GAufzV | 1-8 | |
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BGBl.III/FNA 610-1-15
Verordnung
zu Art, Inhalt und Umfang von Aufzeichnungen
im Sinne des § 90 Abs.3 der Abgabenordnung
vom 12.11.03 (BGBl_I_03,2296)
geändert durch Art.9 iVm Art.14 des Unternehmensteuerreformgesetz 2008
vom 14.08.07 (BGBl_I_07,1912)
frisiert und verlinkt von
H-G Schmolke
[ Änderungen-2007 ] |
§§§
Auf Grund des § 90 Abs.3 Satz 5 der Abgabenordnung vom 16.März 1976 (BGBl.I S.613), der durch Artikel 9 Nr.3 des Gesetzes vom 16. Mai 2003 (BGBl.I S. 660) eingefügt worden ist, verordnet das Bundesministerium der Finanzen:
(1) 1Aus den nach § 90 Abs.3 der Abgabenordnung zu erstellenden Aufzeichnungen muss ersichtlich sein, welchen Sachverhalt der Steuerpflichtige im Rahmen seiner
Geschäftsbeziehungen im Sinne des § 1 Abs.4 des Außensteuergesetzes mit nahe
stehenden Personen im Sinne des § 1 Abs.2 des Außensteuergesetzes verwirklicht hat
und ob und inwieweit er diesen Geschäftsbeziehungen Bedingungen einschließlich von
Preisen zu Grunde gelegt hat, die erkennen lassen, dass er den Grundsatz des
Fremdverhaltens (Fremdvergleichsgrundsatz) beachtet hat (Aufzeichnungen).
2Die Aufzeichnungen müssen das ernsthafte Bemühen des Steuerpflichtigen belegen, seine
Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen unter Beachtung des
Fremdvergleichsgrundsatzes zu gestalten.
3Die Aufzeichnungspflicht bezieht sich auch auf Geschäftsbeziehungen, die keinen Leistungsaustausch zum Gegenstand haben, wie Vereinbarungen über Arbeitnehmerentsendungen und Poolvereinbarungen (zum Beispiel
Umlageverträge).
4Aufzeichnungen, die im Wesentlichen unverwertbar sind (§ 162 Abs.3 und 4 der Abgabenordnung), sind als nicht erstellt zu behandeln.
(2) Soweit nach Absatz 1 in Verbindung mit § 90 Abs.3 Satz 1 der Abgabenordnung aufzuzeichnen ist, welcher Sachverhalt verwirklicht wurde, sind Aufzeichnungen über die Art, den Umfang und die Abwicklung sowie über die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Geschäftsbeziehungen erforderlich.
(3) 1Soweit nach Absatz 1 in Verbindung mit § 90 Abs.3 Satz 2 der Abgabenordnung aufzuzeichnen ist, ob und inwieweit der Steuerpflichtige bei seinen
Geschäftsbeziehungen den Fremdvergleichsgrundsatz im Sinne des Absatzes 1 beachtet
hat, sind die Markt- und Wettbewerbsverhältnisse darzustellen, die für die Tätigkeiten des Steuerpflichtigen und die vereinbarten Bedingungen von Bedeutung sind.
2Der Steuerpflichtige hat für seine Aufzeichnungen entsprechend der von ihm
gewählten Methode Vergleichsdaten heranzuziehen, soweit solche Daten im Zeitpunkt der Vereinbarung der Geschäftsbeziehung bei ihm oder bei ihm nahe stehenden Personen vorhanden sind oder soweit er sich diese mit zumutbarem Aufwand aus ihm frei
zugänglichen Quellen beschaffen kann.
3Zu den zu verwendenden und erforderlichenfalls
für die Erstellung der Aufzeichnungen zu beschaffenden Informationen gehören
insbesondere Daten aus vergleichbaren Geschäften zwischen fremden Dritten sowie aus
vergleichbaren Geschäften, die der Steuerpflichtige oder eine ihm nahe stehende
Person mit fremden Dritten abgeschlossen hat, zum Beispiel Preise und
Geschäftsbedingungen, Kostenaufteilungen, Gewinnaufschläge, Bruttospannen,
Nettospannen, Gewinnaufteilungen.
