Text-StrlSchV-Strahlenschutzverordnung
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Anlage I (zu §§ 8, 12, 17, 21)

Genehmigungsfreie Tätigkeiten

Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1766; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote

Teil A:

Genehmigungsfrei nach § 8 Abs. 1 ist die Anwendung von Stoffen am Menschen, wenn die spezifische Aktivität der Stoffe 500 Mikrobecquerel je Gramm nicht überschreitet.

Teil B:

Genehmigungsfrei nach § 8 Abs. 1, § 17 Abs. 1 oder § 21 ist

  1. der Umgang mit Stoffen, deren Aktivität die Freigrenzen der Anlage III Tabelle 1 Spalte 2 nicht überschreitet,

  2. der Umgang mit Stoffen, deren spezifische Aktivität die Freigrenzen der Anlage III Tabelle 1 Spalte 3 nicht überschreitet,

  3. die Verwendung, Lagerung und Beseitigung von Arzneimitteln, die nach § 2 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 3 Satz 2 der Verordnung über radioaktive Arzneimittel oder mit ionisierenden Strahlen behandelte Arzneimittel (AMRadV) in Verkehr gebracht worden sind,

  4. die Verwendung von Vorrichtungen, deren Bauart nach § 25 in Verbindung mit Anlage V Teil A zugelassen ist, ausgenommen Ein-, Ausbau oder Wartung dieser Vorrichtungen,

  5. die Lagerung von Vorrichtungen, deren Bauart nach § 25 in Verbindung mit Anlage V Teil A zugelassen ist, sofern die Gesamtaktivität der radioaktiven Stoffe das Tausendfache der Freigrenzen der Anlage III Tabelle 1 Spalte 2 nicht überschreitet,

  6. die Gewinnung, Verwendung und Lagerung von aus der Luft gewonnenen Edelgasen, wenn das Isotopenverhältnis im Gas demjenigen in der Luft entspricht oder

  7. die Verwendung und Lagerung von Konsumgütern, von Arzneimitteln im Sinne des Arzneimittelgesetzes, von Pflanzenschutzmitteln im Sinne des Pflanzenschutzgesetzes, von Schädlingsbekämpfungsmitteln und von Stoffen nach § 1 Nr. 1 bis 5 des Düngemittelgesetzes, deren Herstellung nach § 106 oder deren Verbringung nach § 108 oder deren Herstellung keiner Genehmigung nach § 106 Abs. 3 oder deren Verbringung keiner Genehmigung nach § 108 Satz 2 oder 3 bedarf genehmigt ist. § 95 in Verbindung mit Anlage XI Teil B bleibt unberührt.

Teil C:

Genehmigungs- und anzeigefrei nach § 12 Abs. 3 ist der Betrieb von Anlagen, deren

  1. Bauart nach § 25 in Verbindung mit Anlage V Teil B zugelassen ist oder

  2. 2. Potenzialdifferenz nicht mehr als 30 Kilovolt beträgt und bei denen unter normalen Betriebsbedingungen die Ortsdosisleistung in 0,1 Meter Abstand von der berührbaren Oberfläche 1 Mikrosievert durch Stunde nicht überschreitet.




Anlage II (zu §§ 9, 14, 107)

Erforderliche Unterlagen zur Prüfung von Genehmigungsanträgen Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1767

Teil A: Antragsunterlagen zu Genehmigungen nach §§ 7 und 106

  1. Zur Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen erforderliche Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen,

  2. Angaben, die es ermöglichen zu prüfen, ob die Voraussetzungen des § 9 Abs. 1 Nr. 3, 5, 8 und 9 erfüllt sind,

  3. Angaben, die es ermöglichen, die Zuverlässigkeit und die erforderliche Fachkunde im Strahlenschutz der Strahlenschutzverantwortlichen und der Strahlenschutzbeauftragten zu prüfen,

  4. Nachweis über die Vorsorge für die Erfüllung gesetzlicher Schadensersatzverpflichtungen,

  5. im Zusammenhang mit der Anwendung am Menschen Angaben, die es ermöglichen zu prüfen, ob die Voraussetzungen des § 9 Abs. 3 erfüllt sind,

  6. im Zusammenhang mit der Anwendung am Tier Angaben, die es ermöglichen zu prüfen, ob die Voraussetzungen des § 9 Abs. 4 erfüllt sind und

  7. im Zusammenhang mit der Verwendung von radioaktiven Stoffen in Bestrahlungsvorrichtungen in der Medizin im Sinne des Medizinproduktegesetzes Angaben zur Zweckbestimmung der Bestrahlungsvorrichtung, die es ermöglichen zu prüfen, ob das Medizinprodukt für die vorgesehene Anwendung geeignet ist.

Teil B: Antragsunterlagen zu Genehmigungen nach § 11 Abs. 2

  1. Ein Sicherheitsbericht, der die Anlage und ihren Betrieb beschreibt und mit Hilfe von Lageplänen und Übersichtszeichnungen darstellt, sowie die mit der Anlage und dem Betrieb verbundenen Auswirkungen und Gefahren beschreibt und die nach § 14 Abs. 1 Nr. 5 vorzusehenden Ausrüstungen und Maßnahmen darlegt,

  2. ergänzende Pläne, Zeichnungen und Beschreibungen der Anlage und ihrer Teile,

  3. Angaben, die es ermöglichen zu prüfen, ob die Voraussetzungen des § 14 Abs. 1 Nr. 3, 8 und 9 erfüllt sind,

  4. Angaben, die es ermöglichen, die Zuverlässigkeit und die erforderliche Fachkunde im Strahlenschutz der Strahlenschutzverantwortlichen und der Strahlenschutzbeauftragten zu prüfen,

  5. Nachweis über die Vorsorge für die Erfüllung gesetzlicher Schadensersatzverpflichtungen,

  6. im Zusammenhang mit der Anwendung am Menschen Angaben, die die Prüfung ermöglichen, ob die Voraussetzungen des § 14 Abs. 2 erfüllt sind,

  7. im Zusammenhang mit der Anwendung am Tier in der Tierheilkunde Angaben, die die Prüfung ermöglichen, ob die Voraussetzungen des § 14 Abs. 3 erfüllt sind und

  8. im Zusammenhang mit dem Betrieb von Anlagen zur Erzeugung ionisierender Strahlen in der Medizin im Sinne des Medizinproduktegesetzes Angaben zur Zweckbestimmung der Anlage, die es ermöglichen zu prüfen, ob das Medizinprodukt für die vorgesehene Anwendung geeignet ist.




Anlage III (zu §§ 3, 8, 10, 18, 20, 29, 43, 44, 45, 50, 53, 65, 66, 68, 70, 71, 105, 106, 107, 117)

Freigrenzen, Freigabewerte für verschiedene Freigabearten, Werte der Oberflächenkontamination, Liste der Radionuklide im radioaktiven Gleichgewicht

Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1768 - 1801; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote

Tabelle 1:

Freigrenzen, Freigabewerte für verschiedene Freigabeverfahren, Werte der Oberflächenkontamination Erläuterung Radionuklide mit der Kennzeichnung: zur Spalte 1: a) "+", "++" oder "sec" sind Mutternuklide im Gleichgewicht mit den in Tabelle 2 angegebenen Tochternukliden; die Strahlenexpositionen durch diese Tochternuklide sind bei den Freigrenzen, Freigabewerten oder Werten der Oberflächenkontamination bereits berücksichtigt,
b) "*)" sind als natürlich vorkommende Radionuklide nicht beschränkt,
c) "++)" Uran in der chemischen Form UO(tief)3, UF(tief)4, UCI(tief)4 und sechswertige Uranverbindungen,
d) "+++)" Uran in allen nicht unter ++) genannten Verbindungen. Erläuterung zu Spalte 2 und 3: Bei mehreren Radionukliden ist die Summe der Verhältniszahlen aus der vorhandenen Aktivität (A(tief)i) oder spezifischen Aktivität (C(tief)i) und den jeweiligen Freigrenzen FG(tief)i der einzelnen Radionuklide gemäß Spalte 2 oder 3 zu berechnen (Summenformel), wobei i das jeweilige Radionuklid ist. Diese Summe darf den Wert 1 nicht überschreiten: A(tief)i C(tief)i Sigma --------- <= 1 oder Sigma --------- <= 1. i FG(tief)i i FG(tief)i Radionuklide brauchen bei der Summenbildung nicht berücksichtigt zu werden, wenn der Anteil der unberücksichtigten Nuklide an der Gesamtsumme der zugeordneten Verhältniszahlen A(tief)i/FG(tief)i oder C(tief)i/FG(tief)i den relativen Fehler der Gesamtsumme von 10% nicht überschreitet. Soweit in den Spalten 2 oder 3 für Radionuklide keine Freigrenzen angegeben sind, sind diese im Einzelfall zu berechnen. Anderenfalls können folgende Werte der Freigrenzen zugrunde gelegt werden:

a) für Alphastrahler oder Radionuklide, die durch Spontanspaltung zerfallen: 10(hoch)3 Bq und 1 Bq/g,

b) für Beta- und Gammastrahler, soweit sie nicht unter Buchstabe c genannt: 10(hoch)5 Bq und 10(hoch)2 Bq/g,

c) für Elektroneneinfangstrahler und Betastrahler mit einer maximalen Betagrenzenergie von 0,2 Megaelektronvolt: 10(hoch)8 Bq und 10(hoch)5 Bq/g. Erläuterung zur Spalte 4: Bei Messungen nach § 44 darf die Mittelungsfläche bis zu 300 qcm betragen.

Bei mehreren Radionukliden ist die Summe der Verhältniszahlen aus der vorhandenen Aktivität je Flächeneinheit (A(tief)s,i) und den jeweiligen Werten der Oberflächenkontamination (O(tief)i) der einzelnen Radionuklide gemäß Tabelle 1 Spalte 4 zu berechnen (Summenformel), wobei i das jeweilige Radionuklid ist. Diese Summe darf den Wert 1 nicht überschreiten: A(tief)s,i Sigma ---------- <= 1. i O(tief)i Radionuklide brauchen bei der Summenbildung nicht berücksichtigt zu werden, wenn der Anteil der unberücksichtigten Nuklide an der Gesamtsumme der zugeordneten Verhältniszahlen A(tief)s,i/O(tief)i den relativen Fehler der Gesamtsumme von 10% nicht überschreitet. Bei der Bestimmung der Oberflächenkontamination für Verkehrsflächen oder Arbeitsplätze nach § 44 Abs. 2 Nr. 1 und 2 ist die festhaftende Oberflächenaktivität und die über die Oberfläche eingedrungene Aktivität nicht einzubeziehen, sofern sichergestellt ist, dass durch diesen Aktivitätsanteil keine Gefährdung durch Weiterverbreitung oder Inkorporation möglich ist. Soweit für Radionuklide keine maximal zulässigen Oberflächenkontaminationswerte angegeben sind, sind diese im Einzelfall zu berechnen. Anderenfalls können folgende Werte der Oberflächenkontamination zugrunde gelegt werden:

a) für Alphastrahler oder Radionuklide, die durch Spontanspaltung zerfallen: 0,1 Bq/qcm,

b) für Beta- und Gammastrahler, soweit sie nicht unter Buchstabe c genannt: 1 Bq/qcm,

c) für Elektroneneinfangstrahler und Betastrahler mit einer maximalen Betagrenzenergie von 0,2 Megaelektronvolt: 100 Bg/qcm.

