KStG (3) | 23-32 | |
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T-3 | Tarif | 23-26 |
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(1) Die Körperschaftsteuer beträgt 15 (2) Prozent (1) des zu versteuernden Einkommens.
(2) Wird die Einkommensteuer auf Grund der Ermächtigung des § 51 Abs.3 des Einkommensteuergesetzes herabgesetzt oder erhöht, so ermäßigt oder erhöht sich die Körperschaftsteuer entsprechend.
§§§
1Vom Einkommen der unbeschränkt steuerpflichtigen
Körperschaften, Personenvereinigungen und Vermögensmassen
ist ein Freibetrag von 3 835 Euro, höchstens
jedoch in Höhe des Einkommens, abzuziehen.
2Satz 1 gilt nicht
für Körperschaften und Personenvereinigungen, deren Leistungen bei den Empfängern zu den Einnahmen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.1 oder 2 des Einkommensteuergesetzes gehören,
für Vereine im Sinne des § 25.
§§§
(1) 1Vom Einkommen der unbeschränkt steuerpflichtigen
Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften sowie
der unbeschränkt steuerpflichtigen Vereine, deren Tätigkeit
sich auf den Betrieb der Land- und Forstwirtschaft
beschränkt, ist ein Freibetrag in Höhe von 13 498 (1) Euro,
höchstens jedoch in Höhe des Einkommens, im Veranlagungszeitraum
der Gründung und in den folgenden neun
Veranlagungszeiträumen abzuziehen.
2Voraussetzung ist, dass
die Mitglieder der Genossenschaft oder dem Verein Flächen zur Nutzung oder für die Bewirtschaftung der Flächen erforderliche Gebäude überlassen und
a) bei Genossenschaften das Verhältnis der Summe
der Werte der Geschäftsanteile des einzelnen Mitglieds
zu der Summe der Werte aller Geschäftsanteile,
b) bei Vereinen das Verhältnis des Werts des Anteils
an dem Vereinsvermögen, der im Fall der Auflösung
des Vereins an das einzelne Mitglied fallen würde,
zu dem Wert des Vereinsvermögens nicht wesentlich von dem Verhältnis abweicht, in dem der Wert der von dem einzelnen Mitglied zur Nutzung
überlassenen Flächen und Gebäude zu dem Wert der
insgesamt zur Nutzung überlassenen Flächen und
Gebäude steht.
(2) Absatz 1 Satz 1 gilt auch für unbeschränkt steuerpflichtige Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften sowie für unbeschränkt steuerpflichtige Vereine, die eine gemeinschaftliche Tierhaltung im Sinne des § 51a des Bewertungsgesetzes betreiben.
§§§
(1) Bei unbeschränkt Steuerpflichtigen, die mit ausländischen Einkünften in dem Staat, aus dem die Einkünfte stammen, zu einer der deutschen Körperschaftsteuer entsprechenden Steuer herangezogen werden, ist die festgesetzte und gezahlte und um einen entstandenen Ermäßigungsanspruch gekürzte (4) ausländische Steuer auf die deutsche Körperschaftsteuer anzurechnen, die auf die Einkünfte aus diesem Staat entfällt.
(6) 1aVorbehaltlich der Sätze 2 und 3 sind § 34c Abs.1 Satz 2 bis 5 und Abs.2 bis 7 des
Einkommensteuergesetzes und § 50 Abs.6 des Einkommensteuergesetzes entsprechend anzuwenden;
1bin den Fällen des § 8b Abs.1 Satz 2 und 3 sind vorbehaltlich der Sätze 2 und 3 § 34c Abs.1 bis 3 und 6 Satz 6
des Einkommensteuergesetzes und § 50 Abs.6 des Einkommensteuergesetzes entsprechend anzuwenden (5).
2Bei der Anwendung des § 34c Abs.1 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes
ist der Berechnung der auf die ausländischen Einkünfte entfallenden inländischen Körperschaftsteuer die Körperschaftsteuer zugrunde zu legen, die sich ohne Anwendung der §§ 37 und 38 ergibt.
