GOBT (4) | ||
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Anlage 3 |
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(1) 1Diese Geheimschutzordnung gilt für Verschlußsachen (VS), die
innerhalb des Bundestages entstehen oder dem Bundestag, seinen
Ausschüssen oder Mitgliedern des Bundestages zugeleitet wurden.
2Die für die Ausschüsse geltenden Vorschriften finden Anwendung
auf andere Gremien, die vom Bundestag bzw. den Ausschüssen eingesetzt
sind oder auf gesetzlicher Grundlage beruhen.
(2) VS sind Angelegenheiten aller Art, die durch besondere Sicherheitsmaßnahmen gegen die Kenntnis durch Unbefugte geschützt werden müssen.
(3) 1VS können alle Formen der Darstellung von Kenntnissen und Erkenntnissen sein.
2Zwischenmaterial (zB Vorentwürfe, Aufzeichnungen auf Tonträger, Stenogramme, Kohlepapier, Schablonen, Fehldrucke,
uU auch Löschpapier) ist wie eine VS zu behandeln.
§§§
(1) VS werden je nach dem Schutz, dessen sie bedürfen, in folgende Geheimhaltungsgrade eingestuft:
STRENG GEHEIM | Abkürzung: str. geh. |
GEHEIM | Abkürzung: geh. |
VS-VERTRAULICH | Abkürzung: VS-Vertr. |
VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH | Abkürzung: VS-NfD. |
(2) Als STRENG GEHEIM eingestuft werden VS, deren Kenntnis durch Unbefugte den Bestand der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder gefährden würde.
(3) Als GEHEIM eingestuft werden VS, deren Kenntnis durch Unbefugte die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder gefährden, ihren Interessen oder ihrem Ansehen schweren Schaden zufügen oder für einen fremden Staat von großem Vorteil sein würde.
(4) Als VS-VERTRAULICH eingestuft werden VS, deren Kenntnis durch Unbefugte den Interessen oder dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder abträglich oder für einen fremden Staat von Vorteil sein könnte.
(5) 1VS, die nicht unter die Geheimhaltungsgrade STRENG GEHEIM,
GEHEIM oder VS-VERTRAULICH fallen, aber nicht für die
Öffentlichkeit bestimmt sind, erhalten den Geheimhaltungsgrad VSNUR
FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH.
2Protokolle über nichtöffentliche Sitzungen der Ausschüsse (§ 69 Abs.1 Satz 1 GO-BT) sind
grundsätzlich keine Verschlußsachen im Sinne der Geheimschutzordnung des Bundestages (§ 73 GO-BT).
(6) Die Kennzeichnung von VS erfolgt unter entsprechender Anwendung der Verschlußsachenanweisung für die Bundesbehörden.
§§§
(1) Als GEHEIM können auch wichtige Geschäfts-, Betriebs-, Erfindungs-, Steuer- oder sonstige private Geheimnisse oder Umstände des persönlichen Lebensbereichs eingestuft werden, deren Kenntnis durch Unbefugte dem Berechtigten schweren Schaden zufügen würde.
(2) Als VERTRAULICH können die in Absatz 1 bezeichneten Geheimnisse oder Umstände eingestuft werden, deren Kenntnis durch Unbefugte dem Interesse des Berechtigten abträglich sein könnte.
§§§
(1) 1Von Geheimeinstufungen ist nur der unbedingt notwendige Gebrauch
zu machen.
2VS sind nicht höher einzustufen, als es ihr Inhalt erfordert.
(2) 1Den Geheimhaltungsgrad der VS bestimmt die herausgebende
Stelle.
2Sie teilt die Änderung oder Aufhebung des Geheimhaltungsgrades einer VS dem Empfänger schriftlich mit.
(3) Herausgebende Stelle im Sinne des Absatzes 2 sind bei VS, die innerhalb des Bundestages entstehen,
a) der Präsident,
b) die Vorsitzenden der Ausschüsse,
c) weitere vom Präsidenten ermächtigte Stellen.
§§§
(1) Über den Inhalt einer VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH und höher darf nicht umfassender und früher unterrichtet werden, als dies aus Gründen der parlamentarischen Arbeit unerläßlich ist.
(2) Im Rahmen des Absatzes 1 darf ein Mitglied des Bundestages, dem eine VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH und höher zugänglich gemacht worden ist, andere Mitglieder des Bundestages davon in Kenntnis setzen.
(3) 1Fraktionsangestellten und Mitarbeitern von Mitgliedern des Bundestages
dürfen VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH
und höher in diesem Rahmen nur zugänglich gemacht werden, wenn
sie vom Präsidenten zum Umgang mit VS ermächtigt und zur Geheimhaltung
förmlich verpflichtet sind.