Erläuterung

zur Spalte 5: Bei Messungen nach § 44 gilt für die zugrunde zu legende Mittelungsmasse M: 3 kg <= M <= 300 kg. Bei einer Masse < 3 kg ist bei Messungen nach § 44 die spezifische Aktivität nicht gesondert zu bestimmen. Erläuterung zu Spalte 8 und 10: Die Werte der Oberflächenkontamination berücksichtigen die in die oberste Schicht des Bodens oder des Gebäudes eingedrungene Aktivität; es handelt sich um auf die Oberfläche projizierte Aktivitätswerte. Erläuterungen zu den Spalten 5 bis 10a finden sich in § 29 und Anlage IV. Tabelle 1

Freigrenzen, Oberflächenkontaminationswerte und Freigabewerte (Fundstelle: BGBl. I 2005, 2370 - 2403)

Tabelle 2

Liste der Radionuklide der Tabelle 1 im radioaktiven Gleichgewicht mit den angegebenen Tochternukliden

td>Bi-213
MutternuklidTochternuklid
Mg-28+Al-28
Ca-47+Sc-47 Ti-44+Sc-44 Fe-60+Co-60m Zn-69m+Zn-69 Ge-68+Ga-68 Rb-83+Kr-83m Sr-82+Rb-82 Sr-90+Y-90 Y-87+Sr-87m Zr-93+Nb-93m Zr-97+Nb-97, Nb-97m Mo-101+Tc-100 Tc-95m+Tc-95 Ru-103+Rh-102m Ru-106+Rh-106 Pd-103+Rh-106 Ag-108m+Ag-108 Ag-110m+Ag-110 Cd-109+Ag-109m Cd-115+In-115m In-114m+In-114 Sn-113+In-113m Sn-121m+Sn-121 Sn-126+Sb-126m Sb-125+Te-125m Te-127m+Te-127 Te-129m+Te-129 Te-131m+Te-131 Te-133m+Te-133 I-133+Xe-133, Xe-133m I-135+Xe-135, Xe-135m Xe-122+I-122 Cs-137+Ba-137m Ba-131+Cs-131 Ba-140+La-140 Ce-144+Pr-144, Pr-144m Pm-148m+Pm-148 Gd-146+Eu-146 Dy-166+Ho-166 Hf-172+Lu-172 W-178+Ta-178 W-188+Re-188 Re-189+Os-189m Os-194+Ir-194 Ir-189Os-189m Ir-190+Os-190m Pt-188+Ir-188 Hg-195m+Hg-195 Pb-210+Bi-210 Pb-210++Bi-210, Po-210 Pb-212+Bi-212, Tl-208, Po-212 Bi-212+Tl-208, Po-212 Rn-220+Po-216 Rn-222+Po-218, Pb-214, Bi-214, Po-214 Ra-223+Rn-219, Po-215, Pb-211, Bi-211 Tl-207Po-211 Ra-224+Rn-220, Po-216, Pb-212, Bi-212 Tl-208Po-212 Ra-226+Rn-222, Po-218, Pb-214, Bi-214, Po-214 Ra-226++Rn-222, Po-218, Pb-214, Bi-214 Pb-210Bi-210, Po-210, Po-214 Ra-228+Ac-228 Ac-225+Fr-221, At-217, Bi-213, Po-213 Tl-209Pb-209 Ac-227+Fr-223 Ac-227++Fr-223, Th-227, Ra-223, Rn-219 Po-215Pb-211, Bi-211, Tl-207, Po-211 Th-226+Ra-222, Rn-218, Po-214 Th-228+Ra-224, Rn-220, Po-216, Pb-212 Bi-212Tl-208, Po-212 Th-229+Ra-225, Ac-225, Fr-221, At-217Tl-209, Po-213, Pb-209 Th-232secRa-228, Ac-228, Th-228, Ra-224 Rn-220Po-216, Pb-212, Bi-212 Tl-208Po-212 U-238+Th-234, Pa-234m, Pa-234 U-238secTh-234, Pa-234m, U-234, Th-230 Ra-226Rn-222, Po-218, Pb-214 Bi-214Pb-210, Bi-210, Po-210, Po-214 U-240+Np-240, Np-240m Np-237+Pa-233 Pu-244+U-240, Np-240m, Np-240 Am-242m+Np-238, Am-242 Am-243+Np-239 Cm-247+Pu-243 Cf-253+Cm-249 Es-254+Bk-250 Es-254m+Bk-250, Fm-254



Anlage IV (zu § 29)

Festlegungen zur Freigabe Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1802 - 1803; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote

Teil A: Allgemeines

  1. Soweit in den folgenden Teilen B bis G nichts anderes bestimmt ist, gilt Folgendes:

    a) Das Verfahren zum Nachweis der Einhaltung der Freigabewerte richtet sich nach der Art und Beschaffenheit der Stoffe.

    b) Der Nachweis der Einhaltung der jeweiligen Freigabewerte und, sofern eine feste Oberfläche vorhanden ist, an der eine Kontaminationsmessung möglich ist, die Einhaltung der Oberflächenkontaminationswerte, sind anhand von Messungen zu erbringen; im Einzelfall können von der zuständigen Behörde auch andere Nachweisverfahren zugelassen werden.

    c) Die zugrunde zu legende Mittelungsmasse für die Ermittlung der spezifischen Aktivität darf 300 kg nicht wesentlich überschreiten.

    d) Die Mittelungsfläche für die Oberflächenkontamination darf bis zu 1.000 qcm betragen.

    e) Bei mehreren Radionukliden ist die Summe der Verhältniszahlen C(tief)i/ R(tief)i aus der freizugebenden spezifischen Aktivität (C(tief)i) und den jeweiligen Freigabewerten (R(tief)i) der einzelnen Radionuklide gemäß Anlage III Tabelle 1 Spalte 5, 6, 7, 9 oder 10a oder A(tief)s,i/O(tief)i aus der vorhandenen Aktivität je Flächeneinheit (A(tief)s,i) und den jeweiligen Werten der Oberflächenkontamination (O(tief)i) der einzelnen Radionuklide gemäß Anlage Tabelle 1 Spalte 4, 8 oder 10 zu berechnen (Summenformel), wobei i das jeweilige Radionuklid ist. Diese Summe darf den Wert 1 nicht überschreiten: C(tief)i A(tief)s,i Sigma -------- <= 1 und Sigma ---------- <= 1. i R(tief)i i O(tief)i Nuklide brauchen bei der Summenbildung nicht berücksichtigt werden, wenn der Anteil der unberücksichtigten Nuklide an der Gesamtsumme der zugeordneten Verhältniszahlen C(tief)i/R(tief)i oder A(tief)s,i/O(tief)i den relativen Fehler der Gesamtsumme von 10% nicht überschreitet.

    f) Sind in den Stoffen Radionuklide im radioaktiven Gleichgewicht vorhanden, bleiben die in der Anlage III Tabelle 2 aufgeführten Tochternuklide in der Summenformel nach Buchstabe e unberücksichtigt.

    g) Soweit in Anlage III Tabelle 1 Spalte 5, 6, 8, 9, 10 oder 10a für Radionuklide keine Freigabewerte angegeben sind, sind diese im Einzelfall zu berechnen. Bei Radionukliden, deren Halbwertszeit kleiner als 7 Tage ist, oder bei kleinen Massen können die entsprechenden Freigrenzen der Anlage III Tabelle 1 Spalte 3 als Freigabewerte der Spalten 5 oder 9 zugrunde gelegt werden.

  2. Soweit der Nachweis, dass für Einzelpersonen der Bevölkerung nur eine effektive Dosis im Bereich von 10 Mikrosievert im Kalenderjahr auftreten kann, im Einzelfall geführt wird, sind die Annahmen der Anlage VII Teil B und C, insbesondere die Festlegungen der Anlage VII Teil B Tabelle 1 Spalte 1 bis 7, zugrunde zu legen, sofern die Expositionspfade nach Anlage VII Teil A für den Einzelfall nach § 29 Abs. 2 Satz 3 von Bedeutung sind.

Teil B: Uneingeschränkte Freigabe

Eine uneingeschränkte Freigabe bedarf keiner Festlegungen hinsichtlich der künftigen Nutzung, Verwendung, Verwertung, Wiederverwertung, Beseitigung oder dem endgültigen Verbleib der Stoffe, für die eine wirksame Feststellung nach § 29 Abs. 3 getroffen wurde. Die Werte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 5 gelten auch für Bauschutt und Bodenaushub, wenn die freizugebende Masse nicht mehr als 1.000 Tonnen im Kalenderjahr beträgt.

Teil C: Freigabe zur Beseitigung

  1. Eine Freigabe zur Beseitigung setzt voraus, dass die Stoffe, für die eine wirksame Feststellung nach § 29 Abs. 3 getroffen wurde, auf einer Deponie ohne biologische oder chemische Vorbehandlung abgelagert oder eingebaut oder in einer Verbrennungsanlage beseitigt werden. Eine Verwertung oder Wiederverwendung außerhalb einer Deponie oder Verbrennungsanlage muss ausgeschlossen sein.

  2. Die Werte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 9 gelten nicht für Bauschutt und Bodenaushub, wenn die freizugebende Masse mehr als 1.000 Tonnen im Kalenderjahr betragen kann.

Teil D: Freigabe von Gebäuden

  1. 1. Der Begriff Gebäude umfasst einzelne Gebäude, Räume, Raumteile sowie Bauteile.

  2. 2. Die Freimessung eines Gebäudes soll grundsätzlich an der stehenden Struktur erfolgen. Die Messungen können anhand eines geeigneten Stichprobenverfahrens durchgeführt werden.

  3. 3. Die zugrunde zu legende Mittelungsfläche darf bis zu 1 qm betragen.

  4. 4. Ist eine spätere Wieder- oder Weiterverwendung des Gebäudes nicht auszuschließen, dürfen die Oberflächenkontaminationswerte die Werte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 8 nicht überschreiten.

  5. 5. Soll das Gebäude nach der Freimessung abgerissen werden, dürfen die Oberflächenkontaminationswerte die Werte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 10 nicht überschreiten. In begründeten Fällen kann die zuständige Behörde größere Mittelungsflächen als 1 qm zulassen.

  6. 6. Nach der Freigabe eines Gebäudes insbesondere durch Abriss anfallender Bauschutt bedarf keiner gesonderten Freigabe.

  7. 7. Bei volumengetragener Aktivität durch Aktivierung finden die Teile B, C oder F Anwendung.




Teil E: Freigabe von Bodenflächen

  • 1. Die Mittelungsfläche für die Oberflächenkontamination darf bis zu 100 qm betragen.

  • 2. Es sind nur die Kontaminationen zu berücksichtigen, die durch die Anlagen oder Einrichtungen auf dem Betriebsgelände verursacht worden sind.

  • 3. Soweit in Anlage III Tabelle 1 Spalte 7 keine Freigabewerte angegeben sind, ist der Nachweis, dass für Einzelpersonen der Bevölkerung eine nur geringfügige Dosis zu erwarten ist, im Einzelfall zu führen. Dabei sind die Nutzungen der freizugebenden Bodenflächen nach den jeweiligen Standortgegebenheiten und die dabei relevanten Expositionspfade zu berücksichtigen.

  • 4. Der Nachweis nach Nummer 3 ist auf der Grundlage von Messungen durch Dosisberechnungen zu erbringen.

  • 5. Die Freigabewerte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 7 können in flächenbezogene Freigabewerte gemäß folgender Beziehung umgerechnet werden: O(tief)i = R(tief)i x p x d. Dabei ist: O(tief)id e r Freigabewert für Bodenflächen für das jeweilige Radionuklid i in Bq/ qcm, R(tief)id e r Freigabewert für Bodenflächen für das jeweilige Radionuklid i in Bq/g gemäß Anlage III Tabelle 1 Spalte 7, p die mittlere Bodendichte in g/cm3 in der Tiefe d und d die mittlere Eindringtiefe in cm.




  • Teil F: Freigabe von Bauschutt und Bodenaushub

    1. 1. Die Werte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 6 gelten für Bauschutt und Bodenaushub, der bei laufenden Betriebsarbeiten anfällt oder nach Abriss von Gebäuden oder Anlagenteilen, sofern die Voraussetzungen einer Freimessung an der stehenden Struktur nach Teil D nicht erfüllt sind.

    2. 2. Bei einer Freimessung von Bauschutt und Bodenaushub darf die Mittelungsmasse bis zu 1 Tonne betragen. In begründeten Fällen kann die zuständige Behörde höhere Mittelungsmassen zulassen.




    Teil G: Freigabe von Metallschrott zur Rezyklierung

    1. 1. Eine Freigabe von Metallschrott zur Rezyklierung setzt voraus, dass der Metallschrott, für den eine wirksame Feststellung nach § 29 Abs. 4 getroffen wurde, eingeschmolzen wird.

    2. 2. Die Werte der Anlage III Tabelle 1 Spalte 10a gelten nicht für Verbundstoffe aus metallischen und nichtmetallischen Komponenten.




    Anlage V (zu § 25)

    Voraussetzungen für die Bauartzulassung von Vorrichtungen Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1804; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote

    Teil A: Geräte und andere Vorrichtungen, in die radioaktive Stoffe eingefügt sind

    1. 1. Es dürfen nur sonstige radioaktive Stoffe nach § 2 Abs. 1 des Atomgesetzes eingefügt werden, die a) umschlossen und b) berührungssicher abgedeckt sind.

    2. 2. Die Ortsdosisleistung im Abstand von 0,1 Meter von der berührbaren Oberfläche der Vorrichtung darf 1 Mikrosievert durch Stunde bei normalen Betriebsbedingungen nicht überschreiten.

    3. 3. Die Vorrichtung ist so auszulegen, dass außer der Abnahmeprüfung durch den Hersteller und einer gegebenenfalls durchzuführenden Dichtheitsprüfung nach § 27 Abs. 6 keine weiteren Dichtheitsprüfungen an den in die Vorrichtung eingefügten radioaktiven Stoffen erforderlich sind.

    4. 4. Die Aktivität der in die Vorrichtung eingefügten radioaktiven Stoffe darf das Zehnfache der Freigrenzen der Anlage III Tabelle 1 Spalte 2 nicht überschreiten.

    5. 5. Es muss ein angemessenes Qualitätssicherungsprogramm vorhanden sein, das auf internationalen oder nationalen Normen basiert.

    Teil B: A nlagen zur Erzeugung ionisierender Strahlen

    Die Ortsdosisleistung im Abstand von 0,1 Meter von der berührbaren Oberfläche der Vorrichtung darf 1 Mikrosievert durch Stunde bei normalen Betriebsbedingungen nicht überschreiten.

    Teil C: Antragsunterlagen für die Bauartzulassung nach § 25

    1. 1. Für die Bauartprüfung erforderliche Zeichnungen,

    2. 2. Beschreibungen der Bauart, der Betriebsweise und des Verwendungszwecks und erforderlichenfalls Hinweise zur Art der wiederkehrenden Dichtheitsprüfung nach § 27 Abs. 6,

    3. 3. Angaben zur Qualitätssicherung und

    4. 4. Angaben zur Rückführung der Vorrichtung, die radioaktive Stoffe enthält, an den Zulassungsinhaber oder zur Entsorgung solcher Vorrichtung.