3Bei der entsprechenden Anwendung des § 34c Abs.2 des Einkommensteuergesetzes
ist die ausländische Steuer abzuziehen, soweit sie auf ausländische Einkünfte entfällt, die bei der Ermittlung der Einkünfte nicht außer Ansatz bleiben (6).
4Soweit die in Artikel 6 der Richtlinie 2003/49/EG des
Rates vom 3.Juni 2003 über eine gemeinsame Steuerregelung
für Zahlungen von Zinsen und Lizenzgebühren
zwischen verbundenen Unternehmen verschiedener
Mitgliedstaaten (ABl.EU Nr.L 157 S.49),
zuletzt geändert durch die Richtlinie 2004/76/EG des
Rates vom 29.April 2004 zur Änderung der Richtlinie
2003/49/EG (ABl.EU Nr.L 157 S.106, Nr.L 195 S.33),
festgelegten Sätze der Quellensteuer für Zinsen und
Lizenzgebühren, die aus Griechenland, Lettland,
Litauen, Polen, Portugal, Slowakei, Spanien oder der
Tschechischen Republik stammen, niedriger sind als
die in den Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
mit diesen Staaten dafür festgelegten
Sätze, ist auf Grund des § 34c Abs.6 in Verbindung
mit § 34c Abs.1 des Einkommensteuergesetzes die
Quellensteuer höchstens zu den nach den Richtlinien
festgelegten Sätzen anzurechnen (2).
5§ 34c Abs.6 Satz 3
des Einkommensteuergesetzes ist bei den aus einem
Mitgliedstaat der Europäischen Union stammenden
Einkünften auch auf Einkünfte anzuwenden, die nach
den Richtlinien nicht besteuert werden können (2).
6Eine Zahlung, die von einem Unternehmen der in Satz 3
genannten Staaten oder von einer in diesen Staaten
gelegenen Betriebsstätte eines Unternehmens eines
Mitgliedstaates der Europäischen Union als Schuldner
erfolgt, gilt als aus dem betreffenden Mitgliedstaat
der Europäischen Union stammend, wenn die Einkünfte
nach Artikel 6 der Richtlinie in dem Mitgliedstaat
der Europäischen Union besteuert werden können.
7Soweit ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
mit einem dieser Staaten bei Zinsen
oder Lizenzgebühren die Anrechnung einer als gezahlt
geltenden Steuer vorsieht, ist die Anrechnung bei den
unter die Richtlinie fallenden Zinsen und Lizenzgebühren
letztmals für den Veranlagungszeitraum zu
gewähren, in dem dieser Staat nach Artikel 6 der
Richtlinie hierauf noch Quellensteuern erheben kann (2).
8Werden die aus den in Satz 3 genannten Staaten
stammenden Zinsen oder Lizenzgebühren an eine in
der Bundesrepublik Deutschland gelegene Betriebsstätte
eines Unternehmens eines anderen Mitgliedstaates
der Europäischen Union gezahlt, sind bei
Anwendung des § 50 Abs.6 des Einkommensteuergesetzes
die Zinsen und Lizenzgebühren als ausländische
Einkünfte anzusehen (2).
9Eine Steueranrechnung
erfolgt höchstens zu den in Artikel 6 der Richtlinie
genannten Sätzen (2).
10Die Sätze 1 bis 8 sind im Fall der Besteuerung nach Artikel 15 Abs.2 Satz 2 des Abkommens zwischen
der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über Regelungen, die
den in der Richtlinie 2003/48/EG des Rates im Bereich der Besteuerung von Zinserträgen festgelegten
Regelungen gleichwertig sind (ABl.EU 2004 Nr.L 385
S.30), entsprechend anzuwenden (3).
§§§
T-4 | Einlagen | 27-32 |
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(1) 1Die unbeschränkt steuerpflichtige Kapitalgesellschaft
hat die nicht in das Nennkapital geleisteten Einlagen
am Schluss jedes Wirtschaftsjahrs auf einem besonderen
Konto (steuerliches Einlagekonto) auszuweisen.
