vor § 1 KSVG (2) | ||
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B. Neugliederung |
Das Bundesverfassungsgericht entscheidet über Verfassunsbeschwerden von Gemeinden und Gemeindeverbänden gegen eine landesrechtliche Rechtsverordnung, wenn das Landesverfassungsgericht seine Prüfung auf formelle Landesgesetze beschränkt. (vgl BVerfG, B, 19.11.02, - 2_BvR_329/97 - Verwaltungsgemeinschaft - BVerfGE_107,1 BVerfG-Nr.02.048, T-02-21 = www.BVerfG.de)
Eine ordnungsgemäße Anhörung der von einer Kommunalreform betroffenen Gemeinde setzt voraus, dass diese von Art und Umfang sowie den wesentlichen Grundlagen des Gesetzesvorhabens so rechtzeitig Kenntnis erhält, dass sie ihre Einwendungen als amtliche Stellungnahme vortragen kann. (vgl BVerfG, B, 19.11.02, - 2_BvR_329/97 - Verwaltungsgemeinschaft - BVerfGE_107,1 = RS-BVerfG-Nr.02.048, Abs.79 = www.BVerfG.de)
Die Zuordnung von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften in Sachsen-Anhalt auf der Grundlage des § 4a GKG-LSA ist mit Art.28 Abs.2 GG vereinbar. (vgl BVerfG, B, 19.11.02, - 2_BvR_329/97 - Verwaltungsgemeinschaft - BVerfGE_107,1 = RS-BVerfG-Nr.02.048, Abs.55 = www.BVerfG.de)
Zum Begriff "Gesetze" im Sinne des Art.28 Abs.2 S.1 GG. (vgl BVerfG, B, 19.11.02, - 2_BvR_329/97 - Verwaltungsgemeinschaft - BVerfGE_107,1 = RS-BVerfG-Nr.02.048, Abs.51 = www.BVerfG.de)
Die Zuordnung von Gemeinden zu Verwaltungsgemeinschaften in Sachsen-Anhalt auf der Grundlage des § 4a GKG-LSA ist mit Art.28 Abs.2 GG vereinbar. (vgl BVerfG, B, 19.11.02, - 2_BvR_329/97 - Verwaltungsgemeinschaft - BVerfGE_107,1 = RS-BVerfG-Nr.02.048, Abs.80 = www.BVerfG.de)
Unter § 65 Abs.2 des SL Neugliederungsgesetzes - NGG - vom 19.12.73 fallen alle Arbeitsverhältnisse nicht nur die der Vollbeschäftigten. (vgl ArbG SB, U, 27.06.74, - 1_Ca_9/74- SKZ_75,70)
Die Frage, ob Neugliederungsmaßnahmen (über das allgemeine Willkürverbot hinaus) "systemgerecht" sein müssen (ob sie das am Gemeinwohl orientierte Lösungsmodell systemgerecht verwirklichen müssen), kann nicht als endgültig geklärt angesehen werden. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021 )
Die Aufteilung der Funktionen zwischen Kreis und Gemeinde ist nicht unabänderlich; Abweichungen von der normalen Kreisstruktur sind zulässig, wenn sie zur Erreichung eines durch das Gemeinwohl gebotenen Zieles erforderlich sind. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021)
Die Frage, ob Neugliederungsmaßnahmen (über das allgemeine Willkürverbot hinaus) "systemgerecht" sein müssen (ob sie das am Gemeinwohl orientierte Lösungsmodell systemgerecht verwirklichen müssen), kann nicht als endgültig geklärt angesehen werden. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021)
Die Aufteilung der Funktionen zwischen Kreis und Gemeinde ist nicht unabänderlich; Abweichungen von der normalen Kreisstruktur sind zulässig, wenn sie zur Erreichung eines durch das Gemeinwohl gebotenen Zieles erforderlich sind. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021
Die durch das Bundesbaugesetz den Gemeinden übertragene Bauleitplanung gehört nicht zum Kernbereich der gemeindlichen Selbstverwaltung, der auch gegen gesetzliche Eingriffe abgesichert ist. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021)
Das Selbstverwaltungsrecht einer Gemeinde wird nicht dadurch verletzt, daß staatliche Aufgaben, die üblicherweise vom Landrat wahrzunehmen sind, einer Gemeinde zur zentralen Erledigung für alle Gemeinden eines Verbandes übertragen werden. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = = SörS-Nr.74.021)
Das Recht des Stadtverbandes, gegen den Willen einer Gemeinde mit zwei Drittel Mehrheit auch bestimmte Aufgaben zu übernehmen, verletzt (auch bei einer früheren kreisfreien Stadt) den Kernbereich der Selbstverwaltungsgarantie nicht. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021)
Obwohl der Stadtverband Saarbrücken nach der ausdrücklichen Bestimmung des Gesetzgebers lediglich eine Übergangslösung darstellt, war dieser nicht gezwungen, die Übergangszeit festzulegen. (vgl SVerfGH, U, 11.10.74, - Lv_7/74- AS_14,145 -170 = SörS-Nr.74.021)
Ein Zusammenschluß von Gemeinden im Sinne von § 4 Abs.8 Bundesbaugesetz liegt nur vor, wenn die Gemeinden entweder selbst die Mitglieder sind oder jedenfalls diejenigen Mitwirkungsrechte haben, die sie in einem mitgliedschaftlich organisierten Verband hätten. (vgl BVerfG, B, 09.12.87, - 2_BvL_16/84- BVerfGE_77,288 -308 = DVBl_88,482 = NVwZ_88,619 = NJW_88,2032 = DÖV_88,465 = BayVBl_88,720 = ZfBR_88,136 = JuS_89,58 = RS-BVerfG-Nr.87.034 )
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