    Anlage VI (zu §§ 3, 47, 49, 55, 95, 117)

    Dosimetrische Größen, Gewebe- und Strahlungs-Wichtungsfaktoren Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1805 - 1807

    Teil A: Messgrößen für äußere Strahlung

    Messgrößen für äußere Strahlung sind

    1. 1. für die Personendosimetrie die Tiefen-Personendosis H(tief)p(10) und die Oberflächen-Personendosis H(tief)p(0,07). Die Tiefen-Personendosis H(tief)p(10) ist die Äquivalentdosis in 10 Millimeter Tiefe im Körper an der Tragestelle des Personendosimeters. Die Oberflächen- Personendosis H(tief)p(0,07) ist die Äquivalentdosis in 0,07 Millimeter Tiefe im Körper an der Tragestelle des Personendosimeters;

    2. 2. für die Ortsdosimetrie die Umgebungs-Äquivalentdosis H*(10) und die RichtungsÄquivalentdosis H'(0,07, Omega).

    Die Umgebungs-Äquivalentdosis H*(10) am interessierenden Punkt im tatsächlichen Strahlungsfeld ist die Äquivalentdosis, die im zugehörigen ausgerichteten und aufgeweiteten Strahlungsfeld in 10 Millimeter Tiefe auf dem der Einfallsrichtung der Strahlung entgegengesetzt orientierten Radius der ICRU-Kugel erzeugt würde. Die Richtungs-Äquivalentdosis H'(0,07, Omega) am interessierenden Punkt im tatsächlichen Strahlungsfeld ist die Äquivalentdosis, die im zugehörigen aufgeweiteten Strahlungsfeld in 0,07 Millimeter Tiefe auf einem in festgelegter Richtung Omega orientierten Radius der ICRU-Kugel erzeugt würde. Dabei ist - ein aufgeweitetes Strahlungsfeld ein idealisiertes Strahlungsfeld, in dem die Teilchenflussdichte und die Energie- und Richtungsverteilung der Strahlung an allen Punkten eines ausreichend großen Volumens die gleichen Werte aufweisen wie das tatsächliche Strahlungsfeld am interessierenden Punkt, - ein aufgeweitetes und ausgerichtetes Feld ein idealisiertes Strahlungsfeld, das aufgeweitet und in dem die Strahlung zusätzlich in eine Richtung ausgerichtet ist, - die ICRU-Kugel ein kugelförmiges Phantom von 30 Zentimeter Durchmesser aus ICRUWeichteilgewebe (gewebeäquivalentes Material der Dichte 1 g/cm3, Zusammensetzung: 76,2% Sauerstoff, 11,1% Kohlenstoff, 10,1% Wasserstoff, 2,6% Stickstoff). Die Einheit der Äquivalentdosis ist das Sievert (Einheitenzeichen Sv).

    Teil B: B erechnung der Körperdosis

    1. 1. Berechnung der Organdosis H(tief)T Die Organdosis H(tief)T,R ist das Produkt aus der über das Gewebe oder Organ T gemittelten Energiedosis, der Organ-Energiedosis D(tief)T,R, die durch die Strahlung R erzeugt wird, und dem Strahlungs-Wichtungsfaktor W(tief)R nach Teil C Nummer 1: H(tief)T,R = W(tief)R x D(tief)T,R. Besteht die Strahlung aus Arten und Energien mit unterschiedlichen Werten von W(tief)R, so werden die einzelnen Beiträge addiert. Für die gesamte Organdosis H(tief)T gilt dann: H(tief)T = Summe W(tief)R D(tief)T,R. R Die Einheit der Organdosis ist das Sievert (Einheitenzeichen Sv). Soweit in den §§ 36, 46, 47, 49, 54, 55 und 58 Werte oder Grenzwerte für die Organdosis der Haut festgelegt sind, beziehen sie sich auf die lokale Hautdosis. Die lokale Hautdosis ist das Produkt der gemittelten Energiedosis der Haut in 0,07 mm Gewebetiefe mit dem Strahlungs-Wichtungsfaktor nach Teil C. Die Mittelungsfläche beträgt 1 qcm, unabhängig von der exponierten Hautfläche.

    2. 2. Berechnung der effektiven Dosis E Die effektive Dosis E ist die Summe der Organdosen H(tief)T, jeweils multipliziert mit dem zugehörigen Gewebe-Wichtungsfaktor W(tief)T nach Teil C Nummer 2. Dabei ist über alle in Teil C Nummer 2 aufgeführten Organe und Gewebe zu summieren. E = Summe W(tief)T H(tief)T = Summe W(tief)T Summe W(tief)R D(tief)T,R. T T R Die Einheit der effektiven Dosis ist das Sievert (Einheitenzeichen Sv). Bei der Ermittlung der effektiven Dosis ist die Energiedosis der Haut in 0,07 Millimeter Gewebetiefe über die ganze Haut zu mitteln.

    3. 3. Berechnung der Strahlenexposition durch Inkorporation oder Submersion Bei der Berechnung der Strahlenexposition durch Inkorporation oder Submersion sind die Dosiskoeffizienten aus der Zusammenstellung im Bundesanzeiger Nr. 160a und b vom 28. August 2001 Teil II oder III heranzuziehen, soweit die zuständige Behörde nichts anderes festlegt.

    4. 4. Berechnung der äußeren Strahlenexposition des ungeborenen Kindes Bei äußerer Strahlenexposition gilt die Organdosis der Gebärmutter der Mutter als Äquivalentdosis des ungeborenen Kindes.

    5. 5. Berechnung der inneren Strahlenexposition des ungeborenen Kindes Bei innerer Strahlenexposition gilt die effektive Folgedosis der schwangeren Frau, die durch die Aktivitätszufuhr bedingt ist, als Dosis des ungeborenen Kindes, soweit die zuständige Behörde nichts anderes festlegt.

    Teil C: Werte des Strahlungs-Wichtungsfaktors und des Gewebe-Wichtungsfaktors

    1. 1. Strahlungs-Wichtungsfaktor W(tief)R Die Werte des Strahlungs-Wichtungsfaktor W(tief)R richten sich nach Art und Qualität des äußeren Strahlungsfeldes oder nach Art und Qualität der von einem inkorporierten Radionuklid emittierten Strahlung. Art und Energiebereich Strahlungs- Wichtungsfaktor W(tief)R Photonen, alle Energien 1 Elektronen und Myonen, alle Energien 1 Neutronen, Energie < 10 keV 5 10 keV bis 100 keV 10 > 100 keV bis 2 MeV 20 > 2 MeV bis 20 MeV 10 > 20 MeV 5 Protonen, außer Rückstoßprotonen, Energie > 2 MeV 5 Alphateilchen, Spaltfragmente, schwere Kerne 20 Für die Berechnung von Organdosen und der effektiven Dosis für Neutronenstrahlung wird die stetige Funktion W(tief)R = 5 + 17e(hoch)-(In(2E(tief)n))(hoch)2/6 benutzt, wobei E(tief)n der Zahlenwert der Neutronenenergie in MeV ist. Für die nicht in der Tabelle enthaltenen Strahlungsarten und Energien kann W(tief)R dem mittleren Qualitätsfaktor Q- in einer Tiefe von 10 mm in einer ICRU-Kugel gleichgesetzt werden.

    2. 2. Gewebe-Wichtungsfaktor W(tief)T Gewebe oder Organe Gewebe-Gewichtungsfaktoren W(tief)T Keimdrüsen 0,20 Knochenmark (rot) 0,12 Dickdarm 0,12 Lunge 0,12 Magen 0,12 Blase 0,05 Brust 0,05 Leber 0,05 Speiseröhre 0,05 Schilddrüse 0,05 Haut 0,01 Knochenoberfläche 0,01 Andere Organe oder Gewebe 11) ,22) 0,05 22) In den außergewöhnlichen Fällen, in denen ein einziges der anderen Organe oder Gewebe eine Äquivalentdosis erhält, die über der höchsten Dosis in einem der 12 Organe oder Gewebe liegt, für die ein Wichtungsfaktor angegeben ist, sollte ein Wichtungsfaktor von 0,025 für dieses Organ oder Gewebe und ein Wichtungsfaktor von 0,025 für die mittlere Organdosis der restlichen Organe oder Gewebe gesetzt werden. 11) Für Berechnungszwecke setzen sich andere Organe oder Gewebe wie folgt zusammen: Nebennieren, Gehirn, Dünndarm, Niere, Muskel, Bauchspeicheldrüse, Milz, Thymusdrüse und Gebärmutter.

    Teil D: Berechnung der Organ-Folgedosis und der effektiven Folgedosis

    1. 1. Berechnung der Organ-Folgedosis H(tief)T(Tau) Die Organ-Folgedosis H(tief)T(Tau) ist das Zeitintegral der Organ-Dosisleistung im Gewebe oder Organ T, die eine Person infolge einer Inkorporation radioaktiver Stoffe erhält: t(tief)O+Tau H(tief)T(Tau) = ... H(tief)T(t)dt t(tief)O für eine Inkorporation zum Zeitpunkt t(tief)O mit H(tief)T(t)m i ttlere Organ-Dosisleistung im Gewebe oder Organ T zum Zeitpunkt t Tau Zeitraum, angegeben in Jahren, über den die Integration erfolgt. Wird kein Wert für Tau angegeben, ist für Erwachsene ein Zeitraum von 50 Jahren und für Kinder der Zeitraum vom jeweiligen Alter bis zum Alter von 70 Jahren zu Grunde zu legen. Die Einheit der Organ-Folgedosis ist das Sievert (Einheitenzeichen Sv).

    2. 2. Berechnung der effektiven Folgedosis E(tief)(Tau) Die effektive Folgedosis E(tief)(Tau) ist die Summe der Organ-Folgedosen H(tief)T(Tau), jeweils multipliziert mit dem zugehörigen Gewebe-Wichtungsfaktor W(tief)T nach Teil C Nummer 2. Dabei ist über alle in Teil C Nummer 2 aufgeführten Organe und Gewebe zu summieren. E(Tau) = Summe W(tief)T H(tief)T(Tau) T Die Einheit der effektiven Folgedosis ist das Sievert (Einheitenzeichen Sv). H(tief)T(Tau) und Tau siehe Nummer 1.




    Anlage VII (zu §§ 29 und 47)

    Annahmen bei der Ermittlung der Strahlenexposition Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1808 - 1825; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote

    Teil A: Expositionspfade

  • 1. Bei Ableitung mit Luft: 1.1 Exposition durch Betastrahlung innerhalb der Abluftfahne 1.2 Exposition durch Gammastrahlung aus der Abluftfahne 1.3 Exposition durch Gammastrahlung der am Boden abgelagerten radioaktiven Stoffe 1.4 Exposition durch Aufnahme radioaktiver Stoffe mit der Nahrung (Ingestion) auf dem Weg 1.4.1 Luft - Pflanze 1.4.2 Luft - Futterpflanze - Kuh - Milch 1.4.3 Luft - Futterpflanze - Tier - Fleisch 1.4.4 Luft - Muttermilch 1.4.5 Luft - Nahrung - Muttermilch 1.5 Exposition durch Aufnahme radioaktiver Stoffe mit der Atemluft (Inhalation).

  • 2. Bei Ableitung mit Wasser: 2.1 Exposition durch Aufenthalt auf Sediment 2.2 Exposition durch Aufnahme radioaktiver Stoffe mit der Nahrung (Ingestion) auf dem Weg 2.2.1 Trinkwasser 2.2.2 Wasser - Fisch 2.2.3 Viehtränke - Kuh - Milch 2.2.4 Viehtränke - Tier - Fleisch 2.2.5 Beregnung - Futterpflanze - Kuh - Milch 2.2.6 Beregnung - Futterpflanze - Tier - Fleisch 2.2.7 Beregnung - Pflanze 2.2.8 Muttermilch infolge der Aufnahme radioaktiver Stoffe durch die Mutter über die oben genannten Ingestionspfade. Expositionspfade bleiben unberücksichtigt oder zusätzliche Expositionspfade sind zu berücksichtigen, wenn dies aufgrund der örtlichen Besonderheiten des Standortes oder aufgrund der Art der Anlage oder Einrichtung begründet ist.

