RsprS zu § 611a BGB
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  1. Bei Vorschriften, die grundrechtliche Schutzpflichten erfüllen sollen, ist das maßgebende Grundrecht dann verletzt, wenn ihre Auslegung und Anwendung den vom Grundrecht vorbezeichneten Schutzzweck grundlegend verfehlt. § 611a BGB ist danach im Lichte des Art.3 Abs.2 GG so auszulegen und anzuwenden, daß Arbeitsuchende bei der Begründung eines Arbeitsverhältnisses wirksam vor Benachteiligungen wegen des Geschlechts geschützt werden. (vgl. BVerfG, E 16.11.93 - 1 BvR 258/86 - Schutzpflichten, BVerfGE 89,276 = NJW 94,647 = NZA 94,745 = - BB 94,357 = BB 94,502 = = DNr.93.000)
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