HOAI | ||
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[ I ] | [ ] |
BGB.III/FNA: 402-24-8-2-2
Verordnung
über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen
vom 11.08.09 (BGBl_I_09,2732)
unkorrigiert und nicht verlinkt (0)
von
H-G Schmolke
[ Änderungen-2009 ] |
§§§
Allgemeine Vorschriften |
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Diese Verordnung regelt die Berechnung der Entgelte für die Leistungen der Architekten und Architektinnen und der Ingenieure und Ingenieurinnen (Auftragnehmer oder Auftragnehmerinnen) mit Sitz im Inland, soweit die Leistungen durch diese Verordnung erfasst und vom Inland aus erbracht werden.
§§§
Für diese Verordnung gelten folgende Begriffsbestimmungen:
Objekte sind Gebäude, raumbildende Ausbauten, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, Tragwerke und Anlagen der Technischen Ausrüstung;
Gebäude sind selbstständig benutzbare, überdeckte bauliche Anlagen, die von Menschen betreten werden können und geeignet oder bestimmt sind, dem Schutz von Menschen, Tieren oder Sachen zu dienen;
Neubauten und Neuanlagen sind Objekte, die neu errichtet oder neu hergestellt werden;
aWiederaufbauten sind vormals zerstörte Objekte,
die auf vorhandenen Bau- oder Anlageteilen wiederhergestellt
werden;
bsie gelten als Neubauten,
sofern eine neue Planung erforderlich ist;
Erweiterungsbauten sind Ergänzungen eines vorhandenen Objekts;
Umbauten sind Umgestaltungen eines vorhandenen Objekts mit Eingriffen in Konstruktion oder Bestand;
Modernisierungen sind bauliche Maßnahmen zur nachhaltigen Erhöhung des Gebrauchswertes eines Objekts, soweit sie nicht unter die Nummern 5, 6 oder Nummer 9 fallen;
raumbildende Ausbauten sind die innere Gestaltung oder Erstellung von Innenräumen ohne wesentliche Eingriffe in Bestand oder Konstruktion; sie können im Zusammenhang mit Leistungen nach den Nummern 3 bis 7 anfallen;
Instandsetzungen sind Maßnahmen zur Wiederherstellung des zum bestimmungsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustandes (Soll-Zustandes) eines Objekts, soweit sie nicht unter Nummer 4 fallen oder durch Maßnahmen nach Nummer 7 verursacht sind;
Instandhaltungen sind Maßnahmen zur Erhaltung des Soll-Zustandes eines Objekts;
Freianlagen sind planerisch gestaltete Freiflächen und Freiräume sowie entsprechend gestaltete Anlagen in Verbindung mit Bauwerken oder in Bauwerken;
fachlich allgemein anerkannte Regeln der Technik sind schriftlich fixierte technische Festlegungen für Verfahren, die nach herrschender Auffassung der beteiligten Fachleute, Verbraucher und der öffentlichen Hand geeignet sind, die Ermittlung der anrechenbaren Kosten nach dieser Verordnung zu ermöglichen und die sich in der Praxis allgemein bewährt haben oder deren Bewährung nach herrschender Auffassung in überschaubarer Zeit bevorsteht;
aKostenschätzung ist eine überschlägige Ermittlung
der Kosten auf der Grundlage der Vorplanung;
bsie ist die vorläufige Grundlage für Finanzierungsüberlegungen;
ihr liegen Vorplanungsergebnisse,
Mengenschätzungen, erläuternde Angaben zu den
planerischen Zusammenhängen, Vorgängen und
Bedingungen sowie Angaben zum Baugrundstück
und zur Erschließung zugrunde;
cwird die Kostenschätzung
nach § 4 Absatz 1 Satz 3 auf der
Grundlage der DIN 276 in der Fassung vom Dezember
2008 (DIN 276-1: 2008-12)*) erstellt, müssen die
Gesamtkosten nach Kostengruppen bis zur ersten
Ebene der Kostengliederung ermittelt werden;
aKostenberechnung ist eine Ermittlung der Kosten
auf der Grundlage der Entwurfsplanung;
bihr liegen
durchgearbeitete Entwurfszeichnungen oder auch
Detailzeichnungen wiederkehrender Raumgruppen,
Mengenberechnungen und für die Berechnung und
Beurteilung der Kosten relevante Erläuterungen zugrunde;
wird sie nach § 4 Absatz 1 Satz 3 auf der
Grundlage der DIN 276 erstellt, müssen die Gesamtkosten
nach Kostengruppen bis zur zweiten
Ebene der Kostengliederung ermittelt werden;
Honorarzonen stellen den Schwierigkeitsgrad eines Objekts oder einer Flächenplanung dar.
§§§
(1) 1Die Honorare für Leistungen sind in den Teilen 2 bis 4 dieser Verordnung verbindlich geregelt.
2Die Honorare für Beratungsleistungen sind in der Anlage 1 zu
dieser Verordnung enthalten und nicht verbindlich geregelt.
(2) 1Leistungen, die zur ordnungsgemäßen Erfüllung eines Auftrags im Allgemeinen erforderlich sind, sind
in Leistungsbildern erfasst.
2Andere Leistungen, die
durch eine Änderung des Leistungsziels, des Leistungsumfangs,
einer Änderung des Leistungsablaufs oder anderer Anordnungen
des Auftraggebers erforderlich werden, sind von den
Leistungsbildern nicht erfasst und gesondert frei zu
vereinbaren und zu vergüten.
(3) 1Besondere Leistungen sind in der Anlage 2 aufgeführt,
die Aufzählung ist nicht abschließend.
2Die Honorare
für Besondere Leistungen können frei vereinbart
werden.
(4) Die Leistungsbilder nach dieser Verordnung gliedern sich in die folgenden Leistungsphasen 1 bis 9:
(5) Die Tragwerksplanung umfasst nur die Leistungsphasen 1 bis 6.
(6) 1Abweichend von Absatz 4 Satz 1 sind die Leistungsbilder
des Teils 2 in bis zu fünf dort angegebenen
Leistungsphasen zusammengefasst.
2Die Wirtschaftlichkeit
der Leistung ist stets zu beachten.
(7) Die Leistungsphasen in den Teilen 2 bis 4 dieser Verordnung werden in Prozentsätzen der Honorare bewertet.
(8) Das Ergebnis jeder Leistungsphase ist mit dem Auftraggeber zu erörtern.
§§§
(1) 1Anrechenbare Kosten sind Teil der Kosten zur
Herstellung, zum Umbau, zur Modernisierung, Instandhaltung
oder Instandsetzung von Objekten sowie den
damit zusammenhängenden Aufwendungen.
2Sie sind
nach fachlich allgemein anerkannten Regeln der Technik
oder nach Verwaltungsvorschriften (Kostenvorschriften)
auf der Grundlage ortsüblicher Preise zu ermitteln.
3Wird in dieser Verordnung die DIN 276 in Bezug
genommen, so ist diese in der Fassung vom Dezember
2008 (DIN 276-1: 2008-12) bei der Ermittlung der anrechenbaren
Kosten zugrunde zu legen.
4Die auf die Kosten
von Objekten entfallende Umsatzsteuer ist nicht
Bestandteil der anrechenbaren Kosten.
(2) Als anrechenbare Kosten gelten ortsübliche Preise, wenn der Auftraggeber
von bauausführenden Unternehmen oder von Lieferanten sonst nicht übliche Vergünstigungen erhält,
vorhandene oder vorbeschaffte Baustoffe oder Bauteile einbauen lässt.
§§§
(1) Die Objekt-, Bauleit- und Tragwerksplanung wird den folgenden Honorarzonen zugeordnet:
(2) Abweichend von Absatz 1 werden Landschaftspläne und die Planung der technischen Ausrüstung den folgenden Honorarzonen zugeordnet:
(3) Abweichend von den Absätzen 1 und 2 werden Grünordnungspläne und Landschaftsrahmenpläne den folgenden Honorarzonen zugeordnet:
(4) 1Die Honorarzonen sind anhand der Bewertungsmerkmale
in den Honorarregelungen der jeweiligen
Leistungsbilder der Teile 2 bis 4 zu ermitteln.
2Die Zurechnung
zu den einzelnen Honorarzonen ist nach
Maßgabe der Bewertungsmerkmale, gegebenenfalls
der Bewertungspunkte und anhand der Regelbeispiele
in den Objektlisten der Anlage 3 vorzunehmen.
§§§
(1) Das Honorar für Leistungen nach dieser Verordnung richtet sich
für die Leistungsbilder der Teile 3 und 4 nach den anrechenbaren Kosten des Objekts auf der Grundlage der Kostenberechnung oder, soweit diese nicht vorliegt, auf der Grundlage der Kostenschätzung und für die Leistungsbilder des Teils 2, nach Flächengrößen oder Verrechnungseinheiten,
(2) 1Wenn zum Zeitpunkt der Beauftragung noch keine Planungen als Voraussetzung für eine Kostenschätzung
oder Kostenberechnung vorliegen, können
die Vertragsparteien abweichend von Absatz 1 schriftlich
vereinbaren, dass das Honorar auf der Grundlage
der anrechenbaren Kosten einer Baukostenvereinbarung
nach den Vorschriften dieser Verordnung berechnet
wird.
2Dabei werden nachprüfbare Baukosten einvernehmlich festgelegt.
§§§
(1) Das Honorar richtet sich nach der schriftlichen Vereinbarung, die die Vertragsparteien bei Auftragserteilung im Rahmen der durch diese Verordnung festgesetzten Mindest- und Höchstsätze treffen.
(2) Liegen die ermittelten anrechenbaren Kosten, Werte oder Verrechnungseinheiten außerhalb der Tafelwerte dieser Verordnung, sind die Honorare frei vereinbar.
(3) Die in dieser Verordnung festgesetzten Mindestsätze können durch schriftliche Vereinbarung in Ausnahmefällen unterschritten werden.
(4) 1Die in dieser Verordnung festgesetzten Höchstsätze
dürfen nur bei außergewöhnlichen oder ungewöhnlich
lange dauernden Leistungen durch schriftliche
Vereinbarung überschritten werden.
2Dabei bleiben
Umstände, soweit sie bereits für die Einordnung in Honorarzonen
oder für die Einordnung in den Rahmen der
Mindest- und Höchstsätze mitbestimmend gewesen
sind, außer Betracht.
(5) Ändert sich der beauftragte Leistungsumfang auf Veranlassung des Auftraggebers während der Laufzeit des Vertrages mit der Folge von Änderungen der anrechenbaren Kosten, Werten oder Verrechnungseinheiten, ist die dem Honorar zugrunde liegende Vereinbarung durch schriftliche Vereinbarung anzupassen.
(6) 1Sofern nicht bei Auftragserteilung etwas anderes
schriftlich vereinbart worden ist, gelten die jeweiligen
Mindestsätze gemäß Absatz 1 als vereinbart.
2Sofern
keine Honorarvereinbarung nach Absatz 1 getroffen
worden ist, sind die Leistungsphasen 1 und 2 bei der
Flächenplanung mit den Mindestsätzen in Prozent des
jeweiligen Honorars zu bewerten.
(7) 1Für Kostenunterschreitungen, die unter Ausschöpfung
technisch-wirtschaftlicher oder umweltverträglicher
Lösungsmöglichkeiten zu einer wesentlichen
Kostensenkung ohne Verminderung des vertraglich
festgelegten Standards führen, kann ein Erfolgshonorar
schriftlich vereinbart werden, das bis zu 20 Prozent des
vereinbarten Honorars betragen kann.
2In Fällen des
Überschreitens der einvernehmlich festgelegten anrechenbaren
Kosten kann ein Malus-Honorar in Höhe
von bis zu 5 Prozent des Honorars vereinbart werden.
§§§
(1) Werden nicht alle Leistungsphasen eines Leistungsbildes übertragen, so dürfen nur die für die übertragenen Phasen vorgesehenen Prozentsätze berechnet und vertraglich vereinbart werden.
(2) 1Werden nicht alle Leistungen einer Leistungsphase übertragen, so darf für die übertragenen Leistungen
nur ein Honorar berechnet und vereinbart werden,
das dem Anteil der übertragenen Leistungen an der gesamten
Leistungsphase entspricht.
2Das Gleiche gilt,
wenn wesentliche Teile von Leistungen dem Auftragnehmer
nicht übertragen werden.
3Ein zusätzlicher Koordinierungs-
und Einarbeitungsaufwand ist zu berücksichtigen.