  • Teil B: L ebensgewohnheiten

    Tabelle 1

    --------------------------------------------------------------------- I mittlere Verzehrsraten der Referenzperson in kg/a I I-------------------------------------------------------------------I------- I 1 I 2 I 3 I 4 I 5 I 6 I 7 I 8 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Alters- I <= 1 Jahr I > 1 - I > 2 - I > 7 - I > 12 - I > 17 I I I gruppe I I <= 2 I <= 7 I <= 12 I <= 17 I Jahre I I I I I Jahre I Jahre I Jahre I Jahre I I I I Lebensmittel I I I I I I I I I-------------------------------------------------------------------I------I I Trinkwasser I 55 3) I 100 I 100 I 150 I 200 I 350 I 2 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Muttermilch, I I I I I I I I I Milch- I I I I I I I I I fertigprodukte I I I I I I I I mit Trinkwasser 145 3, 4) - I - I - I - I - I 3 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Milch, I I I I I I I I I Milch- I I I I I I I I I produkte I 45 I 160 I 160 I 170 I 170 I 130 I 3 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Fisch 5) I 0,5 I 3 I 3 I 4,5 I 5 I 7,5 I 5 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Fleisch, I I I I I I I I I Wurst, Eier I 5 I 13 I 50 I 65 I 80 I 90 I 2 I ---------------------------------------------------------------------------- 3) Mengenangabe in (l/a). Zur jährlichen Trinkwassermenge des Säuglings von 55 l/a kommen, 115 l/a, wenn angenommen wird, dass der Säugling nicht gestillt wird, sondern nur Milchfertigprodukte erhält, die überregional erzeugt werden und als nicht kontaminiert anzusetzen sind. Dabei wird angenommen, dass 0,2 kg Konzentrat (entspricht 1 l Milch) in 0,8 l Wasser aufgelöst werden. 4) Je nach Nuklidzusammensetzung ist die ungünstigste Ernährungsvariante zugrunde zu legen. 5) Der Anteil von Süßwasserfisch am Gesamtfischverzehr beträgt im Mittel ca. 17% und ist den regionalen Besonderheiten anzupassen. --------------------------------------------------------------------- I mittlere Verzehrsraten der Referenzperson in kg/a I I-------------------------------------------------------------------I------- I 1 I 2 I 3 I 4 I 5 I 6 I 7 I 8 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Alters- I <= 1 Jahr I > 1 - I > 2 - I > 7 - I > 12 - I > 17 I I I gruppe I I <= 2 I <= 7 I <= 12 I <= 17 I Jahre I I I I I Jahre I Jahre I Jahre I Jahre I I I I Lebensmittel I I I I I I I I I-------------------------------------------------------------------I------I I Getreide, I I I I I I I I I Getreide- I I I I I I I I I produkte I 12 I 30 I 80 I 95 I 110 I 110 I 2 I I-------------------------------------------------------------------I------I I ein- I I I I I I I I I heimisches I I I I I I I I I Frischobst, I I I I I I I I I Obst- I I I I I I I I I produkte, I I I I I I I I I Säfte I 25 I 45 I 65 I 65 I 60 I 35 I 3 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Kartoffeln, I I I I I I I I I Wurzel- I I I I I I I I I gemüse, I I I I I I I I I Säfte I 30 I 40 I 45 I 55 I 55 I 55 I 3 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Blattgemüse I 3 I 6 I 7 I 9 I 11 I 13 I 3 I I-------------------------------------------------------------------I------I I Gemüse, I I I I I I I I I Gemüse- I I I I I I I I I produkte, I I I I I I I I I Säfte I 5 I 17 I 30 I 35 I 35 I 40 I 3 I ---------------------------------------------------------------------------- Tabelle 2 ---------------------------------------------------------------------------- I Altersgruppe I <= 1 Jahr I > 1 - I > 2 - I > 7 - I > 12 - I > 17 I I I I <= 2 I <= 7 I <= 12 I <= 17 I Jahre I I I I Jahre I Jahre I Jahre I Jahre I I I--------------------------------------------------------------------------I I Atemrate in I I I I I I I I cbm/Jahr I 1.100 I 1.900 I 3.200 I 5.640 I 7.300 I 8.100 I ---------------------------------------------------------------------------- Tabelle 3 ---------------------------------------------------------------------------- I Aufenthaltszeiten I Dauer I I--------------------------------------------------------------------------I I Expositionspfade I I I a) Betastrahlung innerhalb der Abluftfahne I 1 Jahr I I--------------------------------------------------------------------------I I b) Gammastrahlung aus der Abluftfahne I 1 Jahr I I--------------------------------------------------------------------------I I c) Gammastrahlung der am Boden abgelagerten I I I radioaktiven Stoffe I 1 Jahr I I--------------------------------------------------------------------------I I d) Inhalation radioaktiver Stoffe I 1 Jahr I I--------------------------------------------------------------------------I I e) Aufenthalt auf Sediment I 1.000 Stunden I ---------------------------------------------------------------------------- Teil C: Übrige Annahmen 1. Zur Ermittlung der Strahlenexposition sind die Dosiskoeffizienten aus der Zusammenstellung im Bundesanzeiger Nr. 160a und b vom 28. August 2001 Teil I, II, IV und V zu verwenden. 2. Zur Ermittlung der Strahlenexposition ist von Modellen auszugehen, die einen Gleichgewichtszustand beschreiben. Die erwarteten Schwankungen radioaktiver Ableitungen sind dabei durch geeignete Wahl der Berechnungsparameter zu berücksichtigen. 3. Bei Ableitungen mit Luft sind der Ausbreitungsrechnung das Gauß-Modell und eine langjährige Wetterstatistik zugrunde zu legen. Im Einzelfall kann die zuständige Behörde zur Berücksichtigung von Besonderheiten des Standorts oder der Anlage oder Einrichtung die Anwendung anderer Verfahren anordnen oder zulassen. Bei Ableitungen mit Wasser sind der Berechnung langjährige Mittelwerte der Wasserführung des Vorfluters zugrunde zu legen. 4. Die Festlegung von Parameterwerten ist in Verbindung mit den Berechnungsmodellen so zu treffen, dass bei dem Gesamtergebnis eine Unterschätzung der Strahlenexposition nicht zu erwarten ist. Sind zur Ermittlung der Strahlenexposition Parameter zu berücksichtigen, deren Zahlenwerte einer Schwankungsbreite unterliegen, dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen Extremwerte der Einzelparameter gewählt werden. Teil D: Maximal zulässige Aktivitätskonzentration aus Strahlenschutzbereichen Bei mehreren Radionukliden ist die Summe der Verhältniszahlen aus der mittleren, jährlichen Konzentration der Radionuklide in Luft bzw. in Wasser in Bq/cbm (C- (tief)i,a) und dem jeweiligen berechneten, mittleren, jährlichen Konzentrationswert des jeweiligen Radionuklids (C(tief)i) der Tabelle 4 oder 5 zu bestimmen (Summenformel), wobei i das jeweilige Radionuklid ist. Diese Summe darf den Wert 1 nicht überschreiten: - C(tief)i,a Summe ----------- <= 1. i C(tief)i Tochternuklide sind zu berücksichtigen. 1. Maximal zulässige Aktivitätskonzentration in der Luft aus Strahlenschutzbereichen 1.1 Inhalation Die Aktivität des Radionuklids i im Jahresdurchschnitt im Kubikmeter Luft darf 1.1.1 für Fortluftströme Q <= 10(hoch)4 cbm h(hoch)-1 nicht höher sein als das Zehnfache der jeweiligen Werte der Tabelle 4 Spalte 2 oder Tabelle 6 Spalte 2 oder 1.1.2 für Fortluftströme 10(hoch)4 cbm h(hoch)-1 < Q <= 10(hoch)5 cbm h(hoch)-1 nicht höher sein als die jeweiligen Werte der Spalte 2 der Tabellen 4 oder 6; 1.2 Submersion Die Aktivität des Radionuklids i im Jahresdurchschnitt im Kubikmeter Luft darf 1.2.1 für Fortluftströme Q <= 10(hoch)4 cbm h(hoch)-1 nicht höher sein als das Zehnfache der Werte der Tabelle 5 Spalte 2 oder 1.2.2 für Fortluftströme 10(hoch)4 cbm h(hoch)-1 < Q <= 10(hoch)5 cbm h(hoch)-1 nicht höher sein als die Werte der Tabelle 5 Spalte 2. 2. Maximal zulässige Aktivitätskonzentration im Wasser, das aus Strahlenschutzbereichen in Abwasserkanäle eingeleitet wird 2.1 Ingestion Die Aktivität des Radionuklids i im Jahresdurchschnitt im Kubikmeter Wasser darf 2.1.1 für Abwassermengen <= 10(hoch)5 cbm a(hoch)-1 nicht höher sein als das Zehnfache der jeweiligen Werte der Tabelle 4 Spalte 3 oder Tabelle 6 Spalte 4 oder 2.1.2 für Abwassermengen > 10(hoch)5 cbm a(hoch)-1 nicht höher sein als die jeweiligen Werte der Tabelle 4 Spalte 3 oder Tabelle 6 Spalte 4. ---------------------------------------------------------------- I Tabelle 4 I I Aktivitätskonzentration C(tief)i aus Strahlenschutzbereichen I I (zu Anlage VII Teil D Nr. 1.1 und 2) I I--------------------------------------------------------------I I Radionuklid I C(tief)i I I----------------------I I I A = Aerosol (Luft) I I I I E = elementar (Luft) I in der Luft I im Wasser I I O = organisch I in Bq/cbm I in Bq/cbm I I--------------------------------------------------------------I I 1 I 2 I 3 I I--------------------------------------------------------------I 4 E+6 1 E+6 3 E+6 2 E+6 2 E+6 1 E+6 7 E+6 1 E+6 3 E+6 3 E+6 2 E+6 2 E+6 8 E+6 8 E+5 2 E+6 2 E+7 4 E+6 1 E+7 2 E+6 2 E+6 4 E+6 9 E+6 4 E+6 4 E+6 3 E+6 2 E+6 2 E+6 2 E+6 7 E+6 3 E+6 3 E+6 2 E+6 4 E+6 2 E+6 4 E+6 3 E+6 6 E+6 1 E+7 2 E+6 2 E+6 3 E+6 7 E+6 2 E+7 3 E+6 3 E+6 3 E+6 1 E+6 3 E+6 2 E+6 2 E+6 3 E+6 4 E+6 1 E+6 2 E+6 4 E+6 1 E+7 3 E+6 2 E+6 2 E+6 3 E+6 2 E+6 2 E+6 2 E+7 1 E+7 6 E+6 4 E+6 7 E+6 4 E+6 5 E+6 3 E+6 3 E+6 4 E+6 1 E+7 2 E+6 6 E+6 2 E+6 2 E+6 4 E+6 3 E+6 2 E+6 6 E+6 4 E+6 2 E+6 2 E+6 3 E+6 3 E+6 1 E+7 2 E+6 4 E+6 4 E+6 4 E+6 3 E+6 3 E+6 5 E+6 2 E+6