2Das steuerliche Einlagekonto ist ausgehend von dem
Bestand am Ende des vorangegangenen Wirtschaftsjahrs
um die jeweiligen Zu- und Abgänge des Wirtschaftsjahrs
fortzuschreiben.
3Leistungen der Kapitalgesellschaft mit Ausnahme
der Rückzahlung von Nennkapital im
Sinne des § 28 Abs.2 Satz 2 mindern das steuerliche Einlagekonto unabhängig von ihrer handelsrechtlichen
Einordnung nur, soweit sie den
auf den Schluss des vorangegangenen Wirtschaftsjahrs
ermittelten ausschüttbaren Gewinn
übersteigen (Einlagenrückgewähr) (2).
4aDer Bestand des steuerlichen Einlagekontos kann durch Leistungen nicht negativ werden;
4bAbsatz 6 bleibt unberührt.
5Als ausschüttbarer Gewinn gilt das um das
gezeichnete Kapital geminderte in der Steuerbilanz ausgewiesene
Eigenkapital abzüglich des Bestands des
steuerlichen Einlagekontos.
6Ist für die Leistung der Kapitalgesellschaft
die Minderung des Einlagekontos bescheinigt
worden, bleibt die der Bescheinigung zugrunde
gelegte Verwendung unverändert. (f)
(2) 1Der unter Berücksichtigung der Zu- und Abgänge
des Wirtschaftsjahrs ermittelte Bestand des steuerlichen
Einlagekontos wird gesondert festgestellt.
2Der Bescheid über die gesonderte Feststellung ist Grundlagenbescheid
für den Bescheid über die gesonderte Feststellung zum
folgenden Feststellungszeitpunkt.
3Bei Eintritt in die unbeschränkte Steuerpflicht
ist der zum Zeitpunkt des Eintritts in die Steuerpflicht
vorhandene Bestand der nicht in das
Nennkapital geleisteten Einlagen gesondert festzustellen;
der gesondert festgestellte Bestand
gilt als Bestand des steuerlichen Einlagekontos
am Ende des vorangegangenen Wirtschaftsjahrs (3).
4Kapitalgesellschaften haben auf den Schluss jedes Wirtschaftsjahrs Erklärungen zur gesonderten Feststellung von Besteuerungsgrundlagen
abzugeben.
5Die Erklärungen sind von den in § 34 der Abgabenordnung bezeichneten Personen eigenhändig zu unterschreiben.
(3) 1Erbringt eine Kapitalgesellschaft für eigene Rechnung Leistungen, die nach Absatz 1 Satz 3 als Abgang auf dem steuerlichen Einlagekonto zu berücksichtigen sind, so ist sie verpflichtet, ihren Anteilseignern die folgenden Angaben nach amtlich vorgeschriebenem Muster zu bescheinigen:
2Die Bescheinigung braucht nicht unterschrieben zu werden, wenn sie in einem maschinellen Verfahren ausgedruckt worden ist und den Aussteller erkennen lässt.
(4) 1Ist die in Absatz 1 bezeichnete Leistung einer Kapitalgesellschaft von der Vorlage eines Dividendenscheins
abhängig und wird sie für Rechnung der Kapitalgesellschaft
durch ein inländisches Kreditinstitut erbracht, so
hat das Institut dem Anteilseigner eine Bescheinigung mit
den in Absatz 3 Satz 1 bezeichneten Angaben nach amtlich
vorgeschriebenem Muster zu erteilen.
2Aus der Bescheinigung muss ferner hervorgehen, für welche Kapitalgesellschaft die Leistung erbracht wird.
3Die Sätze 1 und 2 gelten entsprechend, wenn anstelle eines inländischen
Kreditinstituts eine inländische Zweigniederlassung eines der in § 53b Abs.1 oder 7 des Gesetzes über das Kreditwesen genannten Institute oder Unternehmen die
Leistung erbringt.