§§§
(1) Wird bei Bauleitplänen, Gebäuden und raumbildenden Ausbauten, Freianlagen, Ingenieurbauwerken, Verkehrsanlagen und Technischer Ausrüstung die Vorplanung oder Entwurfsplanung als Einzelleistung in Auftrag gegeben, können die entsprechenden Leistungsbewertungen der jeweiligen Leistungsphase
für die Vorplanung den Prozentsatz der Vorplanung zuzüglich der Anteile bis zum Höchstsatz des Prozentsatzes der vorangegangenen Leistungsphase und
für die Entwurfsplanung den Prozentsatz der Entwurfsplanung zuzüglich der Anteile bis zum Höchstsatz des Prozentsatzes der vorangegangenen Leistungsphase
betragen.
(2) Wird bei Gebäuden oder der Technischen Ausrüstung die Objektüberwachung als Einzelleistung in Auftrag gegeben, können die entsprechenden Leistungsbewertungen der Objektüberwachung
für die Technische Ausrüstung den Prozentsatz der Objektüberwachung zuzüglich Anteile bis zum Höchstsatz des Prozentsatzes der vorangegangenen Leistungsphase betragen und
für Gebäude anstelle der Mindestsätze nach den §§ 33 und 34 folgende Prozentsätze der anrechenbaren Kosten nach § 32 berechnet werden:
a) 2,3 Prozent bei Gebäuden der Honorarzone II,
b) 2,5 Prozent bei Gebäuden der Honorarzone III,
(3) Wird die Vorläufige Planfassung bei Landschaftsplänen oder Grünordnungsplänen als Einzelleistung in Auftrag gegeben, können abweichend von den Leistungsbewertungen in Teil 2 Abschnitt 2 bis zu 60 Prozent für die Vorplanung vereinbart werden.
§§§
1Werden auf Veranlassung des Auftraggebers mehrere
Vorentwurfs- oder Entwurfsplanungen für dasselbe
Objekt nach grundsätzlich verschiedenen Anforderungen
gefertigt, so sind für die vollständige Vorentwurfs- oder
Entwurfsplanung die vollen Prozentsätze dieser
Leistungsphasen nach § 3 Absatz 4 vertraglich zu vereinbaren.
2Bei der Berechnung des Honorars für jede
weitere Vorentwurfs- oder Entwurfsplanung sind die anteiligen
Prozentsätze der entsprechenden Leistungen
vertraglich zu vereinbaren.
§§§
(1) 1Umfasst ein Auftrag mehrere Objekte, so sind die Honorare vorbehaltlich der folgenden Absätze für jedes
Objekt getrennt zu berechnen.
2Dies gilt nicht für Objekte
mit weitgehend vergleichbaren Objektbedingungen
derselben Honorarzone, die im zeitlichen und örtlichen
Zusammenhang als Teil einer Gesamtmaßnahme
geplant, betrieben und genutzt werden.
3Das Honorar ist
dann nach der Summe der anrechenbaren Kosten zu
berechnen.
(2) Umfasst ein Auftrag mehrere im Wesentlichen gleichartige Objekte, die im zeitlichen oder örtlichen Zusammenhang unter gleichen baulichen Verhältnissen geplant und errichtet werden sollen, oder Objekte nach Typenplanung oder Serienbauten, so sind für die erste bis vierte Wiederholung die Prozentsätze der Leistungsphase 1 bis 7 um 50 Prozent, von der fünften bis siebten Wiederholung um 60 Prozent und ab der achten Wiederholung um 90 Prozent zu mindern.
(3) Umfasst ein Auftrag Leistungen, die bereits Gegenstand eines anderen Auftrags zwischen den Vertragsparteien waren, so findet Absatz 2 für die Prozentsätze der beauftragten Leistungsphasen in Bezug auf den neuen Auftrag auch dann Anwendung, wenn die Leistungen nicht im zeitlichen oder örtlichen Zusammenhang erbracht werden sollen.
(4) 1Die Absätze 1 bis 3 gelten nicht bei der Flächenplanung.
2aSoweit bei bauleitplanerischen Leistungen im
Sinne der §§ 17 bis 21 die Festlegungen, Ergebnisse
oder Erkenntnisse anderer Pläne, insbesondere die Bestandsaufnahme
und Bewertungen von Landschaftsplänen
und sonstigen Plänen herangezogen werden,
ist das Honorar angemessen zu reduzieren;
2bdies gilt
auch, wenn mit der Aufstellung dieser Pläne andere
Auftragnehmer betraut waren.
§§§
Werden Teilflächen bereits aufgestellter Bauleitpläne (Planausschnitte) geändert oder überarbeitet, so sind bei der Berechnung des Honorars nur die Ansätze des zu bearbeitenden Planausschnitts anzusetzen.
§§§
Die Mindest- und Höchstsätze für Zwischenstufen der in den Honorartafeln angegebenen anrechenbaren Kosten, Werte und Verrechnungseinheiten sind durch lineare Interpolation zu ermitteln.
§§§
(1) 1Die bei der Ausführung des Auftrags entstehenden Nebenkosten des Auftragnehmers können, soweit
sie erforderlich sind, abzüglich der nach § 15 Absatz 1 des Umsatzsteuergesetzes abziehbaren Vorsteuern
neben den Honoraren dieser Verordnung berechnet
werden.
2Die Vertragsparteien können bei Auftragserteilung schriftlich vereinbaren, dass abweichend von
Satz 1 eine Erstattung ganz oder
teilweise ausgeschlossen ist.
(2) Zu den Nebenkosten gehören insbesondere:
Kosten für Vervielfältigungen von Zeichnungen und schriftlichen Unterlagen sowie Anfertigung von Filmen und Fotos,
Kosten für ein Baustellenbüro einschließlich der Einrichtung, Beleuchtung und Beheizung,
Fahrtkosten für Reisen, die über einen Umkreis von 15 Kilometern um den Geschäftssitz des Auftragnehmers hinausgehen, in Höhe der steuerlich zulässigen Pauschalsätze, sofern nicht höhere Aufwendungen nachgewiesen werden,
Trennungsentschädigungen und Kosten für Familienheimfahrten nach den steuerlich zulässigen Pauschalsätzen, sofern nicht höhere Aufwendungen an Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen des Auftragnehmers auf Grund von tariflichen Vereinbarungen bezahlt werden,
Entschädigungen für den sonstigen Aufwand bei längeren Reisen nach Nummer 4, sofern die Entschädigungen vor der Geschäftsreise schriftlich vereinbart worden sind,
Entgelte für nicht dem Auftragnehmer obliegende Leistungen, die von ihm im Einvernehmen mit dem Auftraggeber Dritten übertragen worden sind.
(3) 1Nebenkosten können pauschal oder nach Einzelnachweis
abgerechnet werden.
2Sie sind nach Einzelnachweis
abzurechnen, sofern bei Auftragserteilung keine pauschale
Abrechnung schriftlich vereinbart worden ist.
§§§
(1) Das Honorar wird fällig, soweit nichts anderes vertraglich vereinbart ist, wenn die Leistung vertragsgemäß erbracht und eine prüffähige Honorarschlussrechnung überreicht worden ist.
(2) Abschlagszahlungen können zu den vereinbarten Zeitpunkten oder in angemessenen zeitlichen Abständen für nachgewiesene Leistungen gefordert werden.
(3) Die Nebenkosten sind auf Nachweis fällig, sofern bei Auftragserteilung nicht etwas anderes vereinbart worden ist.
(4) Andere Zahlungsweisen können schriftlich vereinbart werden.
§§§
(1) 1Der Auftragnehmer hat Anspruch auf Ersatz der
gesetzlich geschuldeten Umsatzsteuer für nach dieser
Verordnung abrechenbare Leistungen, sofern nicht die
Kleinunternehmerregelung nach § 19 des Umsatzsteuergesetzes
angewendet wird.
2Satz 1 gilt auch hinsichtlich der um die nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes
abziehbare Vorsteuer gekürzten Nebenkosten, die nach
§ 14 dieser Verordnung weiterberechenbar sind.
(2) 1Auslagen gehören nicht zum Entgelt für die Leistung
des Auftragnehmers.
2Sie sind als durchlaufende
Posten im umsatzsteuerrechtlichen Sinn einschließlich
einer gegebenenfalls enthaltenen Umsatzsteuer weiter
zu berechnen.
§§§
Flächenplanung | ||
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Bauleitplanung |
(1) Bauleitplanerische Leistungen umfassen die Vorbereitung und die Erstellung der für die Planarten nach Absatz 2 erforderlichen Ausarbeitungen und Planfassungen sowie die Mitwirkung beim Verfahren.
(2) Die Bestimmungen dieses Abschnitts gelten für Bauleitpläne nach § 1 Absatz 2 des Baugesetzbuchs.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei Flächennutzungsplänen sind in fünf Leistungsphasen zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des § 20 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Klären der Aufgabenstellung und Ermitteln des Leistungsumfangs) mit 1 bis 3 Prozent,
für die Leistungsphase 2 (Ermitteln der Planungsvorgaben) mit 10 bis 20 Prozent,
für die Leistungsphase 5 (Genehmigungsfähige Planfassung) mit 7 Prozent.
2Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 4 geregelt.
(2) 1Die Teilnahme an bis zu fünf Sitzungen von politischen
Gremien des Auftraggebers oder Sitzungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung, die bei Leistungen nach Absatz 1 anfallen, ist mit dem Honorar nach
§ 20 abgegolten.
2Bei Neuaufstellungen von Flächennutzungsplänen
sind die Sitzungsteilnahmen abweichend
von Satz 1 frei zu vereinbaren.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei Bebauungsplänen sind in fünf
Leistungsphasen zusammengefasst.
2Sie werden nach
§ 18 Absatz 1 in Prozentsätzen der Honorare des § 21
bewertet.
3Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase
sind in Anlage 5 geregelt.
(2) 1Die Teilnahme an bis zu fünf Sitzungen von politischen
Gremien des Auftraggebers oder Sitzungen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung, die bei Leistungen nach Absatz 1 anfallen, ist mit dem Honorar nach
§ 21 abgegolten.
2Bei Neuaufstellungen von Bebauungsplänen
sind die Sitzungsteilnahmen abweichend
von Satz 1 frei zu vereinbaren.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 18 und Anlage 4 aufgeführten Leistungen bei Flächennutzungsplänen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Ansätze Verrechnungs- einheiten | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
5 000 10 000 20 000 40 000 60 000 |
1 041 2 087 3 335 5 838 7 924 |
1 169 2 345 3 751 6 569 8 914 |
1 169 2 345 3 751 6 569 8 914 |
1 305 2 604 4 168 7 301 9 904 |
1 305 2 604 4 168 7 301 9 904 |
1 434 2 869 4 589 8 026 10 889 |
1 434 2 869 4 589 8 026 10 889 |
1 570 3 127 5 005 8 757 11 878 |
1 570 3 127 5 005 8 757 11 878 |
1 698 3 386 5 422 9 488 12 868 |
80 000 100 000 150 000 |
9 786 11 389 15 005 |
11 012 12 812 16 884 |
11 012 12 812 16 884 |
12 233 14 241 18 757 |
12 233 14 241 18 757 |
13 459 15 663 20 635 |
13 459 15 663 20 635 |
14 680 17 092 22 508 |
14 680 17 092 22 508 |
15 905 18 515 24 387 |
200 000 250 000 |
18 065 20 843 |
20 326 23 448 |
20 326 23 448 |
22 581 26 057 |
22 581 26 057 |
24 842 28 661 |
24 842 28 661 |
27 097 31 271 |
27 097 31 271 |
29 358 33 875 |
300 000 350 000 400 000 450 000 500 000 |
23 762 26 749 28 903 30 635 32 648 |
26 732 30 095 32 514 34 465 36 731 |
26 732 30 095 32 514 34 465 36 731 |
29 701 33 436 36 124 38 295 40 814 |
29 701 33 436 36 124 38 295 40 814 |
32 671 36 782 39 741 42 131 44 892 |
32 671 36 782 39 741 42 131 44 892 |
35 641 40 124 43 351 45 961 48 975 |
35 641 40 124 43 351 45 961 48 975 |
38 610 43 470 46 962 49 792 53 059 |
600 000 700 000 800 000 900 000 1 000 000 |
35 849 37 936 40 022 41 264 43 076 |
40 332 42 677 45 022 46 422 48 458 |
40 332 42 677 45 022 46 422 48 458 |
44 814 47 418 50 021 51 586 53 846 |
44 814 47 418 50 021 51 586 53 846 |
49 291 52 164 55 028 56 742 59 228 |
49 291 52 164 55 028 56 742 59 228 |
53 774 56 906 60 027 61 906 64 616 |
53 774 56 906 60 027 61 906 64 616 |
58 256 61 647 65 028 67 063 69 999 |
1 500 000 2 000 000 3 000 000 |
47 935 50 021 54 189 |
53 925 56 276 60 961 |
53 925 56 276 60 961 |
59 920 62 530 67 738 |
59 920 62 530 67 738 |
65 910 68 779 74 510 |
65 910 68 779 74 510 |
71 906 75 032 81 287 |
71 906 75 032 81 287 |
77 895 81 287 88 058 |
(2) 1Die Honorare sind nach Maßgabe der Ansätze
nach Absatz 3 zu berechnen.