2Satz 1 gilt für einen Ermittlungsbeauftragten gemäß § 10 des Untersuchungsausschußgesetzes
und seine Hilfskräfte entsprechend.
(4) Anderen Personen dürfen VS des Geheimhaltungsgrades VSVERTRAULICH und höher nur mit Zustimmung der herausgebenden Stelle zugänglich gemacht werden, wenn sie zum Umgang mit VS ermächtigt und zur Geheimhaltung förmlich verpflichtet sind.
§§§
1Über Angelegenheiten des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH
oder höher dürfen Ferngespräche nur in außergewöhnlichen
und dringenden Fällen geführt werden.
2In diesen Fällen sind die Gespräche so vorsichtig zu führen, daß der Sachverhalt Dritten nicht
verständlich wird. Ist der Gesprächspartner nicht mit Sicherheit festzustellen, so ist ein Kontrollanruf erforderlich.
§§§
aDer Empfänger von VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH
und höher darf weitere Exemplare (Abschriften, Abdrucke,
Ablichtungen und dergleichen) sowie Auszüge nur von der Geheimregistratur
herstellen lassen;
bfür VS des Geheimhaltungsgrades STRENG GEHEIM ist außerdem die Zustimmung der herausgebenden
Stelle erforderlich. Sie sind wie die Original-VS zu behandeln.
§§§
(1) 1Die Ausschüsse können für einen Beratungsgegenstand oder für
Teile desselben einen Geheimhaltungsgrad beschließen (§ 69 Abs.7 GO-BT).
2Wird über VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH
und höher beraten, führt der Vorsitzende die entsprechende
Beschlußfassung unverzüglich in derselben Sitzung herbei und stellt
vor Beginn der Beratungen fest, daß sich keine unbefugten Personen
im Sitzungssaal aufhalten.
(2) 1Bei Beratungen über STRENG GEHEIM- oder GEHEIM-Angelegenheiten
dürfen nur die Beschlüsse protokolliert werden.
2aDer Ausschuß kann beschließen, daß die Beratungen dem Inhalt nach festgehalten
werden;
2bin diesem Fall hat er über Auflage und Verteilung der Protokolle zu beschließen.
(3) 1Bei Beratungen über VS-VERTRAULICH-Angelegenheiten kann ein Protokoll angefertigt werden; Absatz 2 Satz 2 zweiter Halbsatz gilt entsprechend.
2Der Ausschuß kann jedoch beschließen, daß nur die Beschlüsse festgehalten werden.
(4) 1Werden VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH oder höher einem Ausschuß zugeleitet, dürfen sie nur in der Sitzung und längstens für deren Dauer ausgegeben werden.
2Bei Unterbrechung der Sitzung kann die Rückgabe unterbleiben, wenn die Überwachung des Sitzungsraumes durch die Hausinspektion sichergestellt ist.
3Der Ausschußvorsitzende kann bestimmen, daß VS der Geheimhaltungsgrade GEHEIM und VS-VERTRAULICH an die Berichterstatter des Ausschusses und in besonderen Fällen anderen Mitgliedern des Ausschusses bis zum Abschluß der Ausschußberatungen über den Beratungsgegenstand, auf den sich die VS bezieht, ausgegeben und in den
dafür zulässigen VS-Behältnissen aufbewahrt werden.
(5) Für VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH kann der Ausschuß in Fällen des Absatzes 4 anders beschließen.
(6) 1VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH und GEHEIM können, sofern sie im Ausschuß entstanden sind, mit Genehmigung des Ausschußvorsitzenden nach Registrierung in der Geheimregistratur in den dafür vorgesehenen VS-Behältnissen des Ausschusses zeitweilig aufbewahrt werden.
2Sie sind an die Geheimregistratur zurückzugeben, sobald sie im Ausschuß nicht mehr benötigt werden.
(7) Stellt sich erst im Laufe oder am Schluß der Beratungen heraus, daß die Beratungen als VS-VERTRAULICH oder höher zu bewerten sind, kann der Ausschuß die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen nachträglich beschließen.
§§§
(1) Werden VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH oder höher dem Bundestag, seinen Ausschüssen oder Mitgliedern des Bundestages zugeleitet, sind sie, soweit sie nicht über die Geheimregistratur geleitet worden sind, grundsätzlich dieser zur Registrierung und Verwaltung zuzuleiten.
(2) Im Bundestag entstehende VS der Geheimhaltungsgrade VSVERTRAULICH und höher sind grundsätzlich ebenfalls der Geheimregistratur zur Registrierung und Verwaltung zuzuleiten.
(3) Der Empfang von VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH oder höher ist schriftlich zu bestätigen.
(4) VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH und höher sind in der Geheimregistratur oder den hierfür vom Präsidenten bestimmten Räumen aufzubewahren.