    H-3 A 1 E+4 1 E+7 H-3 O 7 E+6 Be-7 A 6 E+4 5 E+6 Be-10 A 1 6 E+4 C-11 A 6 E+4 3 E+6 C-14 A 6 6 E+5 F-18 A 5 E+4 2 E+6 Na-22 A 1 4 E+4 Na-24 A 9 E+1 3 E+5 Mg-28 A 2 E+1 7 E+4 Al-26 A 5 E-1 1 E+4 S-31 A 3 E+4 5 E+5 S-32 A 3 E-1 1 E+5 P-32 A 1 3 E+4 P-33 A 2 E+1 3 E+5 S-35 A 2 E+1 7 E+5 S-35 O 1 E+5 Cl-36 A 1 E-1 1 E+4 Cl-38 A 5 E+4 6 E+5 Cl-39 A 6 E+4 9 E+5 K-42 A 2 E+4 2 E+5 K-43 A 2 E+4 4 E+5 K-44 A 1 E+3 9 E+5 K-45 A 2 E+3 1 E+6 Ca-41 A 3 3 E+5 Ca-45 A 2 8 E+4 Ca-47 A 2 E+1 7 E+4 Sc-43 A 2 E+4 5 E+5 Sc-44 A 1 E+4 3 E+5 Sc-44m A 2 E+5 4 E+4 Sc-46 A 5 8 E+4 Sc-47 A 4 E+5 1 E+5 Sc-48 A 3 E+5 7 E+4 Sc-49 A 7 E+4 9 E+5 T-44 A 3 E-1 2 E+4 T-45 A 3 E+4 6 E+5 V-47 A 8 E+4 1 E+6 V-48 A 1 E+5 6 E+4 V-49 A 8 E+4 2 E+6 Cr-48 A 1 E+4 6 E+5 Cr-49 A 8 E+4 1 E+6 Cr-51 A 8 E+4 3 E+6 Mn-51 A 6 E+4 8 E+5 Mn-52 A 2 E+5 7 E+4 Mn-52m A 8 E+4 1 E+6 Mn-53 A 2 E+4 2 E+6 Mn-54 A 2 E+5 2 E+5 Mn-56 A 2 E+4 3 E+5 Fe-52 A 4 E+5 7 E+4 Fe-55 A 2 E+5 1 E+5 Fe-59 A 8 2 E+4 Fe-60 A 1 E-1 1 E+3 Co-55 A 5 E+5 2 E+5 Co-56 A 5 4 E+4 Co-57 A 3 E+5 3 E+5 Co-58 A 2 E+5 1 E+5 Co-58m A 2 E+3 Co-60 A 1 2 E+4 Co-60m A 2 E+4 4 E+7 Co-61 A 6 E+4 1 E+6 Co-62m A 1 E+3 N-56 A 3 E+5 2 E+5 N-57 A 5 E+5 1 E+5 N-59 A 8 E+5 1 E+6 N-63 A 3 E+5 6 E+5 N-65 A 3 E+4 4 E+5 N-66 A 2 E+5 3 E+4 Cu-60 A 7 E+4 1 E+6 Cu-61 A 4 E+4 1 E+6 Cu-64 A 3 E+4 2 E+6 Cu-67 A 5 E+5 4 E+5 Zn-62 A 5 E+5 2 E+5 Zn-63 A 7 E+4 1 E+6 Zn-65 A 3 3 E+4 Zn-69 A 1 E+3 Zn-69m A 9 E+5 7 E+5 Zn-71m A 2 E+4 6 E+5 Zn-72 A 2 E+5 1 E+5 Ga-65 A 1 E+3 Ga-66 A 5 E+5 7 E+4 Ga-67 A 1 E+4 5 E+5 Ga-68 A 5 E+4 7 E+5 Ga-70 A 2 E+3 Ga-72 A 5 E+5 9 E+4 Ga-73 A 2 E+4 3 E+5 Ge-66 A 3 E+4 1 E+6 Ge-67 A 1 E+3 Ge-68 A 3 7 E+4 Ge-69 A 1 E+4 4 E+5 Ge-71 A 2 E+3 Ge-75 A 8 E+4 2 E+6 Ge-77 A 9 E+5 3 E+5 Ge-78 A 3 E+4 7 E+5 As-69 A 1 E+3 As-70 A 4 E+4 7 E+5 As-71 A 8 E+5 3 E+5 As-72 A 3 E+5 8 E+4 As-73 A 3 E+5 3 E+5 As-74 A 2 E+5 9 E+4 As-76 A 3 E+5 9 E+4 As-77 A 8 E+5 3 E+5 As-78 A 3 E+4 4 E+5 Se-70 A 3 E+4 9 E+5 Se-73 A 1 E+4 6 E+5 Se-73m A 1 E+3 Se-75 A 2 4 E+4 Se-79 A 4 E-2 5 E+3 Se-81 A 2 E+3 Se-81m A 6 E+4 2 E+6 Se-83 A 8 E+4 2 E+6 Br-74 A 6 E+4 1 E+6 Br-74m A 4 E+4 6 E+5 Br-75 A 5 E+4 1 E+6 Br-76 A 7 E+5 2 E+5 Br-77 A 3 E+4 1 E+6 Br-80 A 2 E+3 Br-80m A 4 E+4 6 E+5 Br-82 A 5 E+5 1 E+5 Br-83 A 7 E+4 2 E+6 Br-84 A 7 E+4 9 E+5 Rb-79 A 1 E+3 Rb-81 A 6 E+4 2 E+6 Rb-81m A 3 E+3 Rb-82m A 2 E+4 1 E+6 Rb-83 A 2 E+5 8 E+4 Rb-84 A 2 E+5 4 E+4 Rb-86 A 1 E+5 3 E+4 Rb-87 A 8 E-1 6 E+4 Rb-88 A 1 E+3 Rb-89 A 2 E+3 Sr-80 A 2 E+4 2 E+5 Sr-81 A 7 E+4 1 E+6 Sr-82 A 3 1 E+4 Sr-83 A 8 E+5 3 E+5 Sr-85 A 4 E+5 1 E+5 Sr-85m A 6 E+3 Sr-87m A 1 E+3 Sr-89 A 4 3 E+4 Sr-90 A 1 E-1 4 E+3 Sr-91 A 6 E+5 2 E+5 Sr-92 A 1 E+4 3 E+5 Y-86 A 5 E+5 1 E+5 Y-86m A 9 E+4 2 E+6 Y-87 A 7 E+5 2 E+5 Y-88 A 8 1 E+5 Y-90 A 2 E+5 3 E+4 Y-90m A 3 E+4 5 E+5 Y-91 A 4 3 E+4 Y-91m A 3 E+3 Y-92 A 1 E+4 2 E+5 Y-93 A 5 E+5 6 E+4 Y-94 A 8 E+4 9 E+5 Y-95 A 2 E+3 Zr-86 A 6 E+5 1 E+5 Zr-88 A 1 E+5 3 E+5 Zr-89 A 5 E+5 1 E+5 Zr-93 A 1 4 E+5 Zr-95 A 6 1 E+5 Zr-97 A 3 E+5 4 E+4 Nb-88 A 9 E+4 1 E+6 Nb-89 A 2 E+4 3 E+5 Nb-90 A 4 E+5 8 E+4 Nb-93m A 2 E+5 6 E+5 Nb-94 A 8 E-1 6 E+4 Nb-95 A 2 E+5 2 E+5 Nb-95m A 4 E+5 1 E+5 Nb-96 A 4 E+5 1 E+5 Nb-97 A 6 E+4 1 E+6 Nb-98m A 4 E+4 7 E+5 Mo-90 A 8 E+5 5 E+5 Mo-93 A 2 E+5 1 E+5 Mo-93m A 2 E+4 1 E+6 Mo-99 A 3 E+5 2 E+5 Mo-101 A 1 E+3 Tc-93 A 7 E+4 3 E+6 Tc-93m A 1 E+3 Tc-94 A 2 E+4 7 E+5 Tc-94m A 5 E+4 7 E+5 Tc-95 A 2 E+4 9 E+5 Tc-95m A 3 E+5 2 E+5 Tc-96 A 4 E+5 1 E+5 Tc-96m A 4 E+3 Tc-97m A 8 1 E+5 Tc-97 A 2 E+5 9 E+5 Tc-98 A 8 E-1 4 E+4 Tc-99 A 3 9 E+4 Tc-99m A 2 E+3 Tc-101 A 2 E+3 Tc-104 A 8 E+4 9 E+5 Ru-94 A 5 E+4 1 E+6 Ru-97 A 3 E+4 7 E+5 Ru-103 A 1 E+5 1 E+5 Ru-105 A 2 E+4 3 E+5 Ru-106 A 6 E-1 1 E+4 Rh-99 A 4 E+5 2 E+5 Rh-99m A 6 E+4 2 E+6 Rh-100 A 7 E+5 2 E+5 Rh-101 A 7 2 E+5 Rh-101m A 1 E+4 5 E+5 Rh-102 A 2 5 E+4 Rh-102m A 5 7 E+4 Rh-103m A 1 E+4 2 E+7 Rh-105 A 9 E+5 2 E+5 Rh-106m A 2 E+4 6 E+5 Rh-107 A 2 E+3 Pd-100 A 4 E+5 1 E+5 Pd-101 A 4 E+4 1 E+6 Pd-103 A 8 E+5 4 E+5 Pd-107 A 6 E+5 2 E+6 Pd-109 A 8 E+5 1 E+5 Ag-102 A 1 E+3 Ag-103 A 1 E+3 Ag-104 A 7 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Os-193 A 6 E+5 1 E+5 Os-194 A 4 E-1 3 E+4 r-182 A 1 E+3 r-184 A 2 E+4 6 E+5 r-185 A 2 E+4 4 E+5 r-186 A 9 E+5 2 E+5 r-187 A 4 E+4 8 E+5 r-188 A 7 E+5 2 E+5 r-189 A 6 E+5 4 E+5 r-190 A 1 E+5 9 E+4 r-190m A 3 E+4 9 E+5 r-192 A 5 7 E+4 r-192m A 9 E-1 7 E+4 r-193m A 3 E+5 3 E+5 r-194 A 4 E+5 6 E+4 r-194m A 3 5 E+4 r-195 A 4 E+4 7 E+5 r-195m A 2 E+4 4 E+5 Pt-186 A 7 E+4 1 E+6 Pt-188 A 6 E+5 1 E+5 Pt-189 A 5 E+4 8 E+5 Pt-191 A 2 E+4 3 E+5 Pt-193 A 2 E+5 2 E+6 Pt-193m A 1 E+4 2 E+5 Pt-195m A 9 E+5 1 E+5 Pt-197 A 2 E+4 2 E+5 Pt-197m A 9 E+4 9 E+5 Pt-199 A 2 E+3 Pt-200 A 9 E+5 6 E+4 Au-193 A 3 E+4 7 E+5 Au-194 A 1 E+4 3 E+5 Au-195 A 2 E+5 4 E+5 Au-198 A 4 E+5 9 E+4 Au-198m A 2 E+5 7 E+4 Au-199 A 4 E+5 2 E+5 Au-200 A 8 E+4 1 E+6 Au-200m A 4 E+5 1 E+5 Au-201 A 2 E+3 Hg-193 A 4 E+4 3 E+6 Hg-193 O 9 E+4 1 E+6 Hg-193m A 1 E+4 3 E+5 Hg-193m O 2 E+4 8 E+5 Hg-194 A 1 1 E+5 Hg-194 O 4 E-1 7 E+3 Hg-195 A 4 E+4 9 E+5 Hg-195 O 9 E+4 3 E+6 Hg-195m A 6 E+5 2 E+5 Hg-195m O 2 E+4 4 E+5 Hg-197 A 1 E+4 4 E+5 Hg-197 O 4 E+4 9 E+5 Hg-197m A 6 E+5 2 E+5 Hg-197m O 2 E+4 6 E+5 Hg-199m A 9 E+4 2 E+6 Hg-199m O 2 E+3 Hg-203 A 1 E+5 2 E+5 Hg-203 O 1 E+5 6 E+4 Tl-194 A 5 E+3 Tl-194m A 1 E+3 Tl-195 A 2 E+3 Tl-197 A 2 E+3 Tl-198 A 4 E+4 2 E+6 Tl-198m A 6 E+4 2 E+6 Tl-199 A 1 E+3 Tl-200 A 2 E+4 7 E+5 Tl-201 A 5 E+4 1 E+6 Tl-202 A 1 E+4 3 E+5 Tl-204 A 1 E+5 7 E+4 Pb-195m A 1 E+3 Pb-198 A 4 E+4 2 E+6 Pb-199 A 7 E+4 3 E+6 Pb-200 A 9 E+5 4 E+5 Pb-201 A 2 E+4 9 E+5 Pb-202 A 2 3 E+4 Pb-202m A 3 E+4 1 E+6 Pb-203 A 1 E+4 6 E+5 Pb-205 A 4 E+5 4 E+5 Pb-209 A 5 E+4 2 E+6 Pb-210 A 7 E-3 1 E+4 Pb-211 A 3 3 E+5 Pb-212 A 2 E-1 6 E+3 Pb-214 A 2 3 E+5 B-200 A 8 E+4 2 E+6 B-201 A 4 E+4 9 E+5 B-202 A 5 E+4 1 E+6 B-203 A 1 E+4 3 E+5 B-205 A 3 E+5 1 E+5 B-206 A 2 E+5 6 E+4 B-207 A 1 9 E+4 B-210 A 4 E-1 6 E+4 B-210m A 1 E-2 4 E+3 B-212 A 1 3 E+5 B-213 A 1 4 E+5 B-214 A 2 6 E+5 Po-203 A 7 E+4 3 E+6 Po-205 A 4 E+4 3 E+6 Po-207 A 3 E+4 2 E+6 Po-210 A 8 E-3 3 E+5 At-207 A 1 E+5 4 E+5 At-211 A 3 E-1 7 E+3 Fr-222 A 3 1 E+5 Fr-223 A 2 E+5 3 E+4 Ra-223 A 4 E-3 2 E+4 Ra-224 A 1 E-2 3 E+4 Ra-225 A 4 E-3 1 E+4 Ra-226 A 4 E-3 2 E+4 Ra-227 A 8 E+5 8 E+5 Ra-228 A 2 E-3 3 E+5 Ac-224 A 3 E-1 9 E+4 Ac-225 A 4 E-3 2 E+3 Ac-226 A 3 E-2 6 E+3 Ac-227 A 7 E-5 3 E+5 Ac-228 A 9 E-1 1 E+5 Th-226 A 5 E-1 2 E+5 Th-227 A 3 E-3 3 E+5 Th-228 A 9 E-4 2 E+4 Th-229 A 2 E-4 8 E+5 Th-230 A 4 E-4 2 E+4 Th-231 A 9 E+5 2 E+5 Th-232 A 3 E-4 2 E+4 Th-234 A 5 2 E+4 Pa-227 A 5 E-1 2 E+5 Pa-228 A 5 E-1 7 E+4 Pa-230 A 4 E-2 3 E+4 Pa-231 A 3 E-4 7 E+5 Pa-232 A 4 1 E+5 Pa-233 A 8 9 E+4 Pa-234 A 8 E+5 2 E+5 U-230 A 2 E-3 1 E+3 U-231 A 8 E+5 3 E+5 U-232 A 1 E-3 4 E+4 U-233 A 4 E-3 2 E+3 U-234 A 4 E-3 2 E+3 U-235 A 4 E-3 3 E+3 U-236 A 4 E-3 3 E+3 U-237 A 2 E+5 1 E+5 U-238 A 5 E-3 3 E+3 U-239 A 1 E+3 U-240 A 5 E+5 7 E+4 Np-232 A 3 E+4 1 E+7 Np-233 A 1 E+4 4 E+7 Np-234 A 5 E+5 1 E+5 Np-235 A 5 E+5 1 E+6 Np-236 A 5 E-3 5 E+3 Np-237 A 7 E-4 4 E+4 Np-238 A 1 E+5 9 E+4 Np-239 A 3 E+5 1 E+5 Np-240 A 3 E+4 1 E+6 Pu-234 A 1 4 E+5 Pu-235 A 2 E+4 4 E+7 Pu-236 A 9 E-4 4 E+4 Pu-237 A 9 E+5 8 E+5 Pu-238 A 3 E-4 2 E+4 Pu-239 A 3 E-4 2 E+4 Pu-240 A 3 E-4 2 E+4 Pu-241 A 2 E-2 2 E+4 Pu-242 A 3 E-4 2 E+4 Pu-243 A 4 E+4 9 E+5 Pu-244 A 3 E-4 2 E+4 Pu-245 A 6 E+5 1 E+5 Pu-246 A 4 3 E+4 Am-237 A 1 E+3 Am-238 A 2 E+4 4 E+6 Am-239 A 1 E+4 3 E+5 Am-240 A 7 E+5 2 E+5 Am-241 A 4 E-4 2 E+4 Am-242 A 2 2 E+5 Am-242m A 4 E-4 3 E+4 Am-243 A 4 E-4 3 E+4 Am-244 A 1 E+5 2 E+5 Am-244m A 2 E+4 2 E+6 Am-245 A 6 E+4 1 E+6 Am-246 A 4 E+4 1 E+6 Am-246m A 1 E+3 Cm-238 A 7 1 E+6 Cm-240 A 1 E-2 4 E+3 Cm-241 A 9 E-1 8 E+4 Cm-242 A 6 E-3 2 E+3 Cm-243 A 5 E-4 3 E+4 Cm-244 A 6 E-4 3 E+4 Cm-245 A 4 E-4 2 E+4 Cm-246 A 4 E-4 2 E+4 Cm-247 A 4 E-4 3 E+4 Cm-248 A 1 E-4 6 E+5 Cm-249 A 9 E+4 2 E+6 Cm-250 A 2 E-5 1 E+5 Bk-245 A 2 E+5 1 E+5 Bk-246 A 9 E+5 2 E+5 Bk-247 A 5 E-4 1 E+4 Bk-249 A 2 E-1 4 E+4 Bk-250 A 4 E+5 6 E+5 Cf-244 A 3 9 E+5 Cf-246 A 7 E-2 2 E+4 Cf-248 A 4 E-3 6 E+4 Cf-249 A 5 E-4 1 E+4 Cf-250 A 1 E-3 2 E+4 Cf-251 A 5 E-4 1 E+4 Cf-252 A 2 E-3 2 E+4 Cf-253 A 2 E-2 9 E+3 Cf-254 A 8 E-4 8 E+5 Es-250 A 6 E+5 4 E+6 Es-251 A 2 E+5 5 E+5 Es-253 A 1 E-2 5 E+3 Es-254 A 4 E-3 6 E+4 Es-254m A 7 E-2 2 E+4 Fm-252 A 1 E-1 2 E+4 Fm-253 A 8 E-2 4 E+4 Fm-254 A 5 E-1 2 E+5 Fm-255 A 1 E-1 3 E+4 Fm-257 A 5 E-3 9 E+4 Md-257 A 1 3 E+5 Md-258 A 6 E-3 1 E+3
    ---------------------------------------------------------------- Tabelle 5 Aktivitätskonzentration C(tief)i aus Strahlenschutzbereichen (zu Anlage VII Teil D Nr. 1.2) Radionuklid C(tief)i in der Luft in Bq/cbm 1 2 C-11 3 E+3 N-13 2 E+3 O-15 1 E+3 Ar-37 2 E+8 Ar-39 6 E+3 Ar-41 2 E+2 Kr-74 2 E+2 Kr-76 5 E+2 Kr-77 2 E+2 Kr-79 9 E+2 Kr-81m 5 E+6 Kr-81 4 E+4 Kr-83m 4 E+6 Kr-85 4 E+3 Kr-85m 1 E+3 Kr-87 2 E+2 Kr-88 1 E+2 Xe-120 6 E+2 Xe-121 1 E+2 Xe-122 3 E+3 Xe-123 3 E+2 Xe-125 9 E+2 Xe-127 9 E+2 Xe-129m 1 E+4 Xe-131m 2 E+4 Xe-133 7 E+3 Xe-133m 7 E+3 Xe-135m 5 E+2 Xe-135 9 E+2 Xe-138 2 E+2 Tabelle 6 Aktivitätskonzentration C(tief)i aus Strahlenschutzbereichen (zu Anlage VII Teil D Nr. 1.1 und 2) Radionuklidgemisch C(tief)i in der Luft in Bq/cbm Radionuklidgemisch C(tief)i im Wasser in Bq/cbm 1 2 3 4 Beliebiges Gemisch 1 E-5 Beliebiges Gemisch 1 E+1 Beliebiges Gemisch, wenn Ac-227 und Cm-250 unberücksichtigt bleiben können 1 E-4 Beliebiges Gemisch, wenn Po- 210, Ra-228, Ac-227, Cm- 250 unberücksichtigt bleiben können 5 E+l Beliebiges Gemisch, wenn Ac- 227, Th-229, Th-230, Th-232, Pa-231, Pu-238, Pu-239, Pu- 240, Pu-242, Pu-244, Am-241, Am-242m, Am-243, Cm-245, Cm- 246, Cm-247, Cm-248, Cm- 250 unberücksichtigt bleiben können 5 E-4 Beliebiges Gemisch, wenn Po- 210, Ra-228, Ac-227, Th- 229, Pa-231, Cm-248, Cm-250, Bk-247, Cf-249, Cf-251, Cf- 254 unberücksichtigt bleiben können 1 E+2 Beliebiges Gemisch, wenn Ac- 227, Th-228, Th-229, Th-230, Th-232, Pa-231, U-232, Np- 237, Pu-236, Pu-238, Pu-239, Pu-240, Pu-242, Pu-244, Am- 241, Am-242m, Am-243, Cm- 243, Cm-244, Cm-245, Cm- 246, Cm-247, Cm-248, Cm-250, Bk-247, Cf-249, Cf-251, Cf- 1 E-3 Beliebiges Gemisch, wenn Sm- 146, Gd-148, Pb-210, Po-210, Ra-223, Ra-224, Ra-225, Ra- 226, Ra-228, Ac-227, Th-228, Th-229, Th-230, Th-232, Pa- 231, U-232, Np-237, Pu-236, Pu-238, Pu-239, Pu-240, Pu- 242, Pu-244, Am-241, Am- 242m, Am-243, Cm-243, Cm- 244, Cm-245, Cm-246, Cm-247, 1 E+3 Radionuklidgemisch C(tief)i in der Luft in Bq/cbm Radionuklidgemisch C(tief)i im Wasser in Bq/cbm 1 2 3 4 254 unberücksichtigt bleiben können Cm-248, Cm-250, Bk-247, Cf- 248, Cf-249, Cf-250, Cf-251, Cf-252, Cf-254, Es-254, Fm- 257 unberücksichtigt bleiben können Anlage VIII (zu §§ 61, 62, 63) Ärztliche Bescheinigung nach §§ 60, 61 StrlSchV Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1826 --------------------------------- Strahlenschutzverantwortlicher I Personalnummer I (Unternehmen, Dienststelle usw.) I I I I I I I I I I I I I I I I I I-------------------------------I I gegebenenfalls Registrier-Nr. I I des Strahlenpasses I I I I I I I I I I I I I I I I I I --------------------------------- Name ....................... Vorname ....................... geb. am ....................... Straße ....................... Wohnort ....................... ( ) männlich ( ) weiblich wurde von mir am ................ untersucht. Beurteilung ------------------------------------------------------------------------ Es bestehen derzeit gegen eine Beschäftigung im Bereich ionisierender Strahlung I keine gesundheitlichen Bedenken ( ) II gesundheitliche Bedenken gegen Tätigkeit, bei der die Gefahr der Inkorporation oder Kontamination besteht ( ) (z.B. Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen) Tätigkeit im Kontrollbereich, bei der die Gefahr der Bestrahlung von außen besteht ( ) (z.B. Umgang mit umschlossenen radioaktiven Stoffen, Photonenstrahlung, Neutronenstrahlung, Elektronenstrahlung) Hinweis: Die Beurteilung umfasst nicht sonstige arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen nach anderen Rechtsvorschriften. Hält der Strahlenschutzverantwortliche oder die beruflich strahlenexponierte Person die vom Arzt nach § 64 Abs. 1 Satz 1 in der Bescheinigung nach § 61 getroffene Beurteilung für unzutreffend, so kann die Entscheidung der zuständigen Behörde beantragt werden. (§ 62 Abs. 1) ------------------------------------------------------------------------ Bemerkungen: Erneute Beurteilung oder nächste Untersuchung: ------------------------------------------------------------------------ Ort, Datum Unterschrift Stempel mit Anschrift des Arztes nach § 64 Abs. 1 Satz 1 Anlage IX (zu § 68) Strahlenzeichen Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1827 ... (Strahlenzeichen nicht darstellbar) Kennzeichen: schwarz Untergrund: gelb Anlage X (zu §§ 72 bis 79) Radioaktive Abfälle: Benennung, Buchführung, Transportmeldung Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1828 - 1831; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote Teil A: Benennung radioaktiver Abfälle Die Benennung radioaktiver Abfälle erfolgt gemäß den folgenden codierten Angaben zu Verarbeitungszustand, Bezeichnung und Behandlung Verarbeitungszustand Bezeichnung Behandlung Code Code Code 1. Verarbeitungszustand Code Verarbeitungszustand R Rohabfall Z Zwischenprodukt K Konditionierter Abfall (Abfallgebinde) 2. Bezeichnung des Abfalls Code Bezeichnung Code Bezeichnung Code Bezeichnung A Feste Abfälle anorganisch B Feste Abfälle organisch C Flüssige Abfälle anorganisch AA Metalle BA Leicht brennbare Stoffe CA Chemieabwässer AAA Ferritische Metalle BAA Papier CAA Betriebsabwässer AAB Austenitische Metalle BAB Textilien CAB Prozessabwässer AAC Buntmetalle BAC Holz CAC Dekontaminationsabwässer AAD Schwermetalle BAD Putzwolle CAD Laborabwässer AAE Leichtmetalle BAE Zellstoff CAE Verdampferkonzentrat AAF Stahl verzinkt BAF Folie CAF Schweres Wasser (D(tief)2O) AAG kontaminierte Anlagenteile BAG Polyethylen CAG Säure AAH Hülsen und Strukturteile CAH Lauge BB Schwer brennbare Stoffe AB Nichtmetalle BBA Kunststoffe (ohne PVC) CB Schlämme/Suspensionen ABA Bauschutt BBB PVC CBA Abschlämmungen ABB Kies, Sand BBC Gummi CBB Ionenaustauscher-/-harz- Suspension ABC Erdreich BBD Aktivkohle CBC Fällschlämme ABD Glas BBE Ionenaustauscherharze CBD Sumpfschlämme ABE Keramik BBF Lacke, Farben CBE Dekanter- rückstand ABF Isolationsmaterial BBG Chemikalien CBF Feedklärschlämme ABG Kabel BBH Kehricht ABH Glaswolle CC Biologische Abwässer ABI Graphit BC Filter CCA Medizinische Abwässer ABJ Asbest, Asbestzement BCA Laborfilter CCB Pharma-Abwässer ABK Chemikalien BCB Luftfilterelemente CCC Fäkal-Abwässer BCC Boxenfilter AC Filter CD Spaltproduktkonzentrate ACA Laborfilter BD Biologische Abfälle ACB Luftfilterelemente BDA Kadaver ACC Boxenfilter BDB Medizinische Abfälle ACD Filterkerzen BZ Unsortierter Abfall AD Filterhilfsmittel ADA Ionenaustauscher ADB Kieselgur ADC Silikagel ADD Molekularsieb Code Bezeichnung Code Bezeichnung AE Sonstige D Flüssige Abfälle organisch AEA Asche DA Öle AEB Schlacke DAA Schmieröle AEC Filterstaub, Flugasche DAB Hydrauliköle AED Salze DAC Transformatoröle AF Kernbrennstoffe AFA Kernbrennstoffe unbestrahlt DB Lösungsmittel AFB Kernbrennstoffe bestrahlt DBA Alkane AFC Wiederaufgearbeitetes Uran DBB TBP AFD Wiederaufgearbeitetes Plutonium DBC Szintillationslösung AZ Unsortierter Abfall DBD Markierte Flüssigkeiten DBE Kerosin DBF Alkohole DBG Aromatische Kohlenwasserstoffe DBH Halogenierte Kohlenwasserstoffe DC Emulsionen E Gasförmige Abfälle F Mischabfälle (A-D) FA Ionenaustauscher/Filterhilfsmittel, Salze FB Ionenaustauscher/ Filterhilfsmittel, Salze, feste Abfälle G Strahlungsquellen GA Neutronenquellen GB Gammaquellen GC Prüfstrahler GD Diverse Quellen 3. Behandlung des Abfalls Ein Abfall liegt entweder als unbehandelter Abfall (Rohabfall) vor oder als Zwischen- oder Endprodukt einer vorausgegangenen verfahrenstechnischen Behandlung. Code Behandlung 000 unbehandelt 001 Sortieren 002 Dekontaminieren 003 Zerkleinern 004 Vorpressen 005 Verbrennen 006 Pyrolysieren 007 Verdampfen/Destillieren/Rektifizieren 008 Dekantieren 009 Filtrieren 010 Schmelzen 011 formstabil Kompaktieren 012 Zementieren 013 Bituminieren 014 Verglasen 015 Trocknen 016 Kompaktieren und Zementieren 017 Kompaktieren und Trocknen 018 Verbrennen und Kompaktieren 019 Verbrennen und Kompaktieren und Zementieren 020 Entwässern 021 Verfahren ohne physikalische oder chemische Veränderung 022 Sonstiges Anzugeben ist das für den physikalisch/chemischen Zustand des zu benennenden Abfalls relevante Verfahren bzw. die Kombination von Verfahren, soweit nicht schon bei dem bereits erfassten Vorgänger angegeben. Teil B: Buchführung über radioaktive Abfälle 1. Kennung Jeder angefallene radioaktive Abfall, der als deklarierbare Einheit gekennzeichnet werden kann und keiner betrieblichen Änderung mehr unterworfen wird, ist zu erfassen und in der Dokumentation mit einer eindeutigen Kennung je Behälter oder Einheit zu versehen. Die Kennung hat durch folgende Buchstaben- und Zahlenkombination zu erfolgen: AA/BBB/CCCC/D/EEEFFF Die beiden ersten Stellen (AA) sind Buchstaben und bezeichnen in codierter Form den Erfasser der Daten, die Stellen drei bis fünf (BBB) sind ebenfalls Buchstaben und stehen für die Kennbuchstabenkombination des Ablieferungspflichtigen/ Abführungspflichtigen (nachfolgend kurz als Verursacher bezeichnet) des Abfalls, die Stellen sechs bis neun sind Ziffern (CCCC) und bezeichnen das Jahr, in dem der Abfall erfasst ist, die zehnte Stelle (D) bezeichnet den Verarbeitungszustand (siehe Teil A Nr. 1), die Stellen elf bis dreizehn (EEE) können für verursacherinterne Codierungen verwendet werden und die Stellen vierzehn bis sechzehn (FFF) stehen für eine laufende Nummer (bei Bedarf können EEEFFF zu einer laufenden Nummer zusammengezogen werden). Für die Erfassung durch den Verursacher ist der Buchstabe E zu verwenden. Buchstaben für andere Erfasser werden auf Anfrage vom Bundesamt für Strahlenschutz festgelegt. Vom Bundesamt für Strahlenschutz wird auch die Kennbuchstabenkombination BBB festgelegt. Beispiel 1: E 1)/KKW 2)/1993 3)/R 4)/000001 5) 1) E Steht für die Erfassung durch den Verursacher. 2) KKW steht für das Kernkraftwerk als Verursacher (alternativ XXX für die Kennbuchstabenkombination eines anderen Verursachers). 3) 1993 steht für das Jahr der Erfassung. 4) R steht für den Verarbeitungszustand (siehe Teil A Nr. 1). 5) 000001 steht für die laufende Nummer innerhalb des Jahres. 2. Kennzeichnung von Abfallgebinden Die Kennung einer Einheit in der Dokumentation ist in der Regel mit der Kennzeichnung des Abfallgebindes nicht identisch. Die Kennzeichnung der Abfallgebinde, die an eine Anlage des Bundes zur Sicherstellung und zur Endlagerung radioaktiver Abfälle abzuliefern sind, erfolgt nach folgendem einheitlichen System 6): die Kennbuchstabenkombination des Verursachers gemäß Festlegung durch das Bundesamt für Strahlenschutz, laufende Nummer (siebenstellig). Beispiel 2: K KW 1)/0000001 2) 1) KKW steht für das Kernkraftwerk als Verursacher (alternativ XXX für die Kennbuchstabenkombination eines anderen Verursachers). 2) 0000001 steht für die laufende Nummer. 3. Kennzeichnung von Behältern Behälter, die zur Sammlung oder zum Transport von radioaktiven Abfällen vorgesehen sind, müssen mit einer unverwechselbaren und dauerhaften Identnummer versehen sein. 4. Angaben Ist in der nachfolgenden Tabelle ein Kreuz eingetragen, so ist die Angabe für die jeweils vorliegende Abfallart, soweit zutreffend, zu erfassen. Für bestrahlte Kernbrennstoffe entsprechend Ziffer 1 treffen nur die Angaben von Nummer 2 bis Nummer 18 zu. --------------------------------------------------------------------- I Nummer I Angabe je Behälter oder Einheit I Verarbeitungszustand I I I I des Abfalls nach I I I I Anlage X Teil A I I-------------------------------------------------------------------I I I I R I Z I K I I-------------------------------------------------------------------I I 1 I Kennung I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 2 I Herkunft (Anlage/Betriebsteil/ I x I I I I I System/Sonstiges) I I I I I-------------------------------------------------------------------I I 3 I Benennung nach Anlage X Teil A I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 4 I Datum des Anfalls I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 5 I Abfallmasse in kg I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 6 I Gebindemasse in kg I I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 7 I Gebindevolumen in cbm I I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 8 I Behältertyp I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 9 