2Sie sind für die Einzelansätze
der Nummern 1 bis 4 gemäß der Honorartafel des
Absatzes 1 getrennt zu berechnen und zur Ermittlung
des Gesamthonorars zu addieren.
3Dabei sind die
Ansätze nach den Nummern 1 bis 3 gemeinsam einer
Honorarzone nach Absatz 7 zuzuordnen.
4Der Ansatz
nach Nummer 4 ist gesondert einer Honorarzone zuzuordnen.
(3) Für die Ermittlung des Honorars ist von folgenden Ansätzen auszugehen:
nach der für den Planungszeitraum anzusetzenden Zahl der Einwohner je Einwohner zehn Verrechnungseinheiten,
für die darzustellenden Bauflächen und Baugebiete je Hektar Fläche 1 800 Verrechnungseinheiten,
für die darzustellenden Flächen nach § 5 Absatz 2 Nummer 4, 5, 8 und 10 des Baugesetzbuchs, die nicht nach § 5 Absatz 4 Satz 1 des Baugesetzbuchs nur nachrichtlich übernommen werden sollen, je Hektar Fläche 1 400 Verrechnungseinheiten,
für darzustellende Flächen, die nicht unter die Nummer 2 oder Nummer 3 oder Absatz 4 fallen, je Hektar Fläche 35 Verrechnungseinheiten.
(4) Gemeindebedarfsflächen und Sonderbauflächen ohne nähere Darstellung der Art der Nutzung sind mit dem Hektaransatz nach Absatz 3 Nummer 2 anzusetzen.
(5) 1aLiegt ein gültiger Landschaftsplan vor, der unverändert
zu übernehmen ist, so ist ein Ansatz nach Absatz 3 Nummer 3 für Flächen mit Darstellungen nach
§ 5 Absatz 2 Nummer 10 des Baugesetzbuchs nicht zu berücksichtigen;
1bdiese Flächen sind den Flächen
nach Absatz 3 Nummer 4 zuzuordnen.
(6) Das Gesamthonorar für Grundleistungen nach den Leistungsphasen 1 bis 5 beträgt mindestens 2 300 Euro.
(7) Die Zuordnung zu den Honorarzonen wird anhand folgender Bewertungsmerkmale für die planerischen Anforderungen ermittelt:
(8) 1aSind für einen Flächennutzungsplan Bewertungsmerkmale
aus mehreren Honorarzonen anwendbar und bestehen deswegen Zweifel, welcher Honorarzone der
Flächennutzungsplan zugeordnet werden kann, so ist die Anzahl der Bewertungspunkte nach
Absatz 9 zu ermitteln;
1bder Flächennutzungsplan ist nach der Summe
der Bewertungspunkte folgenden Honorarzonen zuzuordnen:
(9) Bei der Zurechnung eines Flächennutzungsplans in die Honorarzonen sind entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen die in Absatz 7 genannten Bewertungsmerkmale mit je bis zu 5 Punkten zu bewerten.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 19 aufgeführten Leistungen bei Bebauungsplänen sind nach der Fläche des Planbereichs in Hektar in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Fläche in ha | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
0,5 1 2 3 4 |
472 954 1 895 2 840 3 791 |
1 592 2 907 5 068 7 036 8 813 |
1 592 2 907 5 068 7 036 8 813 |
3 516 6 266 10 512 14 230 17 419 |
3 516 6 266 10 512 14 230 17 419 |
5 438 9 628 15 950 21 428 26 023 |
5 438 9 628 15 950 21 428 26 023 |
7 362 12 987 21 395 28 622 34 628 |
7 362 12 987 21 395 28 622 34 628 |
8 481 14 944 24 566 32 817 39 651 |
5 6 7 8 9 |
4 736 5 686 6 524 7 149 7 778 |
10 579 12 120 13 464 14 645 15 787 |
10 579 12 120 13 464 14 645 15 787 |
20 602 23 155 25 359 27 502 29 516 |
20 602 23 155 25 359 27 502 29 516 |
30 624 34 189 37 260 40 359 43 239 |
30 624 34 189 37 260 40 359 43 239 |
40 646 45 224 49 156 53 216 56 968 |
40 646 45 224 49 156 53 216 56 968 |
46 489 51 658 56 096 60 713 64 977 |
10 11 12 13 14 |
8 403 9 021 9 651 10 281 10 832 |
16 918 18 009 19 021 20 033 21 108 |
16 918 18 009 19 021 20 033 21 108 |
31 518 33 414 35 083 36 754 38 722 |
31 518 33 414 35 083 36 754 38 722 |
46 124 48 818 51 152 53 481 56 338 |
46 124 48 818 51 152 53 481 56 338 |
60 724 64 222 67 214 70 201 73 953 |
60 724 64 222 67 214 70 201 73 953 |
69 240 73 211 76 585 79 954 84 228 |
15 16 17 18 19 |
11 350 11 872 12 396 12 918 13 442 |
22 210 23 323 24 432 25 540 26 648 |
22 210 23 323 24 432 25 540 26 648 |
40 832 42 952 45 062 47 176 49 286 |
40 832 42 952 45 062 47 176 49 286 |
59 459 62 575 65 685 68 813 71 928 |
59 459 62 575 65 685 68 813 71 928 |
78 081 82 203 86 315 90 449 94 566 |
78 081 82 203 86 315 90 449 94 566 |
88 942 93 654 98 351 103 069 107 771 |
20 21 22 23 24 |
13 959 14 483 15 005 15 511 16 035 |
27 755 28 807 29 871 30 917 31 974 |
27 755 28 807 29 871 30 917 31 974 |
51 400 53 368 55 353 57 322 59 302 |
51 400 53 368 55 353 57 322 59 302 |
75 044 77 935 80 831 83 733 86 624 |
75 044 77 935 80 831 83 733 86 624 |
98 688 102 496 106 315 110 139 113 952 |
98 688 102 496 106 315 110 139 113 952 |
112 484 116 820 121 179 125 544 129 891 |
25 30 35 40 45 |
16 569 18 796 20 821 22 862 24 899 |
33 042 38 133 43 031 47 777 52 271 |
33 042 38 133 43 031 47 777 52 271 |
61 287 71 287 81 106 90 494 99 195 |
61 287 71 287 81 106 90 494 99 195 |
89 526 104 436 119 188 133 216 146 112 |
89 526 104 436 119 188 133 216 146 112 |
117 772 137 590 157 264 175 931 193 035 |
117 772 137 590 157 264 175 931 193 035 |
134 244 156 927 179 474 200 846 220 407 |
50 60 70 80 90 |
26 940 30 124 32 896 35 618 38 200 |
56 602 64 099 70 634 77 131 83 648 |
56 602 64 099 70 634 77 131 83 648 |
107 450 122 343 135 324 148 288 161 561 |
107 450 122 343 135 324 148 288 161 561 |
158 293 180 583 200 014 219 446 239 468 |
158 293 180 583 200 014 219 446 239 468 |
209 142 238 827 264 704 290 604 317 380 |
209 142 238 827 264 704 290 604 317 380 |
238 805 272 802 302 442 332 115 362 830 |
100 | 40 736 | 90 454 | 90 454 | 175 689 | 175 689 | 260 924 | 260 924 | 346 159 | 346 159 | 395 877 |
(2) 1Das Honorar ist nach der Größe des Planbereichs
zu berechnen, die dem Aufstellungsbeschluss zugrunde
liegt.
2Wird die Größe des Planbereichs im förmlichen
Verfahren geändert, so ist das Honorar für die
Leistungsphasen, die bis zur Änderung der Größe des
Planbereichs noch nicht erbracht sind, nach der geänderten
Größe des Planbereichs zu berechnen.
(3) Für die Ermittlung der Honorarzone bei Bebauungsplänen gilt § 20 Absatz 7 bis 9 entsprechend mit der Maßgabe, dass der Bebauungsplan insgesamt einer Honorarzone zuzuordnen ist.
(4) Das Gesamthonorar für Grundleistungen nach den Leistungsphasen 1 bis 5 beträgt mindestens 2 300 Euro.
§§§
Landschaftsplanung |
---|
(1) Landschaftsplanerische Leistungen umfassen das Vorbereiten, das Erstellen der für die Pläne nach Absatz 2 erforderlichen Ausarbeitungen und das Mitwirken beim Verfahren.
(2) Die Bestimmungen dieses Abschnitts gelten für folgende Pläne:
Landschaftspflegerische Begleitpläne zu Vorhaben, die den Naturhaushalt, das Landschaftsbild oder den Zugang zur freien Natur beeinträchtigen können, Pflege- und Entwicklungspläne sowie sonstige landschaftsplanerische Leistungen.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei Landschaftsplänen sind in vier Leistungsphasen zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des § 28 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Klären der Aufgabenstellung und Ermitteln des Leistungsumfangs) mit 1 bis 3 Prozent,
für die Leistungsphase 2 (Ermittlung der Planungsgrundlagen) mit 20 bis 37 Prozent,
für die Leistungsphase 3 (Vorläufige Planfassung Vorentwurf ) 50 Prozent und
2Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase werden in Anlage 6 geregelt.
(2) Die Teilnahme an bis zu sechs Sitzungen von politischen Gremien des Auftraggebers oder Sitzungen im Rahmen der Bürgerbeteiligungen, die bei Leistungen nach Anlage 6 anfallen, ist mit dem Honorar nach § 28 abgegolten.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei Grünordnungsplänen sind in
vier Leistungsphasen zusammengefasst.
2Sie werden
zu den in § 23 Absatz 1 Satz 1 genannten in Prozentsätzen
der Honorare des § 29 bewertet.
3Die einzelnen
Leistungen jeder Leistungsphase werden in Anlage 7
geregelt.
(2) § 23 Absatz 2 gilt entsprechend.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei Landschaftsrahmenplänen sind in vier Leistungsphasen zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des § 30 bewertet:
2Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 8 geregelt.
(2) Bei einer Fortschreibung des Landschaftsrahmenplans ermäßigt sich die Bewertung der Leistungsphase 1 auf 5 Prozent der Honorare nach § 30.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei Landschaftspflegerischen Begleitplänen sind in fünf Leistungsphasen zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des Absatzes 2 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Klären der Aufgabenstellung und Ermitteln des Leistungsumfangs) mit 1 bis 3 Prozent,
für die Leistungsphase 2 (Ermitteln und Bewerten der Planungsgrundlagen) mit 15 bis 22 Prozent,
für die Leistungsphase 3 (Ermitteln und Bewerten des Eingriffs) mit 25 Prozent,
für die Leistungsphase 4 (Vorläufige Planfassung) mit 40 Prozent und
für die Leistungsphase 5 (Endgültige Planfassung) mit 10 Prozent.
2Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 9 geregelt.
(2) 1Die Honorare sind bei einer Planung im Maßstab
des Flächennutzungsplans entsprechend § 28, bei
einer Planung im Maßstab des Bebauungsplans entsprechend
§ 29 zu berechnen.
2Anstelle eines Honorars
nach Satz 1 kann das Honorar frei vereinbart werden.
§§§
1Die Leistungen bei Pflege- und Entwicklungsplänen sind in vier Leistungsphasen zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des § 31 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Zusammenstellen der Ausgangsbedingungen) mit 1 bis 5 Prozent,
für die Leistungsphase 2 (Ermitteln der Planungsgrundlagen) mit 20 bis 50 Prozent,
für die Leistungsphase 3 (Konzept der Pflege und Entwicklungsmaßnahmen) mit 20 bis 40 Prozent und
für die Leistungsphase 4 (Endgültige Planfassung) mit 5 Prozent.
2Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 10 geregelt.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 23 aufgeführten Leistungen bei Landschaftsplänen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Fläche in ha | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | |||
von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | ||||
1 000 1 300 1 600 1 900 2 200 |
12 632 15 321 18 257 20 765 23 104 |
15 157 18 385 21 907 24 921 27 728 |
15 157 18 385 21 907 24 921 27 728 |
17 688 21 451 25 551 29 072 32 344 |
17 688 21 451 25 551 29 072 32 344 |
20 214 24 516 29 201 33 228 36 968 |
2 500 3 000 3 500 4 000 |
25 264 28 593 31 782 34 836 |
30 315 34 313 38 138 41 804 |
30 315 34 313 38 138 41 804 |
35 371 40 028 44 493 48 773 |
35 371 40 028 44 493 48 773 |
40 422 45 747 50 849 55 741 |
4 500 5 000 5 500 6 000 6 500 7 000 |
37 761 40 550 43 194 45 714 48 099 50 354 |
45 315 48 661 51 833 54 858 57 721 60 421 |
45 315 48 661 51 833 54 858 57 721 60 421 |
52 862 56 766 60 471 63 998 67 339 70 488 |
52 862 56 766 60 471 63 998 67 339 70 488 |
60 415 64 876 69 111 73 143 76 962 80 555 |
7 500 8 000 8 500 9 000 9 500 |
52 507 54 572 56 551 58 441 60 235 |
63 008 65 489 67 861 70 128 72 282 |
63 008 65 489 67 861 70 128 72 282 |
73 509 76 399 79 173 81 810 84 329 |
73 509 76 399 79 173 81 810 84 329 |
84 009 87 316 90 483 93 497 96 377 |
10 000 11 000 12 000 13 000 14 000 |
61 945 65 179 68 334 71 382 74 352 |
74 335 78 216 81 995 85 663 89 222 |
74 335 78 216 81 995 85 663 89 222 |
86 720 91 253 95 663 99 936 104 093 |
86 720 91 253 95 663 99 936 104 093 |
99 110 104 290 109 324 114 216 118 963 |
15 000 | 77 226 | 92 671 | 92 671 | 108 120 | 108 120 | 123 564 |
(2) Die Honorare sind nach der Gesamtfläche des Plangebiets in Hektar zu berechnen.
(3) Die Zuordnung zu den Honorarzonen wird anhand folgender Bewertungsmerkmale ermittelt:
(4) Sind für einen Landschaftsplan Bewertungsmerkmale aus mehreren Honorarzonen anwendbar und bestehen deswegen Zweifel, welcher Honorarzone der Landschaftsplan zugeordnet werden kann, so ist die Anzahl der Bewertungspunkte nach Absatz 5 zu ermitteln; der Landschaftsplan ist nach der Summe der Bewertungspunkte folgenden Honorarzonen zuzuordnen:
(5) Bei der Zuordnung eines Landschaftsplans zu den Honorarzonen sind entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen die Bewertungsmerkmale gemäß Absatz 3 Nummer 1, 2, 3 und 6 mit je bis zu 6 Punkten, die Bewertungsmerkmale gemäß Absatz 3 Nummer 4 und 5 und mit je bis zu 9 Punkten zu bewerten.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 24 aufgeführten Leistungen bei Grünordnungsplänen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Ansätze Verrechnungs- einheiten | Honorarzone I | Honorarzone II | ||
von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | |||
1 500 5 000 10 000 20 000 40 000 |
1 895 6 316 10 483 17 435 28 295 |
2 368 7 897 13 110 21 794 35 371 |
2 368 7 897 13 110 21 794 35 371 |
2 840 9 477 15 731 26 147 42 440 |
60 000 80 000 100 000 150 000 200 000 |
35 618 42 440 48 003 66 321 83 368 |
44 527 53 053 60 005 82 900 104 211 |
44 527 53 053 60 005 82 900 104 211 |
53 430 63 666 72 002 99 475 125 055 |
250 000 300 000 350 000 400 000 450 000 |
101 056 117 473 132 630 146 528 159 159 |
126 320 146 848 165 791 183 163 198 950 |
126 320 146 848 165 791 183 163 198 950 |
151 578 176 218 198 950 219 794 238 736 |
500 000 600 000 700 000 800 000 900 000 |
170 526 193 265 216 640 242 527 267 161 |
213 164 241 582 270 795 303 162 333 955 |
213 164 241 582 270 795 303 162 333 955 |
255 795 289 900 324 950 363 791 400 742 |
1 000 000 | 290 530 | 363 161 | 363 161 | 435 793 |
(2) Die Honorare sind für die Summe der Einzelansätze des Absatzes 3 gemäß der Honorartafel des Absatzes 1 zu berechnen.
(3) Für die Ermittlung des Honorars ist von folgenden Ansätzen auszugehen:
für Flächen nach § 9 des Baugesetzbuchs mit Festsetzungen einer Geschossflächenzahl oder Baumassenzahl je Hektar Fläche 400 Verrechnungseinheiten,
für Flächen nach § 9 des Baugesetzbuchs mit Festsetzungen einer Geschossflächenzahl oder Baumassenzahl und Pflanzbindungen oder Pflanzpflichten je Hektar Fläche 1 150 Verrechnungseinheiten,
für Grünflächen nach § 9 Absatz 1 Nummer 15 des Baugesetzbuchs, soweit nicht Bestand, je Hektar Fläche 1 000 Verrechnungseinheiten,
für sonstige Grünflächen je Hektar Fläche 400 Verrechnungseinheiten,
für Flächen mit besonderen Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, die nicht bereits unter Nummer 2 angesetzt sind, je Hektar Fläche 1 200 Verrechnungseinheiten,
für Flächen für Aufschüttungen, Abgrabungen oder für die Gewinnung von Steinen, Erden und anderen Bodenschätzen je Hektar Fläche 400 Verrechnungseinheiten,
für Flächen für Landwirtschaft und Wald mit mäßigem Anteil an Maßnahmen für Naturschutz und Landschaftspflege je Hektar Fläche 400 Verrechnungseinheiten,
für Flächen für Landwirtschaft und Wald ohne Maßnahmen für Naturschutz und Landschaftspflege oder flurbereinigte Flächen von Landwirtschaft und Wald je Hektar Fläche 100 Verrechnungseinheiten,
für Wasserflächen mit Maßnahmen für Naturschutz und Landschaftspflege je Hektar Fläche 400 Verrechnungseinheiten,
für Wasserflächen ohne Maßnahmen für Naturschutz und Landschaftspflege je Hektar Fläche 100 Verrechnungseinheiten,
sonstige Flächen je Hektar Fläche 100 Verrechnungseinheiten.
(4) 1Grünordnungspläne können nach Anzahl und
Gewicht der Bewertungsmerkmale der Honorarzone II
zugeordnet werden, wenn es bei Auftragserteilung
schriftlich vereinbart worden ist.
2Bewertungsmerkmale
sind insbesondere:
erschwerte Planung durch besondere Maßnahmen auf den Gebieten Umweltschutz, Denkmalschutz, Naturschutz, Spielflächenleitplanung oder Sportstättenplanung,
Änderungen oder Überarbeitungen von Teilgebieten vorliegender Grünordnungspläne mit einem erhöhten Arbeitsaufwand sowie
Grünordnungspläne in einem Entwicklungsbereich oder in einem Sanierungsgebiet.
(5) 1Die Honorare sind nach Darstellungen der endgültigen
Planfassung nach Leistungsphase 4 von § 24
zu berechnen.
2Kommt es nicht zur endgültigen Planfassung,
so sind die Honorare nach den Festsetzungen
der mit dem Auftraggeber abgestimmten Planfassung
zu berechnen.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 25 aufgeführten Leistungen bei Landschaftsrahmenplänen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Fläche in ha | Honorarzone I | Honorarzone II | ||
von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | |||
5 000 6 000 7 000 8 000 9 000 |
32 402 37 249 41 822 46 130 50 021 |
40 500 46 563 52 278 57 665 62 530 |
40 500 46 563 52 278 57 665 62 530 |
48 599 55 877 62 732 69 194 75 032 |
10 000 12 000 14 000 16 000 18 000 |
53 526 60 005 65 696 71 140 76 168 |
66 911 75 005 82 125 88 930 95 213 |
66 911 75 005 82 125 88 930 95 213 |
80 297 89 999 98 548 106 714 114 256 |
20 000 25 000 30 000 35 000 40 000 |
81 534 94 897 106 106 115 611 123 789 |
101 922 118 626 132 636 144 520 154 739 |
101 922 118 626 132 636 144 520 154 739 |
122 305 142 349 159 159 173 423 185 683 |
45 000 50 000 60 000 70 000 80 000 |
130 419 138 002 151 894 164 463 174 317 |
163 029 172 505 189 868 205 582 217 899 |
163 029 172 505 189 868 205 582 217 899 |
195 633 207 005 227 842 246 695 261 476 |
90 000 100 000 |
184 171 194 531 |
230 216 243 163 |
230 216 243 163 |
276 255 291 789 |
(2) § 28 Absatz 2 gilt entsprechend.
(3) 1Landschaftsrahmenpläne können nach Anzahl
und Gewicht der Bewertungsmerkmale der Honorarzone
II zugeordnet werden, wenn es bei Auftragserteilung
schriftlich vereinbart worden ist.
2Bewertungsmerkmale
sind insbesondere:
tiefgreifende Nutzungsansprüche wie großflächiger Abbau von Bodenbestandteilen,
erschwerte Planung durch besondere Maßnahmen der Umweltsicherung und des Umweltschutzes.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 27 aufgeführten Leistungen bei Pflege- und Entwicklungsplänen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Fläche in ha | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | |||
von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | ||||
5 10 15 20 30 |
2 576 3 240 3 713 4 083 4 736 |
5 146 6 474 7 424 8 161 9 477 |
5 146 6 474 7 424 8 161 9 477 |
7 722 9 702 11 136 12 239 14 224 |
7 722 9 702 11 136 12 239 14 224 |
10 293 12 936 14 848 16 316 18 965 |
40 50 75 100 150 |
5 326 5 843 6 940 7 868 9 342 |
10 658 11 688 13 886 15 731 18 673 |
10 658 11 688 13 886 15 731 18 673 |
15 984 17 525 20 837 23 599 28 008 |
15 984 17 525 20 837 23 599 28 008 |
21 316 23 368 27 784 31 462 37 340 |
200 300 400 500 1 000 |
10 432 11 906 13 009 13 897 17 570 |
20 871 23 813 26 017 27 789 35 134 |
20 871 23 813 26 017 27 789 35 134 |
31 310 35 719 39 032 41 676 52 704 |
31 310 35 719 39 032 41 676 52 704 |
41 748 47 626 52 041 55 568 70 269 |
2 500 5 000 10 000 |
26 389 37 412 52 114 |
52 773 74 824 104 222 |
52 773 74 824 104 222 |
79 160 112 231 156 336 |
79 160 112 231 156 336 |
105 544 149 643 208 445 |
(2) Die Honorare sind nach der Grundfläche des Planungsbereichs in Hektar zu berechnen.
(3) Die Zuordnung zu den Honorarzonen wird anhand folgender Bewertungsmerkmale für die planerischen Anforderungen ermittelt:
Differenziertheit des floristischen Inventars oder der Pflanzengesellschaften,
Beeinträchtigungen oder Schädigungen von Naturhaushalt und Landschaftsbild sowie
Aufwand für die Festlegung von Zielaussagen sowie Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen.
(4) 1aSind für einen Pflege- und Entwicklungsplan
Bewertungsmerkmale aus mehreren Honorarzonen
anwendbar und bestehen deswegen Zweifel, welcher
Honorarzone der Pflege- und Entwicklungsplan zugeordnet
werden kann, so ist die Anzahl der Bewertungspunkte
nach Absatz 5 zu ermitteln;
1bder Pflege- und
Entwicklungsplan ist nach der Summe der Bewertungspunkte
folgenden Honorarzonen zuzuordnen:
Honorarzone I: Pflege- und Entwicklungspläne bis zu 13 Punkten,
Honorarzone II: Pflege- und Entwicklungspläne mit 14 bis 24 Punkten,
Honorarzone III: Pflege- und Entwicklungspläne mit 25 bis 34 Punkten.
(5) Bei der Zuordnung eines Pflege- und Entwicklungsplans zu den Honorarzonen ist entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen das Bewertungsmerkmal gemäß Absatz 3 Nummer 1 mit bis zu 4 Punkten, die Bewertungsmerkmale gemäß Absatz 3 Nummer 4 und 5 mit je bis zu 6 Punkten und die Bewertungsmerkmale gemäß Absatz 3 Nummer 2 und 3 mit je bis zu 9 Punkten zu bewerten.