(5) VS des Geheimhaltungsgrades VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH sind unter Verschluß aufzubewahren; dieses ist nicht notwendig, wenn sie in Räumen aufbewahrt werden, zu denen Außenstehende keinen Zugang haben.
§§§
1VS einschließlich des im Bundestag entstehenden Zwischenmaterials sind, wenn sie nicht mehr benötigt werden, der Geheimregistratur zuzuleiten.
2Soweit die VS nicht aufzubewahren sind, werden sie durch die Geheimregistratur vernichtet.
§§§
(1) 1VS der Geheimhaltungsgrade STRENG GEHEIM und GEHEIM sind bei Beförderung innerhalb des Hauses grundsätzlich über die Geheimregistratur zu leiten.
2Sie dürfen nur durch entsprechend ermächtigte Personen weitergeleitet werden.
3Ist aus dringendem Grund eine Von-Hand-zu-Hand-Übergabe erfolgt, ist die Geheimregistratur nachträglich in Kenntnis zu setzen.
(2) VS des Geheimhaltungsgrades VS-VERTRAULICH können unter Benachrichtigung der Geheimregistratur von Hand zu Hand an zum Empfang berechtigte Personen weitergegeben werden.
(3) Die Versendung von VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH und höher wird von der Geheimregistratur nach den Bestimmungen der Verschlußsachenanweisung für die Bundesbehörden vorgenommen.
§§§
(1) 1Die Mitnahme von VS der Geheimhaltungsgrade STRENG GEHEIM
und GEHEIM aus den der Verwaltung des Bundestages unterstehenden
Räumen ist unzulässig.
2Der Präsident kann die Mitnahme zulassen, wenn unabweisbare Gründe dies erfordern. Er legt
gleichzeitig fest, wie die VS zu befördern sind.
(2) 1Bei der Mitnahme von VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH oder höher ist für die ununterbrochene sichere Aufbewahrung zu sorgen.
2Steht für VS der Geheimhaltungsgrade STRENG GEHEIM oder GEHEIM kein Stahlschrank mit Kombinations- und
Sicherheitsschloß zur Verfügung, muß der Inhaber die VS ständig bei sich führen.
3Die Zurücklassung in Kraftwagen, die Verwahrung in Hotelsafes oder auf Bahnhöfen und dergleichen ist unzulässig.
4Bei Aufenthalten im Ausland ist die VS nach Möglichkeit bei den deutschen
Vertretungen aufzubewahren.
(3) In der Öffentlichkeit dürfen VS der Geheimhaltungsgrade VSVERTRAULICH oder höher nicht gelesen und erörtert werden.
§§§
Jeder Verdacht, jede Wahrnehmung oder jeder Vorfall, der auf Anbahnungsversuche fremder Nachrichtendienste oder darauf schließen läßt, daß Unbefugte Kenntnis vom Inhalt von VS erhalten haben, sowie der Verlust von VS der Geheimhaltungsgrade VS-VERTRAULICH oder höher oder der Verlust von Sicherheitsschlüsseln ist unverzüglich dem Präsidenten oder dem Geheimschutzbeauftragten der Verwaltung des Deutschen Bundestages mitzuteilen.
§§§
Der Präsident ist ermächtigt, Ausführungsbestimmungen zu erlassen.
§§§
vom 19.09.75
Gemäß § 13 der Geheimschutzordnung (GSO) erlasse ich die Ausführungsbestimmungen (GSOAB).
Soweit ausschließlich der Bereich der Verwaltung des Bundestages berührt wird, gelten die Vorschriften der Verschlußsachenanweisung für die Bundesbehörden (VSA).
§§§
(1) Jeder, dem eine Verschlußsache (VS) zugänglich gemacht worden ist bzw jeder, der von ihr Kenntnis erhalten hat, trägt die persönliche Verantwortung für die Geheimhaltung sowie für die vorschriftsmäßige Behandlung und Aufbewahrung entsprechend den Vorschriften der Geheimschutzordnung und den ergänzenden Bestimmungen der VSA.
(2) Die Pflicht zur Geheimhaltung gilt auch für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag.
(3) In Gegenwart Unbefugter darf über den Inhalt von VS nicht gesprochen werden.
(4) Soweit Privatpersonen geheimzuhaltende Angelegenheiten zugänglich gemacht oder diese darüber in Kenntnis gesetzt werden müssen, sind sie vorher in geeigneter Weise zu überprüfen.
(5) Vor der Übermittlung oder bei Teilnahme an Sitzungen oder Besprechungen über geheimzuhaltende Angelegenheiten ist der Empfänger bzw Teilnehmer über die Behandlung von Verschlußsachen sowie auf die Strafbarkeit einer Geheimnisverletzung hinzuweisen und zur Verschwiegenheit und zur Geheimhaltung förmlich zu verpflichten.
