangenen Rente
führt.
3Entsprechendes gilt, wenn sich aufgrund einer Abänderung der Entscheidung über
den Versorgungsausgleich der Zuschlag des Ausgleichsberechtigten mindert.
4aIn den Fällen der Sätze 1 bis 3 und des § 5 des Gesetzes zur Regelung von Härten im Versorgungsausgleich vom 21.Februar 1983 (BGBl.I S.105) in der jeweils geltenden Fassung ist der Rentenbescheid des Leistungsberechtigten bei rückwirkender oder erst
nachträglich bekannt werdender Rentenleistung aus der Versicherung des anderen
Ehegatten oder Lebenspartners mit Wirkung vom Zeitpunkt des Beginns dieser Rente
aufzuheben;
4bdie §§ 24 und 48 des Zehnten Buches sind nicht anzuwenden.
(4) (1) 1Ist nach Beginn der Rente ein Rentensplitting
durchgeführt, wird die Rente von dem Kalendermonat an um Zuschläge oder Abschläge an Entgeltpunkten
verändert, zu dessen Beginn das Rentensplitting durchgeführt ist.
2aDer Rentenbescheid ist mit Wirkung von diesem Zeitpunkt an aufzuheben;
2bdie §§ 24 und 48 des Zehnten Buches sind nicht anzuwenden.
3Entsprechendes gilt bei einer Abänderung des Rentensplittings.
(5) (1) 1Ist nach Beginn einer Waisenrente ein Rentensplitting
durchgeführt, durch das die Waise nicht begünstigt ist, wird die Rente erst zu dem Zeitpunkt
um Abschläge oder Zuschläge an Entgeltpunkten verändert, zu dem eine Rente aus der Versicherung
des überlebenden Elternteils, der durch das Rentensplitting begünstigt ist, beginnt.
2aDer Rentenbescheid der Waise ist mit Wirkung von diesem Zeitpunkt
an aufzuheben;
2bdie §§ 24 und 48 des Zehnten Buches sind nicht anzuwenden.
3Entsprechendes gilt bei einer Abänderung des Rentensplittings.
§§§
(1) 1Sind Renten befristet, enden sie mit Ablauf der Frist.
2Dies schließt eine vorherige Änderung oder ein Ende der Rente aus anderen Gründen nicht aus.
3Renten dürfen nur auf das Ende eines Kalendermonats befristet werden.
(2) 1Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit und große Witwenrenten oder große
Witwerrenten wegen Minderung der Erwerbsfähigkeit werden auf Zeit geleistet.
2Die Befristung erfolgt für längstens drei Jahre nach Rentenbeginn.
3aSie kann verlängert werden;
3bdabei verbleibt es bei dem ursprünglichen Rentenbeginn (1).
4Verlängerungen erfolgen für längstens drei Jahre nach dem Ablauf der vorherigen Frist (2).
5aRenten, auf die ein Anspruch unabhängig von der jeweiligen Arbeitsmarktlage
besteht, werden unbefristet geleistet, wenn unwahrscheinlich ist, dass die Minderung
der Erwerbsfähigkeit behoben werden kann;
5bhiervon ist nach einer Gesamtdauer der
Befristung von neun Jahren auszugehen.
6Wird unmittelbar im Anschluss an eine auf Zeit geleistete Rente diese Rente unbefristet
geleistet, verbleibt es bei dem ursprünglichen Rentenbeginn (3).
(2a) Werden Leistungen zur medizinischen Rehabilitation oder zur Teilhabe am Arbeitsleben erbracht, ohne dass zum Zeitpunkt der Bewilligung feststeht, wann die Leistung enden wird, kann bestimmt werden, dass Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit oder große Witwenrenten oder große Witwerrenten wegen Minderung der Erwerbsfähigkeit mit Ablauf des Kalendermonats enden, in dem die Leistung zur medizinischen Rehabilitation oder zur Teilhabe am Arbeitsleben beendet wird.
(3) 1Große Witwenrenten oder große Witwerrenten wegen Kindererziehung und
Erziehungsrenten werden auf das Ende des Kalendermonats befristet, in dem die
Kindererziehung voraussichtlich endet.
2aDie Befristung kann verlängert werden;
2bdabei verbleibt es bei dem ursprünglichen Rentenbeginn (4).
(4) 1Waisenrenten werden auf das Ende des Kalendermonats befristet, in dem
voraussichtlich der Anspruch auf die Waisenrente entfällt.
2aDie Befristung kann verlängert werden;
2bdabei verbleibt es bei dem ursprünglichen Rentenbeginn (4).
(5) Renten werden bis zum Ende des Kalendermonats geleistet, in dem die Berechtigten gestorben sind.
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Ausschluss und Minderung |
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Anspruch auf Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, Altersrente für schwerbehinderte Menschen oder große Witwenrente oder große Witwerrente besteht nicht für Personen, die die für die Rentenleistung erforderliche gesundheitliche Beeinträchtigung absichtlich herbeigeführt haben.
§§§
(1) 1Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit, Altersrenten für schwerbehinderte
Menschen oder große Witwenrenten oder große Witwerrenten können ganz oder teilweise
versagt werden, wenn die Berechtigten sich die für die Rentenleistung erforderliche
gesundheitliche Beeinträchtigung bei einer Handlung zugezogen haben, die nach
strafgerichtlichem Urteil ein Verbrechen oder vorsätzliches Vergehen ist.
2Dies gilt auch, wenn aus einem in der Person der Berechtigten liegenden Grunde ein
strafgerichtliches Urteil nicht ergeht.
3Zuwiderhandlungen gegen Bergverordnungen oder
bergbehördliche Anordnungen gelten nicht als Vergehen im Sinne des Satzes 1.
(2) 1Soweit die Rente versagt wird, kann sie an unterhaltsberechtigte Ehegatten,
Lebenspartner und Kinder geleistet werden.
2Die Vorschriften der §§ 48 und 49 des
Ersten Buches über die Auszahlung der Rente an Dritte werden entsprechend angewendet.
§§§
Anspruch auf Rente wegen Todes und auf Versichertenrente, soweit der Anspruch auf dem Rentensplitting beruht, besteht nicht für die Personen, die den Tod vorsätzlich herbeigeführt haben.
§§§
Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente für einen überlebenden Lebenspartner besteht nicht, wenn
für denselben Zeitraum aus den Rentenanwartschaften eines Versicherten Anspruch auf eine Witwenrente oder Witwerrente für einen Ehegatten besteht oder
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