(5) (4) 1Ist für eine Leistung der Kapitalgesellschaft die Minderung des Einlagekontos zu
niedrig bescheinigt worden, bleibt die der Bescheinigung
zugrunde gelegte Verwendung unverändert.
2Ist für eine Leistung bis zum Tag der Bekanntgabe der erstmaligen Feststellung im
Sinne des Absatzes 2 zum Schluss des Wirtschaftsjahrs
der Leistung eine Steuerbescheinigung
im Sinne des Absatzes 3 nicht erteilt worden,
gilt der Betrag der Einlagenrückgewähr als
mit 0 Euro bescheinigt.
3In den Fällen der Sätze 1
und 2 ist eine Berichtigung oder erstmalige Erteilung
von Steuerbescheinigungen im Sinne des
Absatzes 3 nicht zulässig.
4aIn anderen Fällen ist
die auf den überhöht ausgewiesenen Betrag der
Einlagenrückgewähr entfallende Kapitalertragsteuer
durch Haftungsbescheid geltend zu machen;
4b§ 44 Abs.5 Satz 1 zweiter Halbsatz des
Einkommensteuergesetzes gilt insoweit nicht.
5Die Steuerbescheinigungen können berichtigt werden.
6Die Feststellung im Sinne des Absatzes 2 für das Wirtschaftsjahr, in dem die entsprechende Leistung erfolgt ist, ist an die der Kapitalertragsteuerhaftung
nach Satz 4 zugrunde gelegte Einlagenrückgewähr anzupassen.
(6) 1Minderabführungen erhöhen und Mehrabführungen
mindern das Einlagekonto einer Organgesellschaft, wenn sie ihre Ursache in organschaftlicher Zeit haben.
2Eine Minderabführung liegt insbesondere vor, wenn Beträge
aus dem Jahresüberschuss in die Rücklagen eingestellt werden (§ 14 Abs.1 Nr.4).
3Die Auflösung dieser Rücklagen führt zu einer Mehrabführung.
4Satz 1 gilt für andere Minderabführungen und Mehrabführungen,
die ihre Ursache in organschaftlicher
Zeit haben, entsprechend (1).
(7) (5) Die vorstehenden Absätze gelten sinngemäß für andere unbeschränkt steuerpflichtige Körperschaften und Personenvereinigungen, die Leistungen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.1, 9 oder Nr.10 des Einkommensteuergesetzes gewähren können.
(8) (6) 1Eine Einlagenrückgewähr können auch Körperschaften oder Personenvereinigungen erbringen,
die in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union der unbeschränkten Steuerpflicht
unterliegen, wenn sie Leistungen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.1 oder 9 des Einkommensteuergesetzes gewähren können.
2Die Einlagenrückgewähr ist in entsprechender Anwendung
der Absätze 1 bis 6 und der §§ 28 und 29 zu
ermitteln.
3Der als Leistung im Sinne des Satzes 1
zu berücksichtigende Betrag wird auf Antrag der Körperschaft oder Personenvereinigung für den
jeweiligen Veranlagungszeitraum gesondert festgestellt.
4Der Antrag ist nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck bis zum Ende des Kalenderjahrs zu stellen, das auf das Kalenderjahr folgt, in dem die Leistung erfolgt ist.
5Zuständig für die gesonderte Feststellung ist die Finanzbehörde,
die im Zeitpunkt der Abgabe des Antrags nach § 20 der Abgabenordnung für die Besteuerung nach dem Einkommen örtlich zuständig ist.
6Bei Körperschaften oder Personenvereinigungen, für die im Zeitpunkt der Antragstellung nach § 20 der Abgabenordnung keine Finanzbehörde zuständig ist, ist abweichend von Satz 5 das Bundeszentralamt für Steuern zuständig.
7Im Antrag sind die für die Berechnung der Einlagenrückgewähr erforderlichen Umstände darzulegen.
8In die Bescheinigung nach Absatz 3 ist das Aktenzeichen
der nach Satz 5 oder 6 zuständigen Behörde aufzunehmen.