4Zusätzlich sind Aufzeichnungen über innerbetriebliche Daten zu erstellen, die eine Plausibilitätskontrolle der vom
Steuerpflichtigen vereinbarten Verrechnungspreise ermöglichen, wie zum Beispiel
Prognoserechnungen und Daten zur Absatz-, Gewinn- und Kostenplanung.
§§§
(1) 1Aufzeichnungen können schriftlich oder elektronisch erstellt werden.
2Sie sind in
sachgerechter Ordnung zu führen und aufzubewahren.
3Die Aufzeichnungen müssen es einem sachverständigen Dritten ermöglichen, innerhalb einer angemessenen Frist festzustellen, welche Sachverhalte der Steuerpflichtige im Zusammenhang mit seinen
Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen verwirklicht hat und ob und inwieweit
er dabei den Fremdvergleichsgrundsatz beachtet hat.
(2) 1Art, Inhalt und Umfang der zu erstellenden Aufzeichnungen bestimmen sich nach den
Umständen des Einzelfalles, insbesondere nach der vom Steuerpflichtigen angewandten
Verrechnungspreismethode.
2Der Steuerpflichtige hat aufzuzeichnen, weshalb er die
angewandte Methode hinsichtlich der Art seiner Geschäfte und der sonstigen Verhältnisse für geeignet hält.
3Er ist nicht verpflichtet, Aufzeichnungen für mehr als eine geeignete Methode zu erstellen.
(3) 1Aufzeichnungen sind grundsätzlich geschäftsvorfallbezogen zu erstellen.
Geschäftsvorfälle, die gemessen an Funktionen und Risiken wirtschaftlich vergleichbar sind, können für die Erstellung von Aufzeichnungen zu Gruppen zusammengefasst werden, wenn die Gruppenbildung nach vorher festgelegten und nachvollziehbaren Regeln
vorgenommen wurde und wenn die Geschäftsvorfälle gleichartig oder gleichwertig sind
oder die Zusammenfassung auch bei Geschäften zwischen fremden Dritten üblich ist.
2Eine Zusammenfassung ist auch zulässig bei ursächlich zusammenhängenden
Geschäftsvorfällen und bei Teilleistungen im Rahmen eines Gesamtgeschäfts, wenn es für die Prüfung der Angemessenheit weniger auf den einzelnen Geschäftsvorfall, sondern mehr auf die Beurteilung des Gesamtgeschäfts ankommt.
3Werden Aufzeichnungen für Gruppen von Geschäftsvorfällen erstellt, sind die Regeln für deren Abwicklung und die Kriterien für die Gruppenbildung darzustellen.
4Bestehen für eine Gruppe verbundener Unternehmen dem Fremdvergleichsgrundsatz genügende innerbetriebliche Verrechnungspreisrichtlinien, die für die einzelnen Unternehmen eine oder mehrere
geeignete Methoden vorgeben, können die Richtlinien als Bestandteil der
Aufzeichnungen verwendet werden.
5Soweit solche Richtlinien die Preisermittlung regeln und tatsächlich befolgt werden, kann auf geschäftsvorfallbezogene Einzelaufzeichnungen verzichtet werden.
(4) 1Ergibt sich bei Dauersachverhalten eine Änderung der Umstände, die für die
Angemessenheit vereinbarter Preise von wesentlicher Bedeutung ist, hat der Steuerpflichtige auch nach dem Geschäftsabschluss Informationen zu sammeln und aufzuzeichnen, die der Finanzbehörde die Prüfung ermöglichen, ob und ab welchem
Zeitpunkt fremde Dritte eine Anpassung der Geschäftsbedingungen vereinbart hätten.
2Dies gilt insbesondere, wenn in einem Geschäftsbereich steuerliche Verluste erkennbar
werden, die ein fremder Dritter nicht hingenommen hätte, oder wenn Preisanpassungen
zu Lasten des Steuerpflichtigen vorgenommen werden.