§§§
Objektplanung | ||
---|---|---|
Gebäude und raumbildende Ausbauten |
(1) Anrechenbar sind für Leistungen bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten die Kosten der Baukonstruktion.
(2) Anrechenbar für Leistungen bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten sind auch die Kosten für Technische Anlagen, die der Auftragnehmer nicht fachlich plant oder deren Ausführung er nicht fachlich überwacht,
vollständig bis zu 25 Prozent der sonstigen anrechenbaren Kosten und
zur Hälfte mit dem 25 Prozent der sonstigen anrechenbaren Kosten übersteigenden Betrag.
(3) Nicht anrechenbar sind insbesondere die Kosten für das Herrichten, die nicht öffentliche Erschließung sowie Leistungen für Ausstattung und Kunstwerke, soweit der Auftragnehmer sie nicht plant, bei der Beschaffung mitwirkt oder ihre Ausführung oder ihren Einbau fachlich überwacht.
(4) 1§ 11 Absatz 1 gilt nicht, wenn die getrennte Berechnung
weniger als 7 500 Euro anrechenbare Kosten
der Freianlagen zum Gegenstand hätte.
2Absatz 3 ist
insoweit nicht anzuwenden.
§§§
1Das Leistungsbild Gebäude und raumbildende Ausbauten
umfasst Leistungen für Neubauten, Neuanlagen,
Wiederaufbauten, Erweiterungsbauten, Umbauten,
Modernisierungen, raumbildende Ausbauten, Instandhaltungen
und Instandsetzungen.
2Die Leistungen
sind in neun Leistungsphasen zusammengefasst und
werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des
§ 34 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) mit je 3 Prozent bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 2 (Vorplanung) mit je 7 Prozent bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) mit 11 Prozent bei Gebäuden und 14 Prozent bei raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) mit 6 Prozent bei Gebäuden und 2 Prozent bei raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) mit 25 Prozent bei Gebäuden und 30 Prozent bei raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) mit 10 Prozent bei Gebäuden und 7 Prozent bei raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 7 (Mitwirkung bei der Vergabe) mit 4 Prozent bei Gebäuden und 3 Prozent bei raumbildende Ausbauten,
für die Leistungsphase 8 (Objektüberwachung Bauüberwachung ) mit je 31 Prozent bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten,
für die Leistungsphase 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) mit je 3 Prozent bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten.
3Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 11 geregelt.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 33 aufgeführten Leistungen bei Gebäuden und raumbildenden Ausbauten sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Anrechenbare Kosten Euro | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
25 565 30 000 35 000 40 000 45 000 |
2 182 2 558 2 991 3 411 3 843 |
2 654 3 109 3 629 4 138 4 657 |
2 654 3 109 3 629 4 138 4 657 |
3 290 3 847 4 483 5 112 5 743 |
3 290 3 847 4 483 5 112 5 743 |
4 241 4 948 5 760 6 565 7 372 |
4 241 4 948 5 760 6 565 7 372 |
4 876 5 686 6 613 7 538 8 458 |
4 876 5 686 6 613 7 538 8 458 |
5 348 6 237 7 252 8 264 9 272 |
50 000 100 000 150 000 200 000 250 000 |
4 269 8 531 12 799 17 061 21 324 |
5 167 10 206 15 128 19 927 24 622 |
5 167 10 206 15 128 19 927 24 622 |
6 358 12 442 18 236 23 745 29 018 |
6 358 12 442 18 236 23 745 29 018 |
8 154 15 796 22 900 29 471 35 610 |
8 154 15 796 22 900 29 471 35 610 |
9 346 18 032 26 008 33 289 40 006 |
9 346 18 032 26 008 33 289 40 006 |
10 243 19 708 28 337 36 155 43 305 |
300 000 350 000 400 000 450 000 500 000 |
24 732 27 566 29 999 32 058 33 738 |
28 581 32 044 35 114 37 820 40 137 |
28 581 32 044 35 114 37 820 40 137 |
33 715 38 017 41 940 45 498 48 667 |
33 715 38 017 41 940 45 498 48 667 |
41 407 46 970 52 175 57 024 61 464 |
41 407 46 970 52 175 57 024 61 464 |
46 540 52 944 59 001 64 702 69 994 |
46 540 52 944 59 001 64 702 69 994 |
50 389 57 421 64 116 70 465 76 392 |
1 000 000 1 500 000 2 000 000 2 500 000 3 000 000 |
60 822 88 184 115 506 142 830 171 226 |
72 089 104 284 136 436 168 598 200 401 |
72 089 104 284 136 436 168 598 200 401 |
87 112 125 749 164 341 202 953 239 295 |
87 112 125 749 164 341 202 953 239 295 |
109 650 157 951 206 201 254 487 297 639 |
109 650 157 951 206 201 254 487 297 639 |
124 674 179 416 234 105 288 842 336 534 |
124 674 179 416 234 105 288 842 336 534 |
135 940 195 516 255 036 314 607 365 708 |
3 500 000 4 000 000 4 500 000 5 000 000 10 000 000 |
199 766 228 305 256 840 285 379 570 757 |
232 158 263 920 295 678 327 439 648 805 |
232 158 263 920 295 678 327 439 648 805 |
275 353 311 411 347 465 383 522 752 869 |
275 353 311 411 347 465 383 522 752 869 |
340 143 382 642 425 145 467 649 908 967 |
340 143 382 642 425 145 467 649 908 967 |
383 337 430 133 476 931 523 731 1 013 031 |
383 337 430 133 476 931 523 731 1 013 031 |
415 731 465 748 515 769 565 792 1 091 079 |
15 000 000 20 000 000 25 000 000 25 564 594 |
856 136 1 141 514 1 426 893 1 459 117 |
964 745 1 275 044 1 586 268 1 621 426 |
964 745 1 275 044 1 586 268 1 621 426 |
1 109 559 1 453 088 1 798 766 1 837 835 |
1 109 559 1 453 088 1 798 766 1 837 835 |
1 326 782 1 720 148 2 117 513 2 162 447 |
1 326 782 1 720 148 2 117 513 2 162 447 |
1 471 595 1 898 192 2 330 011 2 378 856 |
1 471 595 1 898 192 2 330 011 2 378 856 |
1 580 205 2 031 722 2 489 383 2 541 160 |
(2) Die Zuordnung zu den Honorarzonen für Leistungen bei Gebäuden wird anhand folgender Bewertungsmerkmale ermittelt:
(3) Die Zuordnung zu den Honorarzonen für Leistungen bei raumbildenden Ausbauten wird anhand folgender Bewertungsmerkmale ermittelt:
(4) 1aSind für ein Gebäude oder einen raumbildenden
Ausbau Bewertungsmerkmale aus mehreren Honorarzonen
anwendbar und bestehen deswegen Zweifel,
welcher Honorarzone das Gebäude oder der raumbildende
Ausbau zugeordnet werden kann, so ist die Anzahl
der Bewertungspunkte nach Absatz 5 zu ermitteln;
1bdas Gebäude oder der raumbildende Ausbau ist nach
der Summe der Bewertungspunkte folgenden Honorarzonen
zuzuordnen:
Honorarzone I: Gebäude bzw. der raumbildende Ausbau mit bis zu 10 Punkten,
Honorarzone II: Gebäude bzw. der raumbildende Ausbau mit 11 bis 18 Punkten,
Honorarzone III: Gebäude bzw. der raumbildende Ausbau mit 19 bis 26 Punkten,
Honorarzone IV: Gebäude bzw. der raumbildende Ausbau mit 27 bis 34 Punkten,
Honorarzone V: Gebäude bzw. der raumbildende Ausbau mit 35 bis 42 Punkten.
(5) Bei der Zuordnung zu den Honorarzonen sind entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen die Bewertungsmerkmale für Gebäude nach Absatz 2 Nummer 1, 4 bis 6 mit je bis zu 6 Punkten, die Bewertungsmerkmale nach Absatz 2 Nummer 2 und 3 mit je bis zu 9 Punkten, für raumbildende Ausbauten nach Absatz 3 Nummer 1 bis 4 mit je bis zu 6 Punkten, die Bewertungsmerkmale nach Absatz 3 Nummer 5 und 6 mit je bis zu 9 Punkten zu bewerten.
§§§
(1) 1Für Leistungen bei Umbauten und Modernisierungen
kann für Objekte ein Zuschlag bis zu 80 Prozent
vereinbart werden.
2Sofern kein Zuschlag schriftlich vereinbart
ist, fällt für Leistungen ab der Honorarzone II ein
Zuschlag von 20 Prozent an.
(2) Honorare für Leistungen bei Umbauten und Modernisierungen von Objekten im Sinne des § 2 Nummer 6 und 7 sind nach den anrechenbaren Kosten, der Honorarzone, den Leistungsphasen und der Honorartafel, die dem Umbau oder der Modernisierung sinngemäß zuzuordnen ist, zu ermitteln.
§§§
(1) Für Leistungen bei Instandhaltungen und Instandsetzungen von Objekten kann vereinbart werden, den Prozentsatz für die Bauüberwachung um bis zu 50 Prozent zu erhöhen.
(2) Honorare für Leistungen bei Instandhaltungen und Instandsetzungen von Objekten sind nach den anrechenbaren Kosten, der Honorarzone, den Leistungsphasen und der Honorartafel, der die Instandhaltungsund Instandsetzungsmaßnahme zuzuordnen ist, zu ermitteln.
§§§
Freianlagen |
---|
(1) Zu den anrechenbaren Kosten für Leistungen bei Freianlagen rechnen neben den Kosten für Außenanlagen auch die Kosten für folgende Bauwerke und Anlagen, soweit sie der Auftragnehmer plant und überwacht:
Einzelgewässer mit überwiegend ökologischen und landschaftsgestalterischen Elementen,
einfache Durchlässe und Uferbefestigungen als Mittel zur Geländegestaltung, soweit keine Leistungen nach Teil 4 erforderlich sind,
Stützbauwerke und Geländeabstützungen ohne Verkehrsbelastung als Mittel zur Geländegestaltung, soweit keine Leistungen nach Teil 4 erforderlich sind,
Stege und Brücken, soweit keine Leistungen nach Teil 4 erforderlich sind,
Wege ohne Eignung für den regelmäßigen Fahrverkehr mit einfachen Entwässerungsverhältnissen sowie andere Wege und befestigte Flächen, die als Gestaltungselement der Freianlagen geplant werden und für die Leistungen nach Teil 3 nicht erforderlich sind.
(2) Nicht anrechenbar sind die Kosten für Leistungen bei Freianlagen für:
den Unter- und Oberbau von Fußgängerbereichen, ausgenommen die Kosten für die Oberflächenbefestigung.
(3) 1§ 11 Absatz 1 gilt nicht, wenn die getrennte Berechnung
7 500 Euro anrechenbare Kosten der Gebäude
unterschreitet.
2Absatz 2 ist insoweit nicht anzuwenden.
§§§
(1) 1§ 33 Absatz 1 Satz 1 gilt mit Ausnahme der Ausführungen
zu den raumbildenden Ausbauten entsprechend.
2Die Leistungen bei Freianlagen sind in neun
Leistungsphasen zusammengefasst und werden wie
folgt in Prozentsätzen der Honorare des § 39 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) mit 3 Prozent,
für die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) mit 6 Prozent,
für die Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) mit 24 Prozent,
6. für die Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) mit 7 Prozent,
für die Leistungsphase 7 (Mitwirkung bei der Vergabe) mit 3 Prozent,
für die Leistungsphase 8 (Objektüberwachung Bauüberwachung) mit 29 Prozent und
für die Leistungsphase 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) mit 3 Prozent.