9Soweit Leistungen nach Satz 1 nicht gesondert festgestellt worden sind, gelten sie als Gewinnausschüttung, die beim Anteilseigner zu Einnahmen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.1 oder 9 des Einkommensteuergesetzes
führen.
§§§
(1) 1Wird das Nennkapital durch Umwandlung von
Rücklagen erhöht, so gilt der positive Bestand des steuerlichen
Einlagekontos als vor den sonstigen Rücklagen
umgewandelt.
2Maßgeblich ist dabei der sich vor Anwendung
des Satzes 1 ergebende Bestand des steuerlichen
Einlagekontos zum Schluss des Wirtschaftsjahrs der
Rücklagenumwandlung.
3Enthält das Nennkapital auch
Beträge, die ihm durch Umwandlung von sonstigen Rücklagen
mit Ausnahme von aus Einlagen der Anteilseigner
stammenden Beträgen zugeführt worden sind, so sind
diese Teile des Nennkapitals getrennt auszuweisen und
gesondert festzustellen (Sonderausweis).
4§ 27 Abs.2 gilt entsprechend.
(2) (1) 1aIm Fall der Herabsetzung des Nennkapitals oder der Auflösung der Körperschaft wird zunächst
der Sonderausweis zum Schluss des vorangegangenen
Wirtschaftsjahrs gemindert;
1bein übersteigender Betrag ist dem steuerlichen Einlagekonto gutzuschreiben, soweit die Einlage in das Nennkapital
geleistet ist.
2Die Rückzahlung des Nennkapitals gilt, soweit der Sonderausweis zu mindern ist, als Gewinnausschüttung,
die beim Anteilseigner zu Bezügen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.2 des Einkommensteuergesetzes führt.
3Ein den Sonderausweis übersteigender Betrag ist vom positiven Bestand des steuerlichen Einlagekontos abzuziehen.
4Soweit der positive Bestand des steuerlichen Einlagekontos für den Abzug nach Satz 3 nicht ausreicht, gilt die Rückzahlung des Nennkapitals ebenfalls als Gewinnausschüttung, die beim Anteilseigner zu Bezügen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.2 des Einkommensteuergesetzes führt.
(3) aEin Sonderausweis zum Schluss des Wirtschaftsjahrs
vermindert sich um den positiven Bestand des steuerlichen
Einlagekontos zu diesem Stichtag;
bder Bestand des steuerlichen Einlagekontos vermindert sich entsprechend.
§§§
(1) (1) In Umwandlungsfällen im Sinne des § 1 des Umwandlungsgesetzes gilt das Nennkapital der übertragenden Kapitalgesellschaft und bei Anwendung des Absatzes 2 Satz 3 und des Absatzes 3 Satz 3 zusätzlich das Nennkapital der übernehmenden Kapitalgesellschaft als in vollem Umfang nach § 28 Abs.2 Satz 1 herabgesetzt.
(2) 1Geht das Vermögen einer Kapitalgesellschaft durch
Verschmelzung nach § 2 des Umwandlungsgesetzes auf
eine unbeschränkt steuerpflichtige Körperschaft über, so
ist der Bestand des steuerlichen Einlagekontos dem
steuerlichen Einlagekonto der übernehmenden Körperschaft
hinzuzurechnen.
2Eine Hinzurechnung des Bestands
des steuerlichen Einlagekontos nach Satz 1 unterbleibt
im Verhältnis des Anteils des Übernehmers an dem
übertragenden Rechtsträger.
3Der Bestand des Einlagekontos
des Übernehmers mindert sich anteilig im Verhältnis
des Anteils des übertragenden Rechtsträgers am
Übernehmer.
