RsprS zu § 46 SVwVfG
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  1. Jedenfalls dann, wenn die Länder ein Bundesgesetz als eigene Angelegenheiten ausführen, ist die Verbandskompetenz verletzt, wenn die Behörde eines Landes anstelle der an sich zuständigen Behörde eines anderen Landes handelt. § 3 Abs.3 und 46 VwVfG NW erstrecken sich nicht auf die Verbandskompetenz. (vgl. OVG Münst, U 03.10.78 - 15 A 1927/75 - Verbandskompetenz, NJW 79,1057 = DÖV 79,102 = JuS 79,450 = DNr.78.022)


  2. Von der Regelung in § 44a S.1 VwGO (Ausschluß von selbständigen Rechtsbehelfen gegen behördliche Verfahrenshandlungen) ist nicht deshalb eine Ausnahme zu machen, weil es sich um einen (angeblichen) Verfahrensfehler handelt, wegen dessen nach § 46 VwVfG eine Aufhebung des in dem Verfahren letztlich ergehenden Verwaltungsakts nicht beansprucht werden kann. (vgl. BVerwG, U 27.05.81 - 8 C 13/80 - Verwaltungsakt, NJW 82,120 = DNr.81.021)


  3. Jeder von einem Verwaltungsakt Betroffene kann die sachliche Unzuständigkeit der erlassenden Behörde rügen; Art.46 BayVwVfG ist nicht anzuwenden. (vgl. VGH Münch, B 13.08.96 - 20 CS 96/2369 - Baugenehmigungserteilung, NVwZ-RR 97,399 -400 = DNr.96.150)
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