(2) Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 11 geregelt.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 38 aufgeführten Leistungen bei Freianlagen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Anrechenbare Kosten Euro | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
20 452 25 000 30 000 35 000 40 000 |
2 616 3 186 3 798 4 409 5 015 |
3 205 3 902 4 651 5 394 6 133 |
3 205 3 902 4 651 5 394 6 133 |
3 988 4 853 5 785 6 710 7 624 |
3 988 4 853 5 785 6 710 7 624 |
5 163 6 279 7 486 8 676 9 855 |
5 163 6 279 7 486 8 676 9 855 |
5 944 7 230 8 620 9 991 11 348 |
5 944 7 230 8 620 9 991 11 348 |
6 535 7 946 9 468 10 977 12 465 |
45 000 50 000 100 000 150 000 200 000 |
5 610 6 200 11 730 16 590 20 814 |
6 861 7 578 14 276 20 103 25 089 |
6 861 7 578 14 276 20 103 25 089 |
8 524 9 412 17 665 24 785 30 781 |
8 524 9 412 17 665 24 785 30 781 |
11 019 12 162 22 756 31 810 39 329 |
11 019 12 162 22 756 31 810 39 329 |
12 682 13 995 26 145 36 491 45 022 |
12 682 13 995 26 145 36 491 45 022 |
13 932 15 373 28 690 40 004 49 297 |
250 000 300 000 350 000 400 000 450 000 |
24 364 29 051 33 897 38 737 43 581 |
29 196 34 471 39 806 45 026 50 122 |
29 196 34 471 39 806 45 026 50 122 |
35 638 41 693 47 685 53 411 58 839 |
35 638 41 693 47 685 53 411 58 839 |
45 308 52 534 59 505 65 990 71 915 |
45 308 52 534 59 505 65 990 71 915 |
51 750 59 755 67 384 74 373 80 633 |
51 750 59 755 67 384 74 373 80 633 |
56 582 65 175 73 293 80 663 87 173 |
500 000 1 000 000 1 500 000 1 533 876 |
48 418 96 839 145 255 148 535 |
55 091 107 026 159 689 163 260 |
55 091 107 026 159 689 163 260 |
63 989 120 607 178 937 182 894 |
63 989 120 607 178 937 182 894 |
77 340 140 982 207 811 212 347 |
77 340 140 982 207 811 212 347 |
86 238 154 563 227 058 231 982 |
86 238 154 563 227 058 231 982 |
92 912 164 750 241 492 246 706 |
(2) Die Zuordnung zu den Honorarzonen wird anhand folgender Bewertungsmerkmale für die planerischen Anforderungen ermittelt:
(3) 1aSind für eine Freianlage Bewertungsmerkmale
aus mehreren Honorarzonen anwendbar und bestehen
deswegen Zweifel, welcher Honorarzone die Freianlage
zugeordnet werden kann, so ist die Anzahl der Bewertungspunkte
nach Absatz 4 zu ermitteln;
1bdie Freianlage
ist nach der Summe der Bewertungsmerkmale folgenden
Honorarzonen zuzuordnen:
(4) Bei der Zuordnung einer Freianlage zu einer Honorarzone sind entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen die Bewertungsmerkmale nach Absatz 2 Nummer 1, 2 und 4 mit je bis zu 8 Punkten, die Bewertungsmerkmale nach Absatz 2 Nummer 3 und 5 mit je bis zu 6 Punkten zu bewerten.
§§§
Ingenieurbauwerke |
---|
Ingenieurbauwerke umfassen:
Bauwerke und Anlagen des Wasserbaus, ausgenommen Freianlagen nach § 2 Nummer 11,
Bauwerke und Anlagen für Ver- und Entsorgung mit Gasen, Feststoffen einschließlich wassergefährdenden Flüssigkeiten, ausgenommen Anlagen nach § 51,
sonstige Einzelbauwerke, ausgenommen Gebäude und Freileitungsmaste.
§§§
(1) Anrechenbar sind für Leistungen bei Ingenieurbauwerken die Kosten der Baukonstruktion.
(2) Anrechenbar für Leistungen bei Ingenieurbauwerken sind auch die Kosten für Technische Anlagen mit Ausnahme von Absatz 3 Nummer 7, die der Auftragnehmer nicht fachlich plant oder deren Ausführung er oder sie nicht fachlich überwacht,
vollständig bis zu 25 Prozent der sonstigen anrechenbaren Kosten und
zur Hälfte mit dem 25 Prozent der sonstigen anrechenbaren Kosten übersteigenden Betrag.
(3) Nicht anrechenbar sind, soweit der Auftragnehmer die Anlagen weder plant noch ihre Ausführung überwacht, die Kosten für:
verkehrsregelnde Maßnahmen während der Bauzeit, das Umlegen und Verlegen von Leitungen, die Ausstattung und Nebenanlagen von Straßen sowie Ausrüstung und Nebenanlagen von Gleisanlagen und
Anlagen der Maschinentechnik, die der Zweckbestimmung des Ingenieurbauwerks dienen.
§§§
(1) 1§ 33 Absatz 1 Satz 1 gilt entsprechend.
2Die Leistungen
für Ingenieurbauwerke sind in neun Leistungsphasen
zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen
der Honorare des § 43 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) mit 2 Prozent,
für die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) mit 5 Prozent,
für die Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) mit 15 Prozent,
für die Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) mit 10 Prozent,
für die Leistungsphase 7 (Mitwirkung bei der Vergabe) mit 5 Prozent,
für die Leistungsphase 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) mit 3 Prozent.
3Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in
Anlage 12 geregelt.
4Abweichend von der Bewertung
der Leistungsphase 2 (Vorplanung) mit 15 Prozent, wird
die Leistungsphase 2 bei Objekten nach § 40 Nummer 6
und 7, die eine Tragwerksplanung erfordern, mit 8 Prozent
bewertet.
(2) Die §§ 35 und 36 Absatz 2 gelten entsprechend.
(3) Die Teilnahme an bis zu fünf Erläuterungs- oder Erörterungsterminen mit Bürgern und Bürgerinnen oder politischen Gremien, die bei Leistungen nach Anlage 12 anfallen, sind als Leistungen mit den Honoraren nach § 43 abgegolten.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 42 aufgeführten Leistungen bei Ingenieurbauwerken sind in der folgenden Honorartafel für den Anwendungsbereich des § 40 festgesetzt:
Abrechenbare Kosten Euro | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
25 565 30 000 35 000 40 000 45 000 |
2 616 2 981 3 375 3 751 4 125 |
3 290 3 735 4 215 4 681 5 134 |
3 290 3 735 4 215 4 681 5 134 |
3 959 4 487 5 061 5 610 6 146 |
3 959 4 487 5 061 5 610 6 146 |
4 634 5 244 5 904 6 534 7 152 |
4 634 5 244 5 904 6 534 7 152 |
5 303 5 996 6 749 7 465 8 165 |
5 303 5 996 6 749 7 465 8 165 |
5 979 6 750 7 590 8 393 9 173 |
50 000 75 000 100 000 150 000 200 000 |
4 495 6 233 7 863 10 902 13 753 |
5 585 7 687 9 649 13 286 16 680 |
5 585 7 687 9 649 13 286 16 680 |
6 675 9 141 11 436 15 671 19 606 |
6 675 9 141 11 436 15 671 19 606 |
7 759 10 591 13 218 18 053 22 528 |
7 759 10 591 13 218 18 053 22 528 |
8 851 12 045 15 004 20 437 25 454 |
8 851 12 045 15 004 20 437 25 454 |
9 940 13 499 16 790 22 821 28 381 |
250 000 300 000 350 000 400 000 450 000 |
16 467 19 070 21 593 24 056 26 451 |
19 892 22 970 25 948 28 839 31 653 |
19 892 22 970 25 948 28 839 31 653 |
23 322 26 877 30 304 33 626 36 856 |
23 322 26 877 30 304 33 626 36 856 |
26 748 30 778 34 654 38 408 42 052 |
26 748 30 778 34 654 38 408 42 052 |
30 177 34 684 39 010 43 196 47 255 |
30 177 34 684 39 010 43 196 47 255 |
33 603 38 586 43 365 47 979 52 457 |
500 000 750 000 1 000 000 1 500 000 2 000 000 |
28 793 39 906 50 338 69 798 88 043 |
34 399 47 363 59 468 81 930 102 884 |
34 399 47 363 59 468 81 930 102 884 |
40 002 54 819 68 603 94 062 117 725 |
40 002 54 819 68 603 94 062 117 725 |
45 607 62 275 77 733 106 198 132 572 |
45 607 62 275 77 733 106 198 132 572 |
51 209 69 732 86 868 118 330 147 413 |
51 209 69 732 86 868 118 330 147 413 |
56 816 77 188 95 998 130 462 162 254 |
2 500 000 3 000 000 3 500 000 4 000 000 4 500 000 |
105 403 122 104 138 269 154 001 169 349 |
122 755 141 804 160 202 178 067 195 466 |
122 755 141 804 160 202 178 067 195 466 |
140 099 161 504 182 135 202 128 221 580 |
140 099 161 504 182 135 202 128 221 580 |
157 451 181 210 204 063 226 193 247 691 |
157 451 181 210 204 063 226 193 247 691 |
174 797 200 910 225 996 250 254 273 807 |
174 797 200 910 225 996 250 254 273 807 |
192 147 220 611 247 929 274 320 299 922 |
5 000 000 7 500 000 10 000 000 15 000 000 20 000 000 |
184 370 255 540 322 325 446 895 563 691 |
212 464 292 695 367 629 506 699 636 474 |
212 464 292 695 367 629 506 699 636 474 |
240 558 329 850 412 932 566 498 709 258 |
240 558 329 850 412 932 566 498 709 258 |
268 655 367 006 458 236 626 302 782 047 |
268 655 367 006 458 236 626 302 782 047 |
296 748 404 161 503 540 686 100 854 831 |
296 748 404 161 503 540 686 100 854 831 |
324 842 441 316 548 844 745 903 927 615 |
25 000 000 25 564 594 |
674 891 687 391 |
759 620 773 458 |
759 620 773 458 |
844 344 859 520 |
844 344 859 520 |
929 073 945 588 |
929 073 945 588 |
1 013 797 1 031 649 |
1 013 797 1 031 649 |
1 098 526 1 117 717 |
(2) Die Zuordnung zu den Honorarzonen wird anhand folgender Bewertungsmerkmale für die planerischen Anforderungen ermittelt:
(3) 1Sind für Ingenieurbauwerke Bewertungsmerkmale
aus mehreren Honorarzonen anwendbar und bestehen
deswegen Zweifel, welcher Honorarzone das
Objekt zugeordnet werden kann, so ist die Anzahl der
Bewertungspunkte nach Absatz 4 zu ermitteln.
2Das Objekt ist nach der Summe
der Bewertungsmerkmale folgenden Honorarzonen zuzuordnen:
(4) Bei der Zuordnung eines Ingenieurbauwerks zu den Honorarzonen sind entsprechend dem Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen die Bewertungsmerkmale wie folgt zu bewerten:
§§§
Verkehrsanlagen |
---|
Verkehrsanlagen umfassen:
Anlagen des Straßenverkehrs, ausgenommen selbstständige Rad-, Geh- und Wirtschaftswege und Freianlagen nach § 2 Nummer 11,
§§§
(2) Anrechenbar sind für Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 7 und 9 der Anlage 12 bei Verkehrsanlagen:
die Kosten für Erdarbeiten einschließlich Felsarbeiten bis zu 40 Prozent der sonstigen anrechenbaren Kosten nach Absatz 1 und
10 Prozent der Kosten für Ingenieurbauwerke, wenn dem Auftragnehmer nicht gleichzeitig Leistungen nach § 46 für diese Ingenieurbauwerke übertragen werden.
(3) Anrechenbar sind für Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 7 und 9 des § 46 bei Straßen mitmehreren durchgehenden Fahrspuren, wenn diese eine gemeinsame Entwurfsachse und eine gemeinsame Entwurfsgradiente haben, sowie bei Gleis- und Bahnsteiganlagen mit zwei Gleisen, wenn diese ein gemeinsames Planum haben, nur folgende Prozentsätze der nach den Absätzen 1 und 2 ermittelten Kosten:
§§§
(1) 1Die Sätze 1 und 2 des § 33 Absatz 1 gelten entsprechend.
2Sie sind in der folgenden Tabelle für
Verkehrsanlagen in Prozentsätzen der Honorare des
§ 47 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) mit 2 Prozent,
für die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) mit 5 Prozent,
für die Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) mit 15 Prozent,
für die Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) mit 10 Prozent,
für die Leistungsphase 7 (Mitwirkung bei der Vergabe) mit 5 Prozent,
für die Leistungsphase 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) mit 3 Prozent.
(2) Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 12 geregelt.