(5) 1Aufzeichnungen sind grundsätzlich in deutscher Sprache zu erstellen.
2Die Finanzbehörde kann auf Antrag des Steuerpflichtigen Ausnahmen hiervon zulassen.
3Der Antrag kann vor der Anfertigung der Aufzeichnungen gestellt werden, er ist aber
spätestens unverzüglich nach Anforderung der Aufzeichnungen durch die Finanzbehörde zu stellen.
4Erforderliche Übersetzungen von Verträgen und ähnlichen Dokumenten im
Sinne der §§ 4 und 5 gehören zu den Aufzeichnungen.
5§ 87 Abs.2 der Abgabenordnung bleibt unberührt.
(6) 1Aufzeichnungen sollen regelmäßig nur für Zwecke der Durchführung einer
Außenprüfung angefordert werden.
2Die Anforderung soll die Geschäftsbereiche und die
Geschäftsbeziehungen des Steuerpflichtigen bezeichnen, die Gegenstand der Prüfung
sein sollen.
3Die Anforderung soll auch Art und Umfang der angeforderten
Aufzeichnungen angeben.
4Die Anforderung kann zusammen mit der Prüfungsanordnung
erfolgen und jederzeit nachgeholt, ergänzt oder geändert werden.
§§§
(1) 1Aufzeichnungen über außergewöhnliche Geschäftsvorfälle im Sinne des § 90 Abs.3 Satz 3 der Abgabenordnung sind zeitnah erstellt, wenn sie im engen zeitlichen
Zusammenhang mit dem Geschäftsvorfall gefertigt wurden.
2Sie gelten als noch zeitnah erstellt, wenn sie innerhalb von sechs Monaten nach Ablauf des Wirtschaftsjahres gefertigt werden, in dem sich der Geschäftsvorfall ereignet hat.
(2) (1) Als außergewöhnliche Geschäftsvorfälle sind insbesondere anzusehen der Abschluss und die Änderung langfristiger Verträge, die sich erheblich auf die Höhe der Einkünfte des Steuerpflichtigen aus seinen Geschäftsbeziehungen auswirken, Vermögensübertragungen im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen, die Übertragung und Überlassung von Wirtschaftsgütern und Vorteilen im Zusammenhang mit wesentlichen Funktions- und Risikoänderungen im Unternehmen, Geschäftsvorfälle im Zusammenhang mit einer für die Verrechnungspreisbildung erheblichen Änderung der Geschäftsstrategie sowie der Abschluss von Umlageverträgen.
§§§
Der Steuerpflichtige hat nach Maßgabe der §§ 1 bis 3 folgende Aufzeichnungen, soweit sie für die Prüfung von Geschäftsbeziehungen im Sinne des § 90 Abs.3 der Abgabenordnung von Bedeutung sind, zu erstellen:
Allgemeine Informationen über Beteiligungsverhältnisse, Geschäftsbetrieb und Organisationsaufbau:
a) Darstellung der Beteiligungsverhältnisse zwischen dem Steuerpflichtigen und nahe stehenden Personen im Sinne des § 1 Abs.2 Nr.1 und 2 des Außensteuergesetzes, mit denen er unmittelbar oder über Zwischenpersonen Geschäftsbeziehungen unterhält, zu Beginn des Prüfungszeitraums sowie deren Veränderung bis zu dessen Ende,
b) Darstellung der sonstigen Umstände, die das "Nahestehen" im Sinne des § 1 Abs.2 Nr.3 des Außensteuergesetzes begründen können,
c) Darstellung der organisatorischen und operativen Konzernstruktur sowie deren Veränderungen, einschließlich Betriebsstätten und Beteiligungen an Personengesellschaften,
d) Beschreibung der Tätigkeitsbereiche des Steuerpflichtigen, zum Beispiel Dienstleistungen, Herstellung oder Vertrieb von Wirtschaftsgütern, Forschung und Entwicklung;
Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen:
a) Darstellung der Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen, Übersicht über Art und Umfang dieser Geschäftsbeziehungen (zum Beispiel Wareneinkauf, Dienstleistung, Darlehensverhältnisse und andere Nutzungsüberlassungen, Umlagen) und Übersicht über die den Geschäftsbeziehungen zu Grunde liegenden Verträge und ihre Veränderung,