§§§
(1) aUnter Beachtung des Grundsatzes aus § 3 Abs.1 GSO richtet sich
der Geheimhaltungsgrad einer VS nach dem Inhalt des Teiles der VS,
der den höchsten Geheimhaltungsgrad erfordert;
bAnlagen können niedriger eingestuft werden.
(2) Schriftstücke, die sich auf eine VS beziehen, aber selbst keinen entsprechenden geheimhaltungsbedürftigen Inhalt haben, wie zB Erinnerungsschreiben etc, sind nach ihrem Inhalt einzustufen, nicht nach dem der veranlassenden VS.
(3) Die herausgebende Stelle (§ 3 Abs.3 GSO) kann bestimmen, daß VS von einem bestimmten Zeitpunkt an oder mit dem Eintritt eines bestimmten Ereignisses niedriger einzustufen oder offen zu behandeln sind.
§§§
(1) 1Der Präsident überträgt die Befugnis, Fraktionsangestellte und Mitarbeiter von Abgeordneten sowie sonstige Personen zum Umgang mit VS zu ermächtigen und zur Geheimhaltung zu verpflichten, auf den Geheimschutzbeauftragten.
2aHinsichtlich der Voraussetzungen für eine Ermächtigung gelten die Vorschriften, die bei der Ermächtigung
eines Angehörigen des öffentlichen Dienstes anzuwenden sind (zB Überprüfungen), sinngemäß;
2bdasselbe gilt auch für die Folgerungen aus einer Ermächtigung (wie zB Reisebeschränkungen).
(2) aDie Verpflichtung zur Wahrung aller aus VS gewonnenen Erkenntnisse gilt auch für die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis;
binsoweit werden die Vorschriften für die Angehörigen des öffentlichen Dienstes sinngemäß angewendet.
(3) Auf die Pflichten aus Absatz 1 und 2 wird bei der Ermächtigung ausdrücklich hingewiesen.
(4) Der Geheimschutzbeauftragte arbeitet in Fragen der Ermächtigung etc von Fraktionsmitarbeitern mit dem für Sicherheitsfragen der Fraktion zuständigen Parlamentarischen Geschäftsführer, bei Mitarbeitern von Abgeordneten mit dem Abgeordneten zusammen.
§§§
(1) 1Die Verpflichtungen bei Ferngesprächen in VS gelten besonders, wenn Ferngespräche auf dem Funkwege (zB Autotelefon) geführt werden.
2Dasselbe gilt bei Ferngesprächen mit Teilnehmern außerhalb der Bundesrepublik Deutschland oder in Berlin (West). Auf
3die Möglichkeit der Benutzung von Sprachverschlüsselungsanlagen wird hingewiesen.
(2) Außergewöhnlich und dringend iS des § 5 GSO sind Ferngespräche nur dann, wenn eine schriftliche oder sonstige sichere Übermittlung einen nicht vertretbaren Zeitverlust mit sich bringen würde.
§§§
(1) 1Die Ausschüsse können beschließen, daß die Vernehmungen von Zeugen und die Anhörungen von Sachverständigen auch bei Angelegenheiten mit dem Geheimhaltungsgrad STRENG GEHEIM und GEHEIM im Wortprotokoll festgehalten werden (zB bei Untersuchungsausschüssen).
2Dabei ist über Auflage und Verteilung der Wortprotokolle zu beschließen.
(2) Genehmigt der Ausschußvorsitzende während der Sitzung, in der VS-STRENG GEHEIM oder VS-GEHEIM behandelt werden, Sitzungsnotizen zu fertigen, so sind diese am Ende der Sitzung zur Aufbewahrung oder Vernichtung an die Geheimregistratur abzugeben.
(3) 1STRENG GEHEIM-VS dürfen nur mit Genehmigung des Präsidenten oder des Ausschußvorsitzenden in der Geheimregistratur eingesehen oder bearbeitet werden.
2aDie Fertigung von Notizen ist nur mit Einverständnis des Genehmigenden nach Satz 1 gestattet;
2bsie verbleiben bis zur Behandlung durch die Ausschüsse in der Geheimregistratur.
3Sie sind nach Abschluß der Beratungen von ihr zu vernichten.
(4) Die Einsichtnahme in alle VS in der Geheimregistratur ist schriftlich zu bestätigen.
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(1) Tonträger sind nach Fertigung der Protokolle sofort zu löschen.
(2) Soweit sie und sonstige Zwischenmaterialien als Ergänzung zu den Protokollen der Geheimregistratur zugeleitet wurden, sind sie spätestens am Ende der nächsten Wahlperiode zu löschen bzw zu vernichten, sofern die Ausschüsse nichts anderes beschließen.
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Saar-Daten-Bank (SaDaBa) I n f o S y s t e m R e c h t © H-G Schmolke 1998-2012
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