(3) Die §§ 35 und 36 Absatz 2 gelten entsprechend.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 46 aufgeführten Leistungen bei Verkehrsanlagen sind in der folgenden Honorartafel für den Anwendungsbereich des § 44 festgesetzt:
Abrechenbare Kosten Euro | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
25 565 30 000 35 000 40 000 45 000 |
2 874 3 269 3 700 4 111 4 518 |
3 610 4 094 4 624 5 124 5 619 |
3 610 4 094 4 624 5 124 5 619 |
4 347 4 918 5 543 6 141 6 727 |
4 347 4 918 5 543 6 141 6 727 |
5 090 5 744 6 467 7 154 7 828 |
5 090 5 744 6 467 7 154 7 828 |
5 827 6 568 7 385 8 172 8 934 |
5 827 6 568 7 385 8 172 8 934 |
6 564 7 393 8 309 9 185 10 035 |
50 000 75 000 100 000 150 000 200 000 |
4 912 6 775 8 516 11 718 14 642 |
6 101 8 357 10 452 14 280 17 758 |
6 101 8 357 10 452 14 280 17 758 |
7 292 9 940 12 389 16 837 20 875 |
7 292 9 940 12 389 16 837 20 875 |
8 481 11 527 14 321 19 399 23 997 |
8 481 11 527 14 321 19 399 23 997 |
9 671 13 109 16 258 21 955 27 113 |
9 671 13 109 16 258 21 955 27 113 |
10 861 14 691 18 195 24 517 30 230 |
250 000 300 000 350 000 400 000 450 000 |
17 381 19 962 22 410 24 735 26 954 |
21 002 24 045 26 927 29 657 32 254 |
21 002 24 045 26 927 29 657 32 254 |
24 625 28 133 31 444 34 579 37 555 |
24 625 28 133 31 444 34 579 37 555 |
28 241 32 216 35 955 39 494 42 855 |
28 241 32 216 35 955 39 494 42 855 |
31 864 36 303 40 471 44 417 48 156 |
31 864 36 303 40 471 44 417 48 156 |
35 485 40 387 44 987 49 338 53 457 |
500 000 750 000 1 000 000 1 500 000 2 000 000 |
29 084 38 446 46 193 63 820 80 496 |
34 746 45 634 54 575 74 911 94 064 |
34 746 45 634 54 575 74 911 94 064 |
40 407 52 814 62 955 86 004 107 633 |
40 407 52 814 62 955 86 004 107 633 |
46 065 60 001 71 332 97 100 121 207 |
46 065 60 001 71 332 97 100 121 207 |
51 725 67 181 79 713 108 192 134 775 |
51 725 67 181 79 713 108 192 134 775 |
57 387 74 368 88 094 119 283 148 344 |
2 500 000 3 000 000 3 500 000 4 000 000 4 500 000 |
96 370 111 639 126 423 140 808 154 832 |
112 231 129 652 146 474 162 808 178 710 |
112 231 129 652 146 474 162 808 178 710 |
128 093 147 663 166 525 184 809 202 588 |
128 093 147 663 166 525 184 809 202 588 |
143 956 165 675 186 575 206 806 226 461 |
143 956 165 675 186 575 206 806 226 461 |
159 818 183 687 206 626 228 806 250 339 |
159 818 183 687 206 626 228 806 250 339 |
175 680 201 699 226 677 250 807 274 218 |
5 000 000 7 500 000 10 000 000 15 000 000 20 000 000 |
168 563 233 640 294 697 408 590 515 368 |
194 249 267 609 336 115 463 264 581 913 |
194 249 267 609 336 115 463 264 581 913 |
219 935 301 577 377 533 517 937 648 458 |
219 935 301 577 377 533 517 937 648 458 |
245 623 335 551 418 957 572 617 715 009 |
245 623 335 551 418 957 572 617 715 009 |
271 310 369 519 460 375 627 292 781 553 |
271 310 369 519 460 375 627 292 781 553 |
296 996 403 487 501 794 681 965 848 098 |
25 000 000 25 564 594 |
617 043 628 472 |
694 507 707 160 |
694 507 707 160 |
771 967 785 843 |
771 967 785 843 |
849 433 864 531 |
849 433 864 531 |
926 893 943 214 |
926 893 943 214 |
1 004 357 1 021 902 |
(2) § 43 Absatz 2 bis 4 gilt entsprechend.
§§§
Fachplanung | ||
---|---|---|
Tragwerksplanung |
(1) Anrechenbare Kosten sind bei Gebäuden und zugehörigen baulichen Anlagen 55 Prozent der Bauwerk- Baukonstruktionskosten und 10 Prozent der Kosten der Technischen Anlagen.
(2) Die Vertragsparteien können bei Gebäuden mit einem hohen Anteil an Kosten der Gründung und der Tragkonstruktionen sowie bei Umbauten bei der Auftragserteilung schriftlich vereinbaren, dass die anrechenbaren Kosten abweichend von Absatz 1 nach Absatz 3 Nummer 1 bis 12 ermittelt werden.
(3) Anrechenbare Kosten sind bei Ingenieurbauwerken die vollständigen Kosten für:
Tragwerke und Tragwerksteile aus Stoffen, die anstelle der in den vorgenannten Leistungen enthaltenen Stoffe verwendet werden,
Metallbau- und Schlosserarbeiten für tragende Konstruktionen,
Wasserhaltungsarbeiten, einschließlich der Kosten für Baustelleneinrichtungen. Absatz 4 bleibt unberührt.
(4) Nicht anrechenbar sind bei Anwendung von Absatz 2 oder Absatz 3 die Kosten für:
nichttragendes Mauerwerk, das kleiner als 11,5 Zentimeter ist,
Winterbauschutzvorkehrungen und sonstige zusätzliche Maßnahmen für den Winterbau,
Naturwerkstein-, Betonwerkstein-, Zimmer- und Holzbau-, Stahlbau- und Klempnerarbeiten, die in Verbindung mit dem Ausbau eines Gebäudes oder Ingenieurbauwerks ausgeführt werden,
(5) 1Anrechenbare Kosten für Traggerüste bei Ingenieurbauwerken
sind die Herstellkosten einschließlich der zugehörigen Kosten für Baustelleneinrichtungen.
2Bei mehrfach verwendeten Bauteilen ist der Neuwert
anrechenbar.
(6) Die Vertragsparteien können bei Ermittlung der anrechenbaren Kosten vereinbaren, dass Kosten von Arbeiten, die nicht in den Absätzen 1 bis 3 erfasst sind, sowie die in Absatz 4 Nummer 7 und bei Gebäuden die in Absatz 3 Nummer 13 bis 16 genannten Kosten ganz oder teilweise zu den anrechenbaren Kosten gehören, wenn der Auftragnehmer wegen dieser Arbeiten Mehrleistungen für das Tragwerk nach § 49 erbringt.
§§§
(1) 1Die Leistungen bei der Tragwerksplanung sind für Gebäude und zugehörige bauliche Anlagen sowie für Ingenieurbauwerke nach § 40 Nummer 1 bis 5 in den in der Anlage 13 aufgeführten Leistungsphasen 1 bis 6, für Ingenieurbauwerke nach § 40 Nummer 6 und 7 in den in der Anlage 13 aufgeführten Leistungsphasen 2 bis 6 zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der Honorare des § 50 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) mit 3 Prozent,
für die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) mit 30 Prozent,
für die Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) mit 42 Prozent,
für die Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) mit 3 Prozent.
2Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in
der Anlage 13 geregelt.
3Die Leistungen der Leistungsphase
1 für Ingenieurbauwerke nach § 40 Nummer 6
und 7 sind im Leistungsbild der Ingenieurbauwerke
des § 42 enthalten.
(2) Die Leistungsphase 5 ist abweichend von Absatz 1 mit 26 Prozent der Honorare des § 50 zu bewerten:
im Stahlbetonbau, sofern keine Schalpläne in Auftrag gegeben werden,
im Stahlbau, sofern der Auftragnehmer die Werkstattzeichnungen nicht auf Übereinstimmung mit der Genehmigungsplanung und den Ausführungszeichnungen nach Anlage 13, Leistungsphase 5, überprüft,
(3) Die §§ 35 und 36 Absatz 2 gelten entsprechend.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 49 aufgeführten Leistungen bei Tragwerksplanungen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Abrechenbare Kosten Euro | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | Honorarzone IV | Honorarzone V | |||||
von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | ||||||
10 226 15 000 20 000 25 000 30 000 |
1 119 1 539 1 948 2 335 2 716 |
1 305 1 783 2 247 2 690 3 120 |
1 305 1 783 2 247 2 690 3 120 |
1 760 2 385 2 999 3 574 4 132 |
1 760 2 385 2 999 3 574 4 132 |
2 306 3 110 3 894 4 635 5 348 |
2 306 3 110 3 894 4 635 5 348 |
2 768 3 713 4 646 5 521 6 360 |
2 768 3 713 4 646 5 521 6 360 |
2 947 3 956 4 945 5 874 6 764 |
35 000 40 000 45 000 50 000 75 000 |
3 086 3 435 3 792 4 132 5 762 |
3 539 3 938 4 340 4 723 6 557 |
3 539 3 938 4 340 4 723 6 557 |
4 673 5 189 5 705 6 200 8 547 |
4 673 5 189 5 705 6 200 8 547 |
6 029 6 697 7 344 7 970 10 935 |
6 029 6 697 7 344 7 970 10 935 |
7 163 7 946 8 710 9 447 12 925 |
7 163 7 946 8 710 9 447 12 925 |
7 616 8 449 9 258 10 039 13 721 |
100 000 150 000 200 000 250 000 300 000 |
7 292 10 166 12 872 15 452 17 952 |
8 276 11 493 14 515 17 388 20 165 |
8 276 11 493 14 515 17 388 20 165 |
10 737 14 809 18 612 22 221 25 691 |
10 737 14 809 18 612 22 221 25 691 |
13 695 18 795 23 533 28 017 32 316 |
13 695 18 795 23 533 28 017 32 316 |
16 155 22 111 27 631 32 849 37 841 |
16 155 22 111 27 631 32 849 37 841 |
17 139 23 439 29 273 34 785 40 054 |
350 000 400 000 450 000 500 000 750 000 |
20 368 22 729 25 038 27 298 38 041 |
22 846 25 457 28 014 30 512 42 364 |
22 846 25 457 28 014 30 512 42 364 |
29 030 32 283 35 450 38 548 53 167 |
29 030 32 283 35 450 38 548 53 167 |
36 457 40 470 44 377 48 192 66 138 |
36 457 40 470 44 377 48 192 66 138 |
42 647 47 297 51 813 56 224 76 940 |
42 647 47 297 51 813 56 224 76 940 |
45 120 50 024 54 789 59 439 81 264 |
1 000 000 1 500 000 2 000 000 2 500 000 3 000 000 |
48 166 67 164 85 039 102 126 118 606 |
53 503 74 329 93 876 112 520 130 468 |
53 503 74 329 93 876 112 520 130 468 |
66 836 92 237 115 959 138 494 160 118 |
66 836 92 237 115 959 138 494 160 118 |
82 834 113 733 142 467 169 668 195 700 |
82 834 113 733 142 467 169 668 195 700 |
96 173 131 643 164 555 195 644 225 352 |
96 173 131 643 164 555 195 644 225 352 |
101 504 138 807 173 386 206 037 237 212 |
3 500 000 4 000 000 4 500 000 5 000 000 7 500 000 |
134 591 150 174 165 403 180 330 251 338 |
147 857 164 787 181 315 197 500 274 330 |
147 857 164 787 181 315 197 500 274 330 |
181 013 201 308 221 086 240 424 331 806 |
181 013 201 308 221 086 240 424 331 806 |
220 805 245 143 268 819 291 932 400 777 |
220 805 245 143 268 819 291 932 400 777 |
253 966 281 665 308 594 334 859 458 253 |
253 966 281 665 308 594 334 859 458 253 |
267 227 296 276 324 502 352 028 481 246 |
10 000 000 15 000 000 15 338 756 |
318 266 443 713 452 187 |
346 554 481 549 490 667 |
346 554 481 549 490 667 |
417 271 576 137 586 864 |
417 271 576 137 586 864 |
502 132 689 642 702 301 |
502 132 689 642 702 301 |
572 849 784 230 798 498 |
572 849 784 230 798 498 |
601 137 822 066 836 978 |
(2) Die Honorarzone wird bei der Tragwerksplanung nach dem statisch-konstruktiven Schwierigkeitsgrad auf Grund folgender Bewertungsmerkmale ermittelt:
Honorarzone I: Tragwerke mit sehr geringem Schwierigkeitsgrad, insbesondere einfache statisch bestimmte ebene Tragwerke aus Holz, Stahl, Stein oder unbewehrtem Beton mit ruhenden Lasten, ohne Nachweis horizontaler Aussteifung,
Honorarzone II: Tragwerke mit geringem Schwierigkeitsgrad, insbesondere
a) statisch bestimmte ebene Tragwerke in gebräuchlichen Bauarten ohne Vorspann- und Verbundkonstruktionen, mit vorwiegend ruhenden Lasten,