b) Zusammenstellung (Liste) der wesentlichen immateriellen Wirtschaftsgüter, die dem Steuerpflichtigen gehören und die er im Rahmen seiner Geschäftsbeziehungen zu Nahestehenden nutzt oder zur Nutzung überlässt;
a) Informationen über die jeweils vom Steuerpflichtigen und den nahe stehenden Personen im Rahmen der Geschäftsbeziehungen ausgeübten Funktionen und übernommenen Risiken sowie deren Veränderungen, über die eingesetzten wesentlichen Wirtschaftsgüter, über die vereinbarten Vertragsbedingungen, über gewählte Geschäftsstrategien sowie über die bedeutsamen Markt- und Wettbewerbsverhältnisse,
b) Beschreibung der Wertschöpfungskette und Darstellung des Wertschöpfungsbeitrags des Steuerpflichtigen im Verhältnis zu den nahe stehenden Personen, mit denen Geschäftsbeziehungen bestehen;
a) Darstellung der angewandten Verrechnungspreismethode,
b) Begründung der Geeignetheit der angewandten Methode,
c) Unterlagen über die Berechnungen bei der Anwendung der gewählten Verrechnungspreismethode,
d) Aufbereitung der zum Vergleich herangezogenen Preise beziehungsweise Finanzdaten unabhängiger Unternehmen sowie Unterlagen über vorgenommene Anpassungsrechnungen.
§§§
1Soweit besondere Umstände der in Satz 2 genannten Art für die vom Steuerpflichtigen
vereinbarten Geschäftsbeziehungen von Bedeutung sind oder er sich im Hinblick auf von
ihm vereinbarte Geschäftsbedingungen zur Begründung der Fremdüblichkeit auf besondere
Umstände beruft, sind Aufzeichnungen über diese Umstände nach Maßgabe der §§ 1 bis 3
zu erstellen.
2Dazu können nach den Verhältnissen des Einzelfalles folgende
Aufzeichnungen gehören:
Informationen über die Änderung von Geschäftsstrategien (zum Beispiel Marktanteilsstrategien, Wahl von Vertriebswegen, Management-Strategien) und über andere Sonderumstände wie Maßnahmen zum Vorteilsausgleich, soweit sie die Bestimmung der Verrechnungspreise des Steuerpflichtigen beeinflussen können;
bei Umlagen die Verträge, gegebenenfalls in Verbindung mit Anhängen, Anlagen und Zusatzvereinbarungen, Unterlagen über die Anwendung des Aufteilungsschlüssels und über den erwarteten Nutzen für alle Beteiligten sowie mindestens Unterlagen über Art und Umfang der Rechnungskontrolle, über die Anpassung an veränderte Verhältnisse, über die Zugriffsberechtigung auf die Unterlagen des leistungserbringenden Unternehmens, über die Zuordnung von Nutzungsrechten;
Informationen über Verrechnungspreiszusagen oder -vereinbarungen ausländischer Steuerverwaltungen gegenüber beziehungsweise mit dem Steuerpflichtigen und über beantragte oder abgeschlossene Verständigungsoder Schiedsstellenverfahren anderer Staaten, die Geschäftsbeziehungen des Steuerpflichtigen mit Nahestehenden berühren;
Aufzeichnungen über Preisanpassungen beim Steuerpflichtigen, auch wenn diese die Folge von Verrechnungspreiskorrekturen oder Vorwegauskünften ausländischer Finanzbehörden bei dem Steuerpflichtigen nahe stehenden Personen sind;
Aufzeichnungen über die Ursachen von Verlusten und über Vorkehrungen des Steuerpflichtigen oder ihm Nahestehender zur Beseitigung der Verlustsituation, wenn der Steuerpflichtige in mehr als drei aufeinander folgenden Wirtschaftsjahren aus Geschäftsbeziehungen mit Nahestehenden einen steuerlichen Verlust ausweist; (1)
(1) 1ain Fällen von Funktions- und Risikoänderungen
im Sinne des § 3 Abs.2 Aufzeichnungen über Forschungsvorhaben und laufende Forschungstätigkeiten, die im Zusammenhang mit einer Funktionsänderung stehen können und in den drei Jahren vor Durchführung der Funktionsänderung stattfanden oder abgeschlossen worden sind;
1bdie Aufzeichnungen müssen mindestens Angaben über den genauen Gegenstand der
Forschungen und die insgesamt jeweils zuzuordnenden
Kosten enthalten.