(3) 1Geht Vermögen einer Kapitalgesellschaft durch Aufspaltung
oder Abspaltung im Sinne des § 123 Abs.1 und 2
des Umwandlungsgesetzes auf eine unbeschränkt steuerpflichtige
Körperschaft über, so ist der Bestand des
steuerlichen Einlagekontos der übertragenden Kapitalgesellschaft
einer übernehmenden Körperschaft im Verhältnis
der übergehenden Vermögensteile zu dem bei der
übertragenden Kapitalgesellschaft vor dem Übergang
bestehenden Vermögen zuzuordnen, wie es in der Regel
in den Angaben zum Umtauschverhältnis der Anteile im
Spaltungs- und Übernahmevertrag oder im Spaltungsplan
(§ 126 Abs.1 Nr.3, § 136 des Umwandlungsgesetzes)
zum Ausdruck kommt.
2Entspricht das Umtauschverhältnis der Anteile nicht dem Verhältnis der übergehenden Vermögensteile zu dem bei der übertragenden Kapitalgesellschaft
vor der Spaltung bestehenden Vermögen, ist das Verhältnis der gemeinen Werte der übergehenden Vermögensteile zu dem vor der Spaltung vorhandenen
Vermögen maßgebend.
3Für die Entwicklung des steuerlichen
Einlagekontos des Übernehmers gilt Absatz 2
Satz 2 und 3 entsprechend.
4Soweit das Vermögen durch
Abspaltung auf eine Personengesellschaft übergeht, mindert
sich das steuerliche Einlagekonto der übertragenden
Kapitalgesellschaft in dem Verhältnis der übergehenden
Vermögensteile zu dem vor der Spaltung bestehenden
Vermögen.
(4) Nach Anwendung der Absätze 2 und 3 ist für die Anpassung des Nennkapitals der umwandlungsbeteiligten Kapitalgesellschaften § 28 Abs.1 und 3 anzuwenden.
(5) (2) Die vorstehenden Absätze gelten sinngemäß für andere unbeschränkt steuerpflichtige Körperschaften und Personenvereinigungen, die Leistungen im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 1, 9 und 10 des Einkommensteuergesetzes gewähren können.
(6) (3) 1War für die übertragende Körperschaft
oder Personenvereinigung ein Einlagekonto bisher
nicht festzustellen, tritt für die Anwendung
der vorstehenden Absätze an die Stelle des Einlagekontos
der Bestand der nicht in das Nennkapital
geleisteten Einlagen zum Zeitpunkt des
Vermögensübergangs.
2§ 27 Abs.8 gilt entsprechend.
§§§
Die Körperschaftsteuer entsteht
für Steuerabzugsbeträge in dem Zeitpunkt, in dem die steuerpflichtigen Einkünfte zufließen,
für Vorauszahlungen mit Beginn des Kalendervierteljahrs, in dem die Vorauszahlungen zu entrichten sind, oder, wenn die Steuerpflicht erst im Laufe des Kalenderjahrs begründet wird, mit Begründung der Steuerpflicht,
für die veranlagte Steuer mit Ablauf des Veranlagungszeitraums, soweit nicht die Steuer nach Nummer 1 oder 2 schon früher entstanden ist.
§§§
(1) 1Auf die Durchführung der Besteuerung einschließlich
der Anrechnung, Entrichtung und Vergütung der Körperschaftsteuer
sowie die Festsetzung und Erhebung von Steuern, die nach der veranlagten Körperschaftsteuer
bemessen werden (Zuschlagsteuern), sind die Vorschriften des Einkommensteuergesetzes entsprechend anzuwenden,
soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt.
2Wird der Gewinn durch Bestandsvergleich ermittelt,
sind bei der Festsetzung der Vorauszahlungen die Änderungen durch das Unternehmensteuerreformgesetz
2008 vom 14.August 2007 (BGBl.I S.1912) zu berücksichtigen, wenn der Steuerpflichtige
dies nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck beantragt oder das Finanzamt den Steuerpflichtigen
zur Abgabe des Vordrucks auffordert (2).
3Die sich im Zuge der Festsetzung ergebenden einzelnen
Körperschaftsteuerbeträge sind jeweils zu Gunsten
des Steuerpflichtigen auf volle Euro-Beträge zu
runden.
