RsprS zu § 31 SVwVfG
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  1. Sehen die Richtlinien Antragsfristen vor, die sich grundsätzlich als Ausschlußfristen darstellen, so ist deren Versäumung auf jeden Fall unschädlich, wenn nach der behördlichen Verwaltungspraxis bei unverschuldeter Verhinderung der Fristwahrung Nachsicht gewährt wird und ein solcher Verhinderungsfall vorliegt. (vgl OVG Saarl, U, 03.06.82, - 1_R_252/81- SKZ_82,298/21 (L) = SörS-Nr. 82.032)


  2. Auch bei Versäumung der Frist zur Stellung eines Wiedereinsetzungsantrages (§ 32 Abs.2 SVwVfG) kann Wiedereinsetzung gewährt werden. (vgl OVG Saarl, U, 03.06.82, - 1_R_252/81- SKZ_82,298/21 (L) = SörS-Nr. 82.032)


  3. Das Beförderungs- und Zugangsrisiko für eine gebotene Anzeige bei einer Behörde liegt bei dem Anzeigepflichtigen. (vgl OVG Saarl, U, 05.12.85, - 1_R_322/83- SKZ_86,112/2 (L) = SörS-Nr. 85.099)


  4. Eine gesetzliche Anzeigefrist kann grundsätzlich nur durch die Anzeige bei der zuständigen Behörde gewahrt werden. (vgl OVG Saarl, U, 05.12.85, - 1_R_322/83- SKZ_86,112/2 (L) = SörS-Nr. 85.099)


  5. Der auch im öffentlichen Recht geltende Grundsatz von Treu und Glauben kann zur Verwirkung von Ansprüchen führen. (vgl OVG Saarl, U, 05.12.85, - 1_R_322/83- SKZ_86,112/2 (L) = SörS-Nr. 85.099)

§§§

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