2Dies gilt nur, soweit ein Steuerpflichtiger regelmäßig Forschung
und Entwicklung betreibt und aus betriebsinternen Gründen Unterlagen über seine Forschungsund
Entwicklungsarbeiten erstellt, aus denen die genannten Aufzeichnungen abgeleitet werden
können.
§§§
(1) Bei Steuerpflichtigen, die aus Geschäftsbeziehungen mit Nahestehenden andere als Gewinneinkünfte beziehen, und bei kleineren Unternehmen gelten die in § 90 Abs.3 Satz 1 bis 4 der Abgabenordnung und in dieser Verordnung bezeichneten Aufzeichnungspflichten als durch die Erteilung von Auskünften, die den Anforderungen des § 1 Abs.1 Satz 2 entsprechen, und durch die Vorlage vorhandener Unterlagen auf Anforderung des Finanzamts als erfüllt, wenn die in § 90 Abs.3 Satz 8 und 9 der Abgabenordnung genannten Fristen eingehalten werden.
(2) 1Kleinere Unternehmen im Sinne des Absatzes 1 sind Unternehmen, bei denen jeweils im laufenden Wirtschaftsjahr weder die Summe der Entgelte für die Lieferung von
Gütern oder Waren aus Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen im Sinne des § 1 Abs.2 des Außensteuergesetzes 5 Millionen Euro übersteigt noch die Summe der Vergütungen für andere Leistungen als die Lieferung von Gütern oder Waren aus
Geschäftsbeziehungen mit solchen Nahestehenden mehr als 500000 Euro beträgt.
2Werden die genannten Beträge in einem Wirtschaftsjahr überschritten, ist Absatz 1 ab dem darauf folgenden Wirtschaftsjahr nicht mehr anzuwenden.
3Unterschreitet ein Unternehmen, das nicht nach Absatz 1 begünstigt ist, die genannten Beträge in einem Wirtschaftsjahr, ist es im darauf folgenden Wirtschaftsjahr als Unternehmen im Sinne des Satzes 1 zu behandeln.
(3) Zusammenhängende inländische Unternehmen im Sinne der §§ 13, 18 und 19 der Betriebsprüfungsordnung vom 15.März 2000 (BStBl I S.368) in der jeweils geltenden Fassung und inländische Betriebsstätten nahe stehender Personen sind für die Prüfung der Betragsgrenzen nach Absatz 2 zusammenzurechnen.
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1Die §§ 1 bis 6 gelten entsprechend für Steuerpflichtige, die für die inländische
Besteuerung Gewinne zwischen ihrem inländischen Unternehmen und dessen ausländischer
Betriebsstätte aufzuteilen oder den Gewinn der inländischen Betriebsstätte ihres
ausländischen Unternehmens zu ermitteln haben, soweit aufgrund der Überführung von
Wirtschaftsgütern oder der Erbringung von Dienstleistungen steuerlich ein Gewinn
anzusetzen ist oder soweit Aufwendungen mit steuerlicher Wirkung aufzuteilen sind.
2Satz 1 gilt entsprechend für die Gewinnermittlung von Personengesellschaften, an denen der Steuerpflichtige beteiligt ist, soweit dabei Geschäftsbeziehungen im Sinne
des § 1 des Außensteuergesetzes zu prüfen sind.
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Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 30. Juni 2003 in Kraft.
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