4§ 37b des Einkommensteuergesetzes findet entsprechende Anwendung (1).
(2) Bei einem vom Kalenderjahr abweichenden Wirtschaftsjahr gilt § 37 Abs.1 des Einkommensteuergesetzes mit der Maßgabe, dass die Vorauszahlungen auf die Körperschaftsteuer bereits während des Wirtschaftsjahrs zu entrichten sind, das im Veranlagungszeitraum endet.
§§§
(1) Die Körperschaftsteuer für Einkünfte, die dem Steuerabzug unterliegen, ist durch den Steuerabzug abgegolten,
wenn die Einkünfte nach § 5 Abs.2 Nr.1 von der Steuerbefreiung ausgenommen sind oder
wenn der Bezieher der Einkünfte beschränkt steuerpflichtig ist und die Einkünfte nicht in einem inländischen gewerblichen oder land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb angefallen sind.
(2) Die Körperschaftsteuer ist nicht abgegolten,
soweit der Steuerpflichtige wegen der Steuerabzugsbeträge in Anspruch genommen werden kann oder
soweit § 34 Abs.12 (1), § 37 oder § 38 Abs.2 anzuwenden ist.
(3) (2) 1aVon den inländischen Einkünften im Sinne des § 2 Nr.2 zweiter Halbsatz ist ein Steuerabzug vorzunehmen;
1bEntsprechendes gilt, wenn die inländischen Einkünfte im Sinne des § 2 Nr.2 zweiter Halbsatz von einer nach § 5 Abs.1 oder nach anderen Gesetzen als dem Körperschaftsteuergesetz
steuerbefreiten Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse erzielt werden.
2Der Steuersatz beträgt 15 Prozent des Entgelts.
3Die für den Steuerabzug von Kapitalerträgen im Sinne des
§ 43 Abs.1 Satz 1 Nr.1 geltenden Vorschriften des Einkommensteuergesetzes mit Ausnahme des
§ 44 Abs.2 und § 44a Abs.8 des Einkommensteuergesetzes sind entsprechend anzuwenden.
4Der Steuerabzug ist bei Einnahmen oder Bezügen im Sinne des § 2 Nr.2 zweiter Halbsatz Buchstabe c von der anderen Körperschaft im Sinne des § 8b Abs.10 Satz 2 vorzunehmen.
5In Fällen des Satzes 4 hat die überlassende Körperschaft der anderen
Körperschaft den zur Deckung der Kapitalertragsteuer notwendigen Betrag zur Verfügung zu stellen;
6§ 44 Abs.1 Satz 8 und 9 des Einkommensteuergesetzes gilt entsprechend.
§§§
(1) 1Soweit gegenüber einer Körperschaft ein Steuerbescheid hinsichtlich der Berücksichtigung einer verdeckten Gewinnausschüttung erlassen, aufgehoben oder geändert wird, kann ein Steuerbescheid
oder ein Feststellungsbescheid gegenüber dem Gesellschafter, dem die verdeckte Gewinnausschüttung
zuzurechnen ist, oder einer diesem nahe stehenden Person erlassen, aufgehoben oder geändert werden.
2Die Festsetzungsfrist endet insoweit nicht vor Ablauf eines Jahres nach Unanfechtbarkeit
des Steuerbescheides der Körperschaft.
3Die Sätze 1 und 2 gelten auch für verdeckte Gewinnausschüttungen an Empfänger von Bezügen im Sinne des § 20 Abs.1 Nr.9 und 10 Buchstabe a des Einkommensteuergesetzes.
(2) 1Soweit gegenüber dem Gesellschafter ein Steuerbescheid oder ein Feststellungsbescheid
hinsichtlich der Berücksichtigung einer verdeckten Einlage erlassen, aufgehoben oder geändert wird,
kann ein Steuerbescheid gegenüber der Körperschaft, welcher der Vermögensvorteil zugewendet
wurde, aufgehoben, erlassen oder geändert werden.
2Absatz 1 Satz 2 gilt entsprechend.
§§§
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