I Behälterkennzeichnung I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 10 I Ortsdosisleistung I Oberfläche I x I x I x I I--------I in I--------------------------------------I I 11 I mSv/h I 1 m Abstand I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 12 I Datum der Messung der I x I x I x I I I Ortsdosisleistung I I I I I-------------------------------------------------------------------I I 13 I Gesamtaktivität I Beta/Gamma- I x I x I x I I I I Strahler I I I I I I I in Bq I I I I I--------I I--------------------------------------I I 14 I I Alpha- I x I x I x I I I I Strahler I I I I I I I in Bq I I I I I-------------------------------------------------------------------I I 15 I Kernbrennstoff in g I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 16.1 I Aktivität zu I Nr. 1 I x I x I x I I--------I berücksichtigender --------------------------------------I I 16.2 I Radionuklide I Nr. 2 I x I x I x I I--------I in Bq 7) I--------------------------------------I I 16.n I I Nr. n I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 17 I Bezugsdatum der I x I x I x I I I Aktivitätsangabe I I I I I-------------------------------------------------------------------I I 18 I Art der Aktivitätsbestimmung 8) I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 19 I Rückstellprobe Nr. I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 20 I Datum der Ausbuchung I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 21 I Referenz der Ausbuchung I x I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 22 I Abfallprodukt 9) I I I x I I-------------------------------------------------------------------I I 23.1 I Stoffliche I Nr. 1 I I I x I I--------I Zusammensetzung I--------------------------------------I I 23.2 I 10) I Nr. 2 I I I x I I--------I in kg I--------------------------------------I I 23.n I I Nr. n I I I x I I-------------------------------------------------------------------I I 24.1 I Kennung des I Nr. 1 I I x I x I I--------I verarbeiteten I--------------------------------------I I 24.2 I Rohabfalls oder I Nr. 2 I I x I x I I--------I Zwischenprodukts I--------------------------------------I I 24.n I 9, 11) I Nr. n I I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 25 I Klassifizierung des I I I x I I I Behälters 9) I I I I I-------------------------------------------------------------------I I 26 I Dichtheit der Verpackung 9) I I I x I I-------------------------------------------------------------------I I 27 I Ausgeführtes Behandlungs- I I x I x I I I verfahren I I I I I-------------------------------------------------------------------I I 28 I Datum der Ausführung I I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 29 I Ort der Ausführung I I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 30 I Ausführender I I x I x I I-------------------------------------------------------------------I I 31 I Produktkontrolle I Datum der I I I (x) I I I für die I Kontrolle I I I I I--------I Endlagerung I--------------------------------------I I 32 I I Referenz I I I (x) I I-------------------------------------------------------------------I I 33 I Zwischenlagerort I I x I x I x I I--------I I--------------------------------------I I 34 I Datum der I I x I x I x I I I Einlagerung I I I I I --------------------------------------------------------------------- (x) Im Falle der Zwischenlagerung nur dann, wenn durch die Zwischenlagergenehmigung gefordert. ---------- 6) Abfallgebinde, die aus der Wiederaufarbeitung von ausgedienten Brennelementen aus Kernkraftwerken der Bundesrepublik Deutschland in Anlagen des Auslandes stammen, können von dieser Kennzeichnung abweichen. 7) Spezifikation der jeweils annehmenden Anlage (Konditionierungsstätte, Zwischenlager, Landessammelstelle, Endlager). 8) Sofern die Art der Aktivitätsbestimmung nicht unter Nr. 16.1 - 16.n nuklidbezogen angegeben: M = Messung, B = Berechnung, A = Abschätzung. 9) Endlagergerechte Bezeichnung oder Klassifizierung gemäß Festlegung durch das Bundesamt für Strahlenschutz. 10) Vorbehaltlich der Festlegungen und Randbedingungen des Planfeststellungsbeschlusses für das vorgesehene Bundesendlager. 11) Anzugeben sind die Kennungen der zum Zwischenprodukt verarbeiteten Rohabfälle bzw. die Kennungen der zum Abfallprodukt verarbeiteten Zwischenprodukte. Teil C: Transportmeldung an die atomrechtliche Aufsichtsbehörde vor der Beförderung radioaktiver Abfälle Die Transportmeldung an die atomrechtliche Aufsichtsbehörde vor der Beförderung radioaktiver Abfälle zu § 75 Abs. 2 hat folgende Angaben zu enthalten: 1. Datum, Ausgangsort und Zielort des Transportes, 2. Eigentümer der zu transportierenden Abfälle, 3. Abgeber der zu transportierenden Abfälle gemäß § 69 Abs. 3, 4. Absender der zu transportierenden Abfälle nach den Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter, 5. Beförderer/Frachtführer sowie Nummer und Ausstellungsdatum der Beförderungsgenehmigung, 6. Empfänger sowie Nummer und Ausstellungsdatum der Genehmigungen nach §§ 6, 7 oder 9 des Atomgesetzes oder §§ 7 oder 11 Abs. 2 dieser Verordnung, 7. Annahmezusage des Empfängers, 8. Art und Anzahl der zu transportierenden Behälter/Verpackungen, 9. Art, Masse oder Volumen und Gesamtaktivität der sonstigen radioaktiven Stoffe sowie Gesamtmasse der Kernbrennstoffe nach § 2 Abs. 1 Satz 2 des Atomgesetzes. Anlage XI (zu §§ 93, 95, 96) Arbeitsfelder, bei denen erheblich erhöhte Expositionen durch natürliche terrestrische Strahlungsquellen auftreten können Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1832; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote Teil A: Arbeitsfelder mit erhöhten Radon-222-Expositionen Arbeiten in 1. untertägigen Bergwerken, Schächten und Höhlen, einschließlich Besucherbergwerken, 2. Radon-Heilbäder und -Heilstollen, 3. Anlagen der Wassergewinnung, -aufbereitung und -verteilung. Teil B: A rbeitsfelder mit erhöhten Expositionen durch Uran und Thorium und deren Zerfallsprodukte ohne Radon 1. Schleifen von und Wechselstromschweißen mit thorierten Schweißelektroden, 2. Handhabung und Lagerung thorierter Gasglühstrümpfe, 3. Verwendung von Thorium oder Uran in der natürlichen Isotopenzusammensetzung oder in abgereicherter Form einschließlich der daraus jeweils hervorgehenden Tochternuklide, sofern vorhanden, zu chemisch-analytischen oder chemischpräparativen Zwecken. 4. Handhabung, insbesondere Montage, Demontage, Bearbeiten und Untersuchen von Produkten aus thorierten Legierungen, 5. Gewinnung, Verwendung und Verarbeitung von Pyrochlorerzen, 6. Verwendung und Verarbeitung von Schlacke aus der Verhüttung von Kupferschiefererzen. Anlage XII (zu §§ 97 bis 102) Verwertung und Beseitigung überwachungsbedürftiger Rückstände Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1833 - 1834 Teil A: Liste der zu berücksichtigenden Rückstände 1. Schlämme und Ablagerungen aus der Gewinnung von Erdöl und Erdgas; 2. Nicht aufbereitete Phosphogipse, Schlämme aus deren Aufbereitung sowie Stäube und Schlacken aus der Verarbeitung von Rohphosphat (Phosphorit); 3. a) Nebengestein, Schlämme, Sande, Schlacken und Stäube - aus der Gewinnung und Aufbereitung von Bauxit, Columbit, Pyrochlor, Mikrolyth, Euxenit, Kupferschiefer-, Zinn-, Seltene-Erden- und Uranerzen - aus der Weiterverarbeitung von Konzentraten und Rückständen, die bei der Gewinnung und Aufbereitung dieser Erze und Mineralien anfallen, sowie b) den o.g. Erzen entsprechende Mineralien, die bei der Gewinnung und Aufbereitung anderer Rohstoffe anfallen; 4. Stäube und Schlämme aus der Rauchgasreinigung bei der Primärverhüttung in der Roheisen- und Nichteisenmetallurgie. Rückstände im Sinne des § 97 sind auch a) Materialien nach den Nummern 1ff., wenn das Anfallen dieser Materialien zweckgerichtet herbeigeführt wird, b) Formstücke aus den in Nummern 1ff. genannten Materialien sowie c) ausgehobener oder abgetragener Boden und Bauschutt aus dem Abbruch von Gebäuden oder sonstigen baulichen Anlagen, wenn diese Rückstände nach den Nummern 1ff. enthalten und gemäß § 101 nach der Beendigung von Arbeiten oder gemäß § 118 Abs. 5 von Grundstücken entfernt werden. Keine Rückstände im Sinne des § 97 sind Materialien nach den Nummern 1 bis 4, a) deren spezifische Aktivität für jedes Radionuklid der Nuklidketten U-238sec und Th- 232sec unter 0,2 Becquerel durch Gramm (Bq/g) liegt, oder b) die in dort genannte technologische Prozesse als Rohstoffe eingebracht werden. Die bei den Nuklidketten U-238sec 12) und Th-232sec sowie beim Pb-210++ zu betrachtenden Tochternuklide sind in Anlage III Tabelle 2 aufgelistet. Teil B: Ü berwachungsgrenzen für Rückstände nach Teil A 1. Bei der Verwertung oder Beseitigung von Rückständen gilt für repräsentativ ermittelte Werte C(tief)U238max und C(tief)Th232max der größten spezifischen Aktivitäten der Radionuklide der Nuklidketten U-238sec und Th-232sec in Becquerel durch Gramm (Bq/g) die nachfolgende Summenformel: C(tief)U238max + C(tief)Th232max <= C mit der Überwachungsgrenze C = 1 Bq/g. 2. Abweichend von Nummer 1 gilt C = 0,5 Bq/g, wenn im Einzugsbereich eines nutzbaren Grundwasservorkommens im Kalenderjahr mehr als 5.000 Tonnen Rückstände deponiert werden oder wenn Baustoffen bei der Verwertung im Hausbau mehr als 20% oder bei der Verwertung im Straßen-, Wege-, Landschafts- oder Wasserbau, auch im Bereich von Sport- und Spielplätzen, mehr als 50% Rückstände nach Teil A zugesetzt werden. 3. Abweichend von Nummer 1 gilt C = 5 Bq/g bei der untertägigen Verwertung oder Deponierung von Rückständen. 4. Ist die größte spezifische Aktivität der Radionuklide des Pb-210++ gegenüber der spezifischen Aktivität der übrigen Radionuklide der U-238sec-Nuklidkette um einen Faktor A größer 5 erhöht, gilt abweichend von Nummer 1 bis 3 die nachfolgende Summenformel: R x C(tief)U238max + C(tief)Th232max <= C. Der Faktor R nimmt bei der übertägigen Verwertung oder Beseitigung den Wert 0,5 an. Für die untertägige Verwertung oder Beseitigung ist der Faktor R aus der folgenden Tabelle zu entnehmen. Faktor A Faktor R 5 < A <= 10 0,3 10 < A <= 20 0,2 20 < A 0,1 12) Expositionen durch Radionuklide der U-235-Zerfallsreihe sind dabei berücksichtigt und müssen nicht gesondert betrachtet werden. 