b) Deckenkonstruktionen mit vorwiegend ruhenden Flächenlasten, die sich mit gebräuchlichen Tabellen berechnen lassen,
c) Mauerwerksbauten mit bis zur Gründung durchgehenden tragenden Wänden ohne Nachweis horizontaler Aussteifung,
d) Flachgründungen und Stützwände einfacher Art,
Honorarzone III: Tragwerke mit durchschnittlichem Schwierigkeitsgrad, insbesondere schwierige
a) statisch bestimmte und statisch unbestimmte ebene Tragwerke in gebräuchlichen Bauarten ohne Vorspannkonstruktionen und ohne Stabilitätsuntersuchungen,
b) einfache Verbundkonstruktionen des Hochbaus ohne Berücksichtigung des Einflusses von Kriechen und Schwinden,
c) Tragwerke für Gebäude mit Abfangung der tragenden beziehungsweise aussteifenden Wände,
d) ausgesteifte Skelettbauten,
e) ebene Pfahlrostgründungen,
f) einfache Gewölbe,
g) einfache Rahmentragwerke ohne Vorspannkonstruktionen und ohne Stabilitätsuntersuchungen,
h) einfache Traggerüste und andere einfache Gerüste für Ingenieurbauwerke,
i) einfache verankerte Stützwände,
Honorarzone IV: Tragwerke mit überdurchschnittlichen Schwierigkeitsgrad, insbesondere
a) statisch und konstruktiv schwierige Tragwerke in gebräuchlichen Bauarten und Tragwerke, für deren Standsicherheit- und Festigkeitsnachweis schwierig zu ermittelnde Einflüsse zu berücksichtigen sind,
b) vielfach statisch unbestimmte Systeme,
c) statisch bestimmte räumliche Fachwerke,
d) einfache Faltwerke nach der Balkentheorie,
e) statisch bestimmte Tragwerke, die Schnittgrößenbestimmungen nach der Theorie II. Ordnung erfordern,
f) einfach berechnete, seilverspannte Konstruktionen,
g) Tragwerke für schwierige Rahmen- und Skelettbauten sowie turmartige Bauten, bei denen der Nachweis der Stabilität und Aussteifung die Anwendung besonderer Berechnungsverfahren erfordert,
h) Verbundkonstruktionen, soweit nicht in Honorarzone III oder V erwähnt,
i) einfache Trägerroste und einfache orthotrope Platten,
j) Tragwerke mit einfachen Schwingungsuntersuchungen,
k) schwierige statisch unbestimmte Flachgründungen, schwierige ebene und räumliche Pfahlgründungen, besondere Gründungsverfahren, Unterfahrungen,
l) schiefwinklige Einfeldplatten für Ingenieurbauwerke,
m) schiefwinklig gelagerte oder gekrümmte Träger,
n) schwierige Gewölbe und Gewölbereihen,
o) Rahmentragwerke, soweit nicht in Honorarzone III oder V erwähnt,
p) schwierige Traggerüste und andere schwierige Gerüste für Ingenieurbauwerke,
q) schwierige, verankerte Stützwände,
r) Konstruktionen mit Mauerwerk nach Eignungsprüfung (Ingenieurmauerwerk),
Honorarzone V: Tragwerke mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad, insbesondere
a) statisch und konstruktiv ungewöhnlich schwierige Tragwerke,
b) schwierige Tragwerke in neuen Bauarten,
c) räumliche Stabwerke und statisch unbestimmte räumliche Fachwerke,
d) schwierige Trägerroste und schwierige orthotrope Platten,
e) Verbundträger mit Vorspannung durch Spannglieder oder andere Maßnahmen,
f) Flächentragwerke (Platten, Scheiben, Faltwerke, Schalen), die die Anwendung der Elastizitätstheorie erfordern,
g) statisch unbestimmte Tragwerke, die Schnittgrößenbestimmungen nach der Theorie II. Ordnung erfordern,
h) Tragwerke mit Standsicherheitsnachweisen, die nur unter Zuhilfenahme modellstatischer Untersuchungen oder durch Berechnungen mit finiten Elementen beurteilt werden können,
i) Tragwerke mit Schwingungsuntersuchungen, soweit nicht in Honorarzone IV erwähnt,
j) seilverspannte Konstruktionen, soweit nicht in Honorarzone IV erwähnt,
k) schiefwinklige Mehrfeldplatten,
l) schiefwinklig gelagerte, gekrümmte Träger,
m) schwierige Rahmentragwerke mit Vorspannkonstruktionen und Stabilitätsuntersuchungen,
n) sehr schwierige Traggerüste und andere sehr schwierige Gerüste für Ingenieurbauwerke, zum Beispiel weit gespannte oder hohe Traggerüste,
o) Tragwerke, bei denen die Nachgiebigkeit der Verbindungsmittel bei der Schnittkraftermittlung zu berücksichtigen ist.
(3) Sind für ein Tragwerk Bewertungsmerkmale aus mehreren Honorarzonen anwendbar und bestehen deswegen Zweifel, welcher Honorarzone das Tragwerk zugeordnet werden kann, so ist für die Zuordnung die Mehrzahl der in den jeweiligen Honorarzonen nach Absatz 2 aufgeführten Bewertungsmerkmale und ihre Bedeutung im Einzelfall maßgebend.
§§§
Technische Ausrüstung |
---|
(1) Die Leistungen der Technischen Ausrüstung umfassen die Fachplanungen für die Objektplanung.
(2) Die Technische Ausrüstung umfasst folgende Anlagegruppen:
nutzungsspezifische Anlagen, einschließlich maschinen- und elektrotechnischen Anlagen in Ingenieurbauwerken,
§§§
(1) 1Das Honorar für Leistungen bei der Technischen
Ausrüstung richtet sich nach den anrechenbaren
Kosten der Anlagen einer Anlagengruppe nach § 51
Absatz 2.
2Anrechenbar bei Anlagen in Gebäuden sind
auch sonstige Maßnahmen für technische Anlagen.
(2) § 11 Absatz 1 gilt nicht, soweit mehrere Anlagen in einer Anlagengruppe nach § 51 Absatz 2 zusammengefasst werden und in zeitlichem und örtlichem Zusammenhang als Teil einer Gesamtmaßnahme geplant, betrieben und genutzt werden.
(3) Nicht anrechenbar sind die Kosten für die nichtöffentliche Erschließung und die technischen Anlagen in Außenanlagen, soweit der Auftragnehmer diese nicht plant oder ihre Ausführung überwacht.
(4) 1Werden Teile der Technischen Ausrüstung in Baukonstruktionen
ausgeführt, so können die Vertragsparteien
vereinbaren, dass die Kosten hierfür ganz oder
teilweise zu den anrechenbaren Kosten gehören.
2Satz 1
gilt entsprechend für Bauteile der Kostengruppe Baukonstruktionen,
deren Abmessung oder Konstruktion
durch die Leistung der Technischen Ausrüstung wesentlich
beeinflusst wird.
§§§
(1) 1Das Leistungsbild Technische Ausrüstung umfasst
Leistungen für Neuanlagen, Wiederaufbauten,
Erweiterungsbauten, Umbauten, Modernisierungen, Instandhaltungen
und Instandsetzungen.
2Die Leistungen
bei der Technischen Ausrüstung sind in neun Leistungsphasen
zusammengefasst und werden wie folgt in Prozentsätzen der
Honorare des § 54 bewertet:
für die Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung) mit 3 Prozent,
für die Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) mit 6 Prozent,
für die Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) mit 18 Prozent,
für die Leistungsphase 6 (Vorbereitung der Vergabe) mit 6 Prozent,
für die Leistungsphase 7 (Mitwirkung bei der Vergabe) mit 5 Prozent,
für die Leistungsphase 8 (Objektüberwachung Bauüberwachung) mit 33 Prozent,
für die Leistungsphase 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) mit 3 Prozent.
3Die einzelnen Leistungen jeder Leistungsphase sind in Anlage 14 geregelt.
(2) Die Leistungsphase 5 ist abweichend von Absatz 1, sofern das Anfertigen von Schlitz- und Durchbruchsplänen nicht in Auftrag gegeben wird, mit 14 Prozent der Honorare des § 54 zu bewerten.
(3) Die §§ 35 und 36 gelten entsprechend.
§§§
(1) Die Mindest- und Höchstsätze der Honorare für die in § 53 aufgeführten Leistungen bei einzelnen Anlagen sind in der folgenden Honorartafel festgesetzt:
Anrechenbare Kosten Euro | Honorarzone I | Honorarzone II | Honorarzone III | |||
von | bis | von | bis | von | bis | |
Euro | Euro | Euro | ||||
5 113 7 500 10 000 15 000 20 000 |
1 626 2 234 2 812 3 903 4 920 |
2 109 2 886 3 618 4 981 6 262 |
2 109 2 886 3 618 4 981 6 262 |
2 593 3 538 4 421 6 053 7 605 |
2 593 3 538 4 421 6 053 7 605 |
3 077 4 190 5 227 7 132 8 947 |
25 000 30 000 35 000 40 000 45 000 |
5 882 6 795 7 674 8 506 9 336 |
7 489 8 670 9 804 10 891 11 942 |
7 489 8 670 9 804 10 891 11 942 |
9 100 10 552 11 932 13 269 14 541 |
9 100 10 552 11 932 13 269 14 541 |
10 707 12 428 14 062 15 653 17 147 |
50 000 75 000 100 000 150 000 200 000 |
10 157 13 825 17 184 23 216 29 057 |
12 991 17 645 21 839 29 252 36 110 |
12 991 17 645 21 839 29 252 36 110 |
15 818 21 470 26 490 35 290 43 159 |
15 818 21 470 26 490 35 290 43 159 |
18 652 25 290 31 145 41 328 50 212 |
250 000 300 000 350 000 400 000 450 000 |
35 152 41 263 47 493 53 700 59 961 |
43 175 50 245 57 474 64 757 72 030 |
43 175 50 245 57 474 64 757 72 030 |
51 203 59 227 67 455 75 819 84 097 |
51 203 59 227 67 455 75 819 84 097 |
59 226 68 209 77 437 86 876 96 166 |
500 000 750 000 1 000 000 1 500 000 2 000 000 |
66 254 96 686 125 694 180 748 233 881 |
79 301 113 598 144 936 200 873 254 373 |
79 301 113 598 144 936 200 873 254 373 |
92 353 130 516 164 174 220 993 274 869 |
92 353 130 516 164 174 220 993 274 869 |
105 400 147 428 183 415 241 119 295 361 |
2 500 000 3 000 000 3 500 000 3 750 000 3 834 689 |
285 744 335 147 380 361 401 625 408 667 |
308 367 359 125 405 518 427 295 434 499 |
308 367 359 125 405 518 427 295 434 499 |
330 998 383 098 430 680 452 971 460 336 |
330 998 383 098 430 680 452 971 460 336 |
353 621 407 076 455 838 478 641 486 168 |
(2) Die Zuordnung zu den Honorarzonen wird anhand folgender Bewertungsmerkmale ermittelt:
(3) 1Werden Anlagen einer Anlagengruppe verschiedenen
Honorarzonen zugeordnet, so ergibt sich das Honorar nach Absatz 1 aus der Summe
der Einzelhonorare.
2Ein Einzelhonorar wird jeweils für die Anlagen
ermittelt, die einer Honorarzone zugeordnet werden.
3Für die Ermittlung des Einzelhonorars ist zunächst für
die Anlagen jeder Honorarzone das Honorar zu berechnen,
das sich ergeben würde, wenn die gesamten anrechenbaren
Kosten der Anlagengruppe nur der Honorarzone
zugeordnet würden, für die das Einzelhonorar
berechnet wird.
4Das Einzelhonorar ist dann nach dem
Verhältnis der Summe der anrechenbaren Kosten der
Anlagen einer Honorarzone zu den gesamten anrechenbaren
Kosten der Anlagengruppe zu ermitteln.
§§§
Übergangs- und Schlussvorschriften |
---|
1aDie Verordnung gilt nicht für Leistungen, die vor
ihrem Inkrafttreten vertraglich vereinbart wurden;
1binsoweit
bleiben die bisherigen Vorschriften anwendbar.
§§§
1Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung
in Kraft.
2Gleichzeitig tritt die Honorarordnung für Architekten
und Ingenieure in der Fassung der Bekanntmachung
vom 4. März 1991 (BGBl. I S. 533), die zuletzt
durch Artikel 5 des Gesetzes vom 10. November 2001
(BGBl. I S. 2992) geändert worden ist, außer Kraft.
§§§
HOAI | [ ] |
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§§§