5. Abweichend von Nummer 1 und 2 gelten die Bedingungen C(tief)U238max <= 0,2 Bq/g und C(tief)Th232max <= 0,2 Bq/g, wenn bei der Deponierung oder Verwertung im Straßen-, Wege- oder Landschaftsbau, auch im Bereich von Sport- und Spielplätzen, im Einzugsbereich eines nutzbaren Grundwasserleiters eine Fläche von mehr als 1 Hektar mit Nebengestein belegt wird. Liegt die spezifische Aktivität für jedes Radionuklid einer der Nuklidketten U- 238sec oder Th-232sec unter 0,2 Becquerel durch Gramm (Bq/g), bleibt die jeweilige Nuklidkette unberücksichtigt. Teil C: Voraussetzungen für die Entlassung aus der Überwachung bei gemeinsamer Deponierung von überwachungsbedürftigen Rückständen mit anderen Rückständen und Abfällen (§ 98 Abs. 2) Bei Entscheidungen nach § 98 Abs. 2 über die Entlassung von Rückständen aus der Überwachung zum Zwecke einer gemeinsamen Deponierung mit anderen Rückständen und Abfällen kann die zuständige Behörde unter den folgenden Voraussetzungen davon ausgehen, dass Strahlenexpositionen, die infolge dieser gemeinsamen Deponierung auftreten können, auch ohne weitere Maßnahmen für Einzelpersonen der Bevölkerung eine effektive Dosis von 1 Millisievert im Kalenderjahr nicht überschreiten werden: 1. Für die Mittelwerte C(hoch)M(tief)U238max und C(hoch)M(tief)Th232max der spezifischen Aktivitäten der Radionuklide der Nuklidketten U-238sec und Th-232sec in Becquerel durch Gramm (Bq/g) gilt nachfolgende Summenformel: C(hoch)M(tief)U238max + C(hoch)M(tief)Th232max <= C(hoch)M. Die Mittelwerte C(hoch)M(tief)U238max und C(hoch)M(tief)Th232max der spezifischen Aktivitäten dürfen als Gesamtaktivität der innerhalb von 12 Monaten auf der Deponie beseitigten überwachungsbedürftigen Rückstände nach Teil A und B dieser Anlage geteilt durch die Gesamtmasse aller innerhalb dieses Zeitraums auf der Deponie beseitigten Rückstände und Abfälle bestimmt werden. Bei der Ermittlung der Gesamtaktivität ist jeweils die größte Aktivität der Radionuklide der Nuklidketten U-238sec und Th-232sec zugrunde zu legen. C(hoch)M nimmt folgende Werte an: C(hoch)M = 0,05 Bq/g für Deponien mit einer Fläche von mehr als 15 Hektar, C(hoch)M = 0,1 Bq/g für Deponien mit einer Fläche bis zu 15 Hektar, C(hoch)M = 1 Bq/g unabhängig von der Deponiefläche für Deponien, bei denen auf Grund der spezifischen Standortbedingungen Grundwasserbelastungen ausgeschlossen werden können, und C(hoch)M = 5 Bq/g bei der untertägigen Beseitigung. Dabei darf die spezifische Aktivität keines Radionuklids der Nuklidketten U-238sec und Th-232sec 10 Becquerel durch Gramm (Bq/g) bzw. bei der Deponierung auf Deponien für besonders überwachungsbedürftige Abfälle 50 Becquerel durch Gramm (Bq/g) überschreiten. 2. Ist in einer Rückstandscharge die größte spezifische Aktivität der Radionuklide des Pb-210++ gegenüber der spezifischen Aktivität der übrigen Radionuklide der U-238sec-Nuklidkette um einen Faktor A größer 5 erhöht, darf bei der Ermittlung der Gesamtaktivität entsprechend Nummer 1 die Aktivität der Radionuklide der Nuklidkette U-238sec für diese Charge mit einem Faktor R multipliziert werden. Bei der Beseitigung auf Deponien nimmt der Faktor R den Wert 0,3 an. Bei der untertägigen Beseitigung ist der Faktor R aus der Tabelle im Teil B Nummer 4 dieser Anlage zu entnehmen. Liegt die spezifische Aktivität für jedes Radionuklid einer der Nuklidketten U- 238sec oder T-232sec in einzelnen Rückstandschargen unter 0,2 Becquerel durch Gramm (Bq/g), bleibt die jeweilige Nuklidkette für diese Charge bei der Berechnung der Gesamtaktivität gemäß Nummer 1 unberücksichtigt. Teil D: Grundsätze für die Ermittlung von Strahlenexpositionen bei Rückständen nach Teil A 1. Bei der Ermittlung der Strahlenexposition von Einzelpersonen der Bevölkerung sind realistische Expositionspfade und Expositionsannahmen zu verwenden. Soweit dabei die Expositionspfade nach Anlage VII Teil A Berücksichtigung finden, sind die Annahmen der Anlage VII Teil B und C, insbesondere die Festlegungen der Anlage VII Teil B Tabelle II 1 Spalte 1 bis 7, zugrunde zu legen. 2. Im Falle der Verwertung von Rückständen sind bei der Ermittlung der Strahlenexposition von Einzelpersonen der Bevölkerung alle Expositionen einzubeziehen, die auf dem vorgesehenen Verwertungsweg, insbesondere durch das Herstellen und Inverkehrbringen von Erzeugnissen und durch die Beseitigung dabei anfallender weiterer Rückstände, auftreten können. 3. Im Falle der Beseitigung von Rückständen sind bei der Ermittlung der Strahlenexposition von Einzelpersonen der Bevölkerung alle Expositionen einzubeziehen, die auf dem vorgesehenen Beseitigungsweg durch eine Behandlung, Lagerung und Ablagerung der Rückstände auftreten können. 4. Bei Grundstücken, die durch Rückstände verunreinigt sind, sind in die Ermittlung der Strahlenexposition nach § 101 Abs. 1 Satz 2 alle Expositionen einzubeziehen, die bei realistischen Nutzungsannahmen unter Berücksichtigung der natürlichen Standortverhältnisse auftreten können. Hierbei sind die Dosiskoeffizienten aus der Zusammenstellung im Bundesanzeiger Nr. 160a und b vom 28. August 2001 Teil I und II zu verwenden. Im Fall des § 98 Abs. 2 Satz 2 sind die Dosiskoeffizienten aus der Zusammenstellung im Bundesanzeiger Nr. 160a und b vom 28. August 2001 Teil I und III zu verwenden. Anlage XIII (zu §§ 51 und 53) Information der Bevölkerung Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1835 Teil A: Information bei einer radiologischen Notstandssituation (zu § 51) 1. Die Information an die Bevölkerung erstreckt sich auf die folgenden Angaben, soweit diese im konkreten Ereignisfall relevant sind: a) Informationen über die eingetretene Notstandssituation und nach Möglichkeit über deren Merkmale (wie Ursprung, Ausbreitung, voraussichtliche Entwicklung); b) Schutzanweisungen, die je nach Fall insbesondere die Beschränkung des Verzehrs bestimmter, möglicherweise kontaminierter Nahrungsmittel, einfache Hygiene- und Dekontaminationsregeln, das Verbleiben im Haus, die Verteilung und Verwendung von Schutzwirkstoffen sowie Vorkehrungen für den Fall der Evakuierung zum Inhalt haben und gegebenenfalls mit Sonderanweisungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen verbunden werden; c) Empfehlungen zur Zusammenarbeit im Rahmen der Anweisungen und Aufrufe der zuständigen Behörden; d) Benennung der für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung sowie für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden. 2. Geht der Notstandssituation eine Vorwarnstufe voraus, so erhält die Bevölkerung, die im Falle einer radiologischen Notstandssituation möglicherweise betroffen sein wird, bereits auf dieser Stufe Informationen und Anweisungen wie z.B.: - die Aufforderung, Rundfunk- oder Fernsehgeräte einzuschalten; - vorbereitende Anweisungen für Institutionen, die besondere Gemeinschaftsaufgaben zu erfüllen haben; - Empfehlungen für besonders betroffene Berufszweige. 3. Ergänzend zu diesen Informationen und Anweisungen werden je nach verfügbarer Zeit die Grundbegriffe der Radioaktivität und ihre Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt in Erinnerung gerufen. Teil B: I nformation in Vorbereitung auf eine radiologische Notstandssituation (zu § 53) Die Information muss sich erstrecken auf: 1. Name des Genehmigungsinhabers und Angabe des Standortes, 2. Benennung der Stelle, die die Informationen gibt, 3. allgemeinverständliche Kurzbeschreibung über Art und Zweck der Anlage und Tätigkeit, 4. Grundbegriffe der Radioaktivität und Auswirkungen der Radioaktivität auf Mensch und Umwelt, 5. radiologische Notstandssituationen und ihre Folgen für Bevölkerung und Umwelt, einschließlich geplanter Rettungs- und Schutzmaßnahmen, 6. hinreichende Auskünfte darüber, wie die betroffenen Personen gewarnt und über den Verlauf einer radiologischen Notstandssituation fortlaufend unterrichtet werden sollen, 7. hinreichende Auskünfte darüber, wie die betroffenen Personen bei einer radiologischen Notstandssituation handeln und sich verhalten sollen, 8. Bestätigung, dass der Genehmigungsinhaber geeignete Maßnahmen am Standort, einschließlich der Verbindung zu den für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung und den Katastrophenschutz zuständigen Behörden, getroffen hat, um bei Eintritt einer radiologischen Notstandssituation gerüstet zu sein und deren Wirkungen so gering wie möglich zu halten, 9. Hinweis auf außerbetriebliche Alarm- und Gefahrenabwehrpläne, die für Auswirkungen außerhalb des Standortes aufgestellt wurden, 10. Benennung der für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung sowie für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden. Anlage XIV (zu § 48 Abs. 4)) Leitstellen des Bundes für die Emissions- und Immissionsüberwachung (Fundstelle des Originaltextes: BGBl. I 2001, 1836; bzgl. der einzelnen Änderungen vgl. Fußnote) Leitstelle Umweltbereich Deutscher Wetterdienst Luft, Niederschlag Bundesanstalt für Gewässerkunde Binnengewässer: Oberflächenwasser, Sediment Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Küstengewässer: Oberflächenwasser, Sediment Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Boden Pflanzen, Bewuchs, Futtermittel Nahrungsmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Fisch und Fischereierzeugnisse Bundesamt für Strahlenschutz Ortsdosis, Ortsdosisleistung Bodenoberfläche, Grundwasser, Trinkwasser, Abwasser, Klärschlamm, Fortluft Anlage XV (zu den §§ 70, 70a und 71) Standarderfassungsblatt für hochradioaktive Strahlenquellen (HRQ) (... nicht darstellbares Standarderfassungsblatt; Fundstelle: BGBl. I